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Grüne Ideologie wichtiger als ökonomischer Sachverstand

Deutsche Autoindustrie im freien Fall: Schuld ist die falsche Politik seit Jahren

KLAUS KELLE
Das Volkswagen-Werk in Wolfsburg

Ist die deutsche Automobilindustrie in ihrer schwersten Krise überhaupt? Zweifellos. Ist sie schon total am Boden? Keineswegs, aber sie arbeitet intensiv daran.

Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller (57), redete jetzt in der ARD-Talkshow „Hart aber fair“ Tacheles. Sie sagte: „Wir rechnen bis 2035 nach einer Studie mit bis zu 190.000 drohenden Jobverlusten bei VW und in der Zuliefererindustrie.“

190.000 gefährdete Jobs – und das sind keine Billiglöhner, das sind überwiegend gut bezahlte Arbeitsplätze, das sind auch 190.000 Familien, die daran hängen, und deren Zukunft nun ungewiss ist.

Aber der wichtigste Satz in der Runde von Müller  lautete:

„Ich finde, dass wir eine neue Ehrlichkeit in der Debatte brauchen. Jetzt zu sagen, das sind Management-Fehler, geht an der Wahrheit wirklich vorbei.“

Ja, Frau Müller, und wenn wir dann schon mal bei der Ehrlichkeit sind, dann müssen wir auch aussprechen, dass es nicht nur um Managementfehler bei VW und anderen geht. Schuld an der drohenden Katastrophe ist besonders die Politik der vergangenen Jahre. Schuld ist die alarmistische Klimapolitik der Bundesregierung von Angela Merkel (CDU), der Frau Müller von 2005 bis 2008 als Staatsministerin im Kanzleramt angehörte. Frau Müller zählte damals und danach zu den 100-prozentigen Gefolgsleuten der Dame aus der Uckermark, die Deutschland Schaden zugefügt hat, wie kein anderer Regierungschef seit 1949.

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Die Merkel-geführten Bundesregierungen, assistiert von rot-grünen und grün-geführten Landesregierungen (BaWü), fortgesetzt von der katastrophalen Ampel-Stümperei haben mit ihrer Politik der De-industrialisierung die deutsche Wirtschaft in eine gefährliche Schieflage gebracht. Eine katastrophale Energiepolitik mit dem Ausstieg aus der sauberen Atomenergie als traurigen Höhepunkt. Mit der stringenten grünen Bekämpfung des Individualverkehrs, mit Lastenfahrrädern als deutsches Zukunftsmodell, während Verbrennermotoren mit staatlichem Zwang und massivem Druck aus Brüssel abgeschafft werden sollen. Gleichzeitig geben Tesla (USA) und chinesische Automobilkonzerne wie  BYD mit 2,4 Millionen verkaufen „New Energy Vehicles“ im vergangenen Jahr – den Takt für die E-Mobilität an, während die einst beste Automobile auf dem Planeten hinterherhinkt.

Ideologie vor Sachverstand

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler kritisiert völlig zurecht, dass die niedersächsische Landesregierung im VW-Aufsichtsrat durch ihre Kultusministerin vertreten wird. Sachverstand, wirtschaftliches Know How – braucht man doch nicht, oder?

Falsche Managemententscheidungen, Gefälligkeit gegenüber Regierenden, explodierende Energiekosten, die in Deutschland auch vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und der Sanktionen viel höher waren als in unseren Nachbarländern. Dazu dramatisch steigende Personalkosten und eine wachsende Bürokratie, Knebelung der Unternehmen, übrigens auch im Mittelstand. Es grenzt an ein Wunder, dass es überhaupt so lange gutgegangen ist. Aber nun scheint die rote Linie endgültig überquert.

Drei VW-Werke in Deutschland sollen geschlossen werden. Mindestens.

Und Hildegard Müller beklagte im TV zurecht, dass sie zum heutigen Wirtschaftsgipfel des Bundeskanzlers gar nicht erst eingeladen worden ist. Die Automobilkonzerne schon, aber selbst die direkt betroffenen Zulieferer nicht.

 

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Klaus Kelle, Chefredakteur