Weselskys Kampf: Weder die Konzern-Mächtigen noch die Gewerkschaft interessieren die Kunden
Stellen Sie sich vor, 40.000 Menschen und einer an der Spitze beschneiden die Freiheit von mehreren Millionen. Was nach der Machtergreifung einer extremistischen Partei klingt, ist in Wahrheit der Status quo für diejenigen, die auf die Schiene angewiesen sind. Die Lokführer streiken. Das letzte Angebot der Bahn, die Wochenarbeitszeit von 38 auf 37 Stunden zu reduzieren so wie ein Lohnsprung von 13 Prozent, war für den Streikführer Claus Weselsky zu wenig – viel zu wenig. Er möchte die 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich. Also wird am Mittwoch bis zu sechs Tage die Arbeit...