Hegseth: USA wollen souveräne Ukraine – aber bezahlen sollen die Europäer

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hält eine Friedenslösung für die Ukraine, in der Russland alle besetzten Gebiete inklusive der Krim wieder räumt, für unrealistisch. Das sagte der neue US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bei einem Treffen der „Ukraine-Kontaktgruppe“ in Brüssel. Vorrangiges Ziel der Vereinigten Staaten sei es jetzt, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine so schnell wie möglich zu beenden. Dass die Ukraine nach einem Friedensschluss Mitglied der NATO werden könne, hält Hegseth für ausgeschlossen.
Gleichzeitig bekräftigte er, dass die Regierung Trump ein „souveräne Ukraine“ wolle. Allerdings müssten die europäischen NATO-Länder den „überwiegenden Anteil“ der zukünftigen militärischen und zivilen Hilfen für das geschundene Land übernehmen. Die Ukraine brauche Sicherheitsgarantien – vor allem durch die Präsenz von europäischen Truppen nach Ende des Krieges. Dabei dürfe es sich aber nicht um einen NATO-Einsatz handeln, bei dem die Beistandspflicht nach Artikel 5 gelten würde. Hegseth betonte in diesem Zusammenhang, die USA würden keine Soldaten in die Ukraine entsenden.
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Klaus Kelle, Chefredakteur