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„Verstörend reuelos“:

Ein Uber-Fahrer vergewaltigt ein Mädchen (16) – der Täter sitzt in Haft, doch der Alptraum endet nicht

„Es sollte ein unbeschwertes Sommerfest werden für zwei Freundinnen, 16 und 17 Jahre alt, im August 2022. In einem Sportclub in Berlin-Zehlendorf. Doch es wurde für eines der Mädchen zu einem Alptraum, der bis heute andauert. Damit sie sicher nach Hause kommen, so der Plan, sollte sie einen Uber bestellen, wenn sie die Party verlassen will. Ihre Mutter hatte dazu bei dem weltweiten Fahrdiens…
Auf dem Rücken Zehnjähriger Politik machen

Wie Schule demotivieren kann. Ein Praxisbeispiel…

Eigentlich war Musik gar nicht ihr Fach gewesen. Dass sie auf ein Gymnasium mit musikalischem Schwerpunkt kam, war eher der Unbeugsamkeit ihrer Eltern geschuldet. Diese hatten sie nämlich, als die Grundschule während der Coronamaßnahmen plötzlich wieder von Fern- auf Präsenzunterricht wechselte, weder zum Tragen von Masken noch zum regelmäßigen invasiven Testen gezwungen. Von da ab war der Weg vorgezeichnet: Natürlich ließ die Schule unter solchen Umständen eine Teilnahme am Unterricht nicht zu. Natürlich behauptete die Schule, hier würde der Schulpflicht nicht entsprochen. Natürlich behaupteten die Eltern, die daraufhin mit Zwangs- und Bußgeldandrohungen im 5-stelligen Bereich konfrontiert wurden, dass sie ihre Kinder zum Schulgang anhielten, ihnen aber dort der Zutritt verweigert wurde. Natürlich quittierte die Schule ein solches Verhalten, indem sie jede nicht im Unterricht erbrachte Leistung der Schülerin mit Ungenügend (6) benotete. Natürlich erhielt die Schülerin daraufhin, Ende der vierten Klasse, keine Empfehlung für ein Gymnasium, auch wenn der Lehrer, der in stetem Austausch mit ihr und den Eltern stand, diese unter der Hand nachdrücklich aussprach. Natürlich musste sie darum einen Qualifikationstest ablegen, den sie mit Bravour bestand. Und diesen absolvierte sie zufällig gerade auf jenem Gymnasium mit musikalischem Schwerpunkt, auf dem sie sich dann einschrieb. Ihr Wunsch war es, im dortigen naturwissenschaftlichen Zweig zu beginnen und so war der Schreck recht groß, als es hieß, sie habe einen Platz in der Bläserklasse. Aber nach einigem Hin- und Her machte sie sich mit dem Gedanken vertraut, eine Klarinette wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Doch als die Instrumente verteilt wurden, erhielt sie eine Trompete. Vielleicht war das nicht der glücklichste Start, doch als sie bemerkte, dass sie die einzige ihrer Geschwister war, die auf Anhieb Töne aus dem Instrument hervorbrachte, war sie schon ein wenig stolz. Und als sie dann beim Üben von ihrer Schwester unterbrochen wurde und verärgert einen lauten Ton aus dem neu erworbenen Instrument in ihre Richtung abgab und die Schwester daraufhin erschrocken zusammenfuhr, war das Eis gebrochen. Seitdem sind sie beste Freunde: die Trompete und unsere frischgebackene Gymnasiastin. Schnell fand sie Freunde im neuen Klassenverband und die Begeisterung für ihr Instrument stieg zusehend. Für kaum etwas anderes opfert sie bereitwillig derart viel Freizeit, wie zum Üben auf der Trompete und schon Weihnachten gab es das erste schulinterne Konzert, wo wir Eltern staunten, was die Kinder in den wenigen Monaten bereits gelernt hatten. Mehrere Stunden Unterricht in der Woche, engagierte und qualifizierte Lehrer sowie ein freundschaftlich verbundener Klassenverband, der sich gegenseitig anspornt, verfehlten ihre Wirkung nicht. Aus unserer an Musik bis dato reichlich desinteressierten Tochter wurde eine hoch motivierte, begeisterte kleine Trompeterin. Nun, wohl aufgrund der allgemeinen Einschätzung des Leistungsniveaus und weil die Schule schon des Öfteren mit Erfolg dabei war, bewarb sich die Schule in diesem Jahr mit ihren beiden Bläserklassen, fünftes und sechstes. Schuljahr, in München zum Bläserklassen-Wettbewerb des Bayerischen Blasmusikverbandes. Dieser bewirbt die Veranstaltung im Internet mit den Worten: Mit diesem Wettbewerb werden Bläserklassen an allgemeinbildenden Schulen oder Musikvereinen die Möglichkeit geboten, in einem direkten Vergleich mit anderen Bläserklassen das eigene Leistungsniveau deutlich zu machen und herauszustellen.“ Für den Auftritt wurden drei ansprechende, anspruchsvolle Stücke ausgewählt, und die Kinder übten über viele Wochen die neuen und teils schwierigen Passagen, sowie das Spielen in unterschiedlichen Lautstärken, ohne dabei die Oktave zu wechseln. Jede freie Minute, ob nach der Schule, am Wochenende oder in den Ferien griff unsere Tochter zum Instrument, um ihre Stücke zu üben und ihre Technik zu verbessern. Mit wie viel Freude und Engagement die Schüler bei der Sache waren, konnten wir als Eltern erleben, als die Mädchen spontan auf dem Schulhof, aus purer Freude an den Stücken, den Instrumenten und dem Zusammenhalt der Klasse, gemeinsam, nach einem Konzert im Rahmen der Schule, eine spontane Zugabe gegeben hatten. Die Begeisterung, mit der sie bei der Sache waren, vielleicht nicht trotz, sondern gerade wegen des widrigen Erlebnisses, gehört vermutlich zu den unbeabsichtigten, aber doch so häufigen Wendungen, wo Ungerechtigkeit nicht zwangsweise zu Frust und Hinterfragen der eigenen Position führt, sondern zu stärkerem Zusammenhalt. Doch was war geschehen? Die Mädel hatten sich wie schon beschrieben auf den Blasmusik-Wettbewerb vorbereitet und da es sich um ein bayerisches Gymnasium handelt lag zudem nahe, die Blasmusik traditionell in der Landestracht aufzuführen. Wir hatten Glück, denn nicht jeder staffiert seine Kinder mit regelmäßig mitwachsender Mode in jeder Art aus, doch die Oma hatte noch ein wunderbares, von einer Schneiderin extra für sie angefertigtes Dirndl im Schrank, dass der Enkelin wie auf den Leib geschneidert passte. Um es kurz zu machen, beide Schulklassen wurden von der Jury auf den letzten Platz ihrer Jahrgangsstufe gewählt Die fünfte Klasse auf den neunten und die sechste Klasse auf den elften Platz. Natürlich soll nun kein Vergleich mit anderen Darbietungen stattfinden, so etwas verbietet sich, doch gibt es Aufzeichnungen, die belegen, dass beide Klassen nicht gepatzt hatten. Sie haben eine nicht nur von Eltern als ordentlich befundene Leistung abgegeben. Daran, wie im oben zitierten Spruch der Wettbewerbshomepage geschildert, kann es nicht gelegen haben. Doch woran dann? Dass hier auf dem Rücken von zehn- bis elfjährigen Mädchen Politik ausgetragen wurde, dürfte eigentlich nicht der Fall gewesen sein, denn das wäre nicht nur unanständig, so etwas stünde gefährlich nahe am Kindesmissbrauch. Allerdings muss man so oder so die Frage stellen, warum es der Veranstalter zuließ, dass sämtliche niedrig bewerteten Gruppen öffentlich zur Schau gestellt wurden, statt wie es oft üblich ist, nur die ersten drei oder vier Gewinner vor aller Augen zu ehren. Schon im Vorfeld der Auszeichnung machte die Erwähnung des jeweils letzten Platzes für die Schule, die mit zwei Klassen angetreten war den Eindruck, man wolle hier jemanden bloßstellen. Die Frage also steht im Raum: Wurde hier der als zu traditionell empfundene Eindruck einer katholischen Mädchenschule bewertet? Transparenz über die Bewertungskriterien und die Punktevergabe durch die Jury, die mir als Vater nicht vorliegt, könnte hier Klarheit schaffen. Da aber eine weitere Aufklärung nicht zu erwarten ist und sich kluge Köpfe zusammenfinden werden, eine unangreifbare Rechtfertigung der Bewertung abzugeben, sobald man sich dazu gezwungen sieht, wäre die vernünftigste Reaktion wohl ein zukünftiges Fernbleiben. Wo Kinder schon in frühen Jahren lernen, dass nicht die Leistung zählt, sondern undurchsichtige Seilschaften über Erfolg und Misserfolg entscheiden, da sind wir im deutschen, oder hier besser gesagt im bayerischen Schulsystem. Und wenn man nicht ganz so still verschwinden will, gäbe es vielleicht auch noch die Möglichkeit im nächsten Jahr den Auftritt mit dem Stück „Humpa like a Clown“ der finnischen Band „Eläkeläiset“ zu absolvieren und dann, ohne eine Siegerehrung abzuwarten, den Ort der Schande zu verlassen.
Die g

Bundestag: 374 Stimmen gegen Eltern, Kinder und Frauenrechte

Die Ampel hat es getan, die erbarmungswürdig schlechteste Bundesregierung seit 1949 hat heute das sogenannte Selbstbestimmungsgesetzt durch den Bundestag gebracht (374 Ja,251 Nein, 11 Enthaltungen). Ein fataler Fehler, für die Trans- und Homolobby ein gewaltiger Erfolg bei der Zerstörung unserer Gesellschaft. Oder hätten Sie sich vorstellen können, dass eine Mehrheit im Deutschen Bundestag mal ja sagt zur Selbstverstümmelung von Kindern, zur Einschränkung hart erkämpfter Frauenrechte und zu effektiver Kriminalitätsbekämpfung? Ok, Letzteres machen sie schon seit Jahren, insbesondere Grüne und FDP tun alles, die Möglichkeiten einer effektiven Strafverfolgung in Deutschland einzuschränken. Da kommt es auf die SPD auch nicht mehr an. Die Union ist gegen dieses Gesetz, die AfD auch. Aber halt, die dürfen ja nicht miteinander sprechen und abstimmen. Brandmauer zum Nachteil unseres Landes, Sie wissen schon… Ausgerechnet die Sozialistin Sahra Wagenknecht hat die deutlichsten Worte zu diesem Beschluss, ich sage zu diesem Verbrechen an Generationen unserer Kinder gefunden. Die BSW-Gründerin sagt gegenüber t-online, man könne in Deutschland nun „freier über sein Geschlecht entscheiden als über die Heizung im eigenen Haus oder den Antrieb des eigenen Autos“. Das Gesetz, sei „angefeuert von einer radikalen Minderheit und gegen den Rat zahlreicher Experten“. Es ermögliche, „dass künftig Kinder ab 14 Jahren ihr Geschlecht beliebig ändern können.“ Tatsächlich gibt es weitere faktenbasierte Gründe, diesen Wahnsinn nicht durchzuwinken durchs Hohe Haus. Aber Wagenknecht spricht aus, was viele nur denken: Eine „radikale Minderheit“, die seit Jahren das natürliche Erziehungsrecht der Eltern aushebeln will, die Frauen nur noch als Gebärmaschinen ansieht, die am besten vom Kreissaal direkt wieder in die Produktion gehen – wir kümmern uns schon um die Kleinen – und Abtreibung als einen normalen medizinischen Eingriff ansieht, bei dem nicht einmal mehr eine vorherige Beratung werdender Mütter in einer Notlage erwünscht ist, ist dabei, ihre Agenda brachial durchzusetzen. Als seine „Ministerin für Frauen und Gedöns“ hat der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder mal eine von ihm berufene Kabinettskollegen herunterqualifiziert. Und die Unionsparteien habe es geschehen lassen. Die großen Jungs, die kümmern sich um Wirtschaft, um Verteidigung und Inneres. Mir Gedöns können sich die anderen beschäftigen, die Linken. Und die haben begriffen, was für einen mächtigen Hebel sie damit in die Hand bekommen. Die traditionelle Familie, die Ehe eines Mannes und einer Frau, die bei gutem Verlauf Kinder bekommen – das sind die tragenden Säulen unserer Gesellschaft. Immer wieder haben Diktaturen deshalb von Anfang an versucht, direkten Zugriff auf die Kinder zu bekommen, die „Lufthoheit über den Kinderbetten“, wie das ein Hamburger Staatskomiker mal flappsig formulierte. Die Eltern stören bei der kompletten Umgestaltung einer Gesellschaft. Deshalb wollen sie die aus dem Weg haben, Sozialisten, Genderisten und andere. Ob Nazis, ob SED – alle wollten sich immer direkten Zugriff auf die Kinder verschaffen. Weil sie wissen, dass nichts so stark zusammenhält, wie ein funktionierender Familienverbund. Auch gegen einen autoritären Staat. Ob die heutige Entscheidung wieder zurückgeholt werden kann, wenn der Ampel-Spuk im Herbst nächsten Jahres vorbei ist, da habe ich große Zweifel. Ob Männer in eine Frauensauna gehen oder sich auf eine für eine Frau ausgeschriebene Stelle bewerben können, werden dann noch unsere kleinsten Probleme sein.
Männer sind durch ihren Status attraktiv

INTERVIEW mit Beile Ratut: „Die Ehe ist wie eine Insel“ – Heiratet, bevor es zu spät ist!

Die finnische Autorin Beile Ratut ist eine überaus scharfsinnige Frau, die sich zu vielen Themen eine klare Haltung bewahrt hat. In einem Essay hat sie sich im Januar ausführlich mit der Veränderung des Liebeslebens der modernen Menschen und der dafür passenden „Struktur“ beschäftigt, nachzulesen hier  Dabei kam sie zu dem heute fast schon erstaunlichen Schluss, dass die Ehe eine gute Sache ist. Wir sprachen mit Beile. In Ihrem Artikel behaupten Sie, mit der Abschaffung der traditionellen Ehe seien auch die gleichen Chancen auf Liebe und ein erfülltes Leben abgeschafft worden – insbesondere für Männer. Wie begründen Sie das? Die traditionelle Ehe hat eine Frau an einen Mann gebunden und den Mann an eine Frau. Eine Ehe war nicht einfach auflösbar, sie war Grundlage der Familiengründung. Man verbringt sein gesamtes Leben mit dieser einen Person und erschafft mit dieser Person die nächste Generation. Das ist nicht nur etwas Biologisches, sondern auch etwas Kulturelles. Die Ehe ist dann so etwas wie ein Allokationsmechanismus für Liebe. Ein Mann heiratet ja nur eine Frau, und eine Frau heiratet nur einen Mann. Heute will man, dass jeder für sich allein alles selbst entscheidet. Die Ehe ist aufgegeben worden und existiert nur noch als nebensächliche formale Hülle. Man kann damit Steuern sparen. Ein Sakrament ist sie erst recht nicht mehr, also etwas, worin Gott am Menschen handelt. Die Leute sind also auf sich allein gestellt. Was treibt sie nun an? Man redet heute dann von „Wo die Liebe hinfällt“ und so weiter, aber wenn man sich das einmal genauer anschaut, dann sieht man, dass die Leute sich eigentlich nur noch von ihren Leidenschaften treiben lassen. Es geht darum, was die Menschen begehren. Vergessen wird dabei, dass Begehren etwas ist, das den Menschen nicht stark macht, sondern schwächt und beschränkt. Wenn nun die Ehe bedeutungslos ist, dann gibt es nichts mehr, was die Beziehungen zwischen Mann und Frau regeln. Außer der knallharten Biologie. Dann geht es um das Begehren und wer seins am besten durchsetzen kann. Und wer kann was durchsetzen? Biologisch gesehen sind das bei Frauen die Jugend und die Schönheit – bei Männern wiederum ist es der Status. Da die Frauen die Wahl haben, suchen sie sich Männer mit einem hohen Status und nehmen in Kauf, nicht die einzige zu sein. Die sexuell weniger attraktiven Frauen, ältere, weniger hübsche und solche mit „Altlasten“, die es natürlich aufgrund der hohen Scheidungsrate sehr häufig gibt, haben hier das Nachsehen, was aber nie thematisiert wird. Und Männer, die keinen Status haben, haben zunehmend Schwierigkeiten, eine Frau zu finden. Grundsätzlich muss man wohl auch sagen, dass die Qualität der Frauen durch die sexuelle „Befreiung“ abgenommen hat. Die Frage wäre dann natürlich auch, wollen die jungen Männer heute überhaupt eine solche moderne befreite Frau, mit der sie auf „Augenhöhe“ alles verhandeln müssen? Was hat „Augenhöhe“ überhaupt mit „Liebe“ zu tun? Aber wenn sich zwei Menschen einigen, aus welchen Gründen auch immer, für eine Zeitlang zusammenzuleben, Zeit miteinander zu verbringen, Sex zu haben, und dann irgendwann einvernehmlich entscheiden: Das war’s jetzt – und sich dann trennen, was spricht grundsätzlich dagegen, wenn man die Religion mal außen vorlässt? Religion außen vor zu lassen, das ist sicher hier schon das größte Problem, denn Religion ist die Rückbindung auf das, was wirklich wahr ist, es geht dabei also um den Sinn des Lebens. Warum hat man überhaupt eine Beziehung? Wozu? Aber gut, heute ist Gott tot, die Menschen leben also, als gäbe es gar keinen Gott, da kann man natürlich nicht mit christlichen Lebensweisen kommen und muss sich des Themas unter rein menschlichen Aspekten annehmen. Aber auch da kann man ja bestimmte Zusammenhänge erkennen. Es ist doch die Frage, was man da eigentlich tut. Kann man das so machen? Natürlich kann man so leben, als wäre eine sexuelle Begegnung mit einem Menschen völlig losgelöst von allem anderen, und dann endet die Beziehung und man geht weiter und beginnt wieder von vorne. Doch Sex ist nicht wirklich losgelöst von allem anderen. Man kann so nicht ernsthaft leben wollen. Wenn man es dennoch tut, lebt man in einer Illusion und nimmt gar nicht wahr, welche Folgen das hat. Welche Folgen hat das denn? Insbesondere für eine Frau ist es zunächst einmal überhaupt nicht egal, wie viele sexuelle Kontakte sie eingeht. Sex ist etwas sehr Intimes, da verbinden sich zwei Menschen auf eine einschneidende Weise. Und dann reißt man das willentlich wieder auseinander. Vielleicht entsteht dabei auch noch ein Kind. Was ist dann mit diesem Kind? Es wächst dann voraussichtlich ohne Vater auf, was eine Katastrophe ist. Wir Menschen brauchen einen Vater. Natürlich gibt es Situationen, wo Menschen unter Mängeln dann doch irgendwie vorangehen müssen, doch man sucht sich das doch nicht freiwillig aus und sagt: „Ach, ich brauche niemanden, ich mache es alleine!“ Ganz anders ist es doch, wenn man sich den Sexualpartner mit dem Ziel der Ehe und Familiengründung aussucht, dadurch war die Vaterschaft genauso gesichert wie der Schutz und die Versorgung der Kinder durch Mutter und Vater. Aber auch ganz ohne Kinder ist so eine Haltung nicht sehr vorausschauend. Man ist nur eine Weile jung und sexuell attraktiv. Ist eine aufs ganze Leben angelegte Beziehung zweier Menschen wirklich abhängig von Attraktivität und Sex? Besonders bei der Frau nimmt die Attraktivität schnell ab, während der Mann seine besten Jahre etwas später hat. Aber das ist ja nicht für die Ewigkeit. Diese Zeit nicht zu nutzen, um eine Person zu finden, mit der man eine tragfähige Beziehung aufbauen kann, und stattdessen von Blümchen zu Blümchen zu fliegen, als gäbe es keinerlei Bindung, Verantwortung, Sinn und Ziel, ist einfach kurzsichtig gedacht. Wenn die Frau zum Beispiel dann 38 ist und doch mal überlegt, ob sie sich nicht doch binden will, dann sind die guten Männer eben alle schon weg. Und wenn da einer wäre, warum soll der denn eine 38-Jährige wollen, wenn er auch die 25-Jährige bekommen könnte? Das ist knallharte Biologie. Ist das wirklich so einfach? Die Abschaffung der Ehe hat uns auf diese Ebene der knallharten Biologie zurückgeworfen. Diese Frau ist also ziemlich dumm und auch sehr unaufgeklärt, dass sie ihre besten Jahre an unverbindliche „Nutznießer“ verschenkt hat. Fürs Kinderkriegen ist es ab Ende 20 ja auch zunehmend schwer und auch riskanter. Beim Mann ist das nicht so schlimm, unverbindlicher Sex hat für ihn einen anderen Stellenwert, und er ist mit Mitte 30 auf der Höhe seiner Attraktivität, da er dann beruflich etwas zu bieten hat, also Status, was ganz andere Frauen anzieht als ein junger Mann, der noch nichts erreicht hat und unausgereift ist. Er kann sich also ganz in Ruhe die Zuckerkirschen auf der Torte heraussuchen. Aber warum soll der denn jetzt noch heiraten? Die Ehe bedeutet heute ja nichts mehr, und die Frauen stehen alle für diese Art „freier Liebe“ zur Verfügung. Jetzt hat der Mann, wenn er attraktiv ist, also Status hat, einen unbegrenzten Zugriff auf Frauen, die doch eigentlich nahezu alle heute für freien Sex zur Verfügung stehen. Er kann also so viele Frauen haben, wie er will. Man sieht also eigentlich ganz leicht, wenn man in dieser heutigen Welt ohne das „Organisationselement“ der Ehe eine Weile mit dem einen und dann eine Weile mit dem nächsten verkehrt und immer so weiter, dann ist das gar nicht so harmlos, wie das immer dargestellt wird. Das hat gesellschaftliche Konsequenzen, die sehr weitreichend sind und sich über viele Generationen auswirken! Ist also Ihr Rat, dass die Menschen in unserer heutigen Zeit zurück zur monogamen Zweierverbindung unserer Elterngeneration kehren sollten? Was gäbe es für Alternativen? Es ist doch schon eine enorme Herausforderung, eine gelingende Ehe zu führen – wie soll das dann aber gutgehen, wenn man sich für alle möglichen Entwürfe über alle möglichen Zeithorizonte mit allen möglichen Beteiligten öffnet? Da muss dann alles unter angeblich freien und gleichberechtigten Menschen auch noch ausgehandelt werden. Wer sagt da schon die Wahrheit? Und man weiß in der Regel nicht genug, um abschätzen zu können, was da auf einen zukommt. Oft heißt es, die Ehe gehöre in den Mülleimer der Geschichte, da sie ungerecht und ungeeignet sei. Angeblich würde das auch die Scheidungsrate beweisen. Menschen machen Fehler, das ist klar! Daher ist es in der orthodoxen Kirche zum Beispiel auch nicht ausgeschlossen, dass ein Geschiedener wieder heiratet. Man muss seine Fehler anerkennen und weitergehen. Und man darf nicht vergessen, dass bei all den anderen „Entwürfen“ die Scheidungsrate um einiges höher ist! Wenn eine Beziehung gar nicht erst auf Dauer angelegt ist, dann kommt es nahezu immer zu einer Trennung, und das macht etwas mit einem Menschen! Ein Zurück ist sicherlich aber nur schwer möglich, denn wenn die Gesellschaft als Ganzes sich irgendwohin entwickelt, kann ein Einzelner nicht sagen: Halt, wir machen es jetzt anders! Die Ehe ist als Institution auch schon zerstört worden, und ein Mensch wird es schwer haben und kaum noch einen geeigneten Menschen dafür finden, wenn er wirklich noch eine tragfähige Ehe führen und eine Familie gründen will, denn das setzt auch eine gewisse Vorbereitung, Prägung und Erziehung voraus. Wenn eine Frau bereits 73 Sexualpartner hatte, ist sie für eine Ehe wahrscheinlich kaum mehr geeignet. Bildet diese ganze Diskussion eher ein Problem der Frauen oder der Männer ab? Wenn der Mann bereits weibliche Eigenschaften und Denkweisen verinnerlicht hat, dann wird es für ihn schwer, eine Ehe zu führen. Und das sind nur einige Hindernisse. Vermutlich wird die Ehe ohnehin nur noch für wenige ein realisierbarer Lebensentwurf sein, nämlich solche, die es sich finanziell leisten können, also das Risiko einer Scheidung verkraften. Oder eben jene, die das große Los gezogen und jemanden gefunden haben, mit dem das noch möglich ist. Alle anderen werden daran vorbeirauschen, da niemand mehr zum Ziel hat, Ehemann, Ehefrau, Mutter oder Vater zu werden und sich angemessen darauf vorbereitet. Alle suchen nur noch ihr „Glück“, was immer das sein soll, sie wollen ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen, sei es sexuell, sei es materiell oder emotional. Das ist keine gute Voraussetzung für eine Begegnung mit einem anderen Menschen, erst recht nicht für eine Ehe. Und dann werden die Menschen natürlich auch in irgendwelche Konstrukte gerutscht sein, sie sind also in dem Moment, wo man ihnen begegnet, gar nicht verfügbar, obwohl sie es eigentlich ja wären, denn ihr „Entwurf“ ist gar nicht auf Dauer angelegt und hält wahrscheinlich nicht. Ich kann niemandem einen Rat geben, aber ich würde sagen: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Das soziale Leben gründet nicht auf das, was ich hier und jetzt für mich herausschlagen will, sondern auf Sinn, Verantwortung, gegenseitige Rücksichtnahme, Freundlichkeit, Loyalität und all das, was vor einem bereits aufgebaut worden und gewachsen ist, also Tradition und Kultur. Das sind Dinge, die über eine Zeit wachsen und sich auf tiefgreifende Weise auswirken. Wenn ein Mensch also ein gutes Leben führen möchte, sollte er mit Menschen, die zu diesem Ziel passen, Inseln schaffen. Die Ehe ist eine solche Insel. Und nicht ohne Grund ist sie in der Kirche ein Mysterium (Sakrament), also etwas, wo Gott selbst an uns handelt. Das ist es wert, dass wir es uns zurückholen! Die Autorin Beile Ratut, geboren 1972, ist Schriftstellerin, Redakteurin und Übersetzerin. Sie studierte Volkswirtschaft, Skandinavistik und Literatur in Finnland und Deutschland. Als Finnin schreibt sie in deutscher Sprache Romane, Erzählungen und Essays. Verschiedene Veröffentlichungen in Print- und Onlinemedien. Die Mutter dreier Kinder ist orthodox. Mit ihrer Familie lebte sie lange Zeit in der Nähe von Frankfurt und seit 2015 in Zentral-Finnland.
Jul 7, 2024
„Verstörend reuelos“:

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Jun 10, 2024
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Apr 12, 2024
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Bundestag: 374 Stimmen gegen Eltern, Kinder und Frauenrechte

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Feb 22, 2024
Tour „Der will nur spielen“

Hundeversteher Martin Rütter in Berlin: Zwischen Heiterkeit und Schockmomenten

Wie kam man in den 1970er Jahren an einen Hundewelpen? Diese Frage stellte jüngst Hundeexperte Martin Rütter während seiner großen Show in der Berliner Mercedes-Benz-Arena einem neunjährigen Leon. Für den war die Antwort klar: Man suchte im Internet.
Feb 20, 2024
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INTERVIEW mit Beile Ratut: „Die Ehe ist wie eine Insel“ – Heiratet, bevor es zu spät ist!

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Feb 5, 2024
Missbrauchsprävention als Werkzeug zur Frühsexualisierung

Wie eine hochgefährliche Sexualpädagogik Kleinkindern in KiTas „Begierde und Lust“ ermöglichen will

„Missbrauchsprävention“ ist die neue PR-Strategie, um sexualpädagogische Konzepte in die Kitas zu bringen: Kinder bräuchten so früh wie möglich „sexuelle Bildung“, um in übergriffigen Situationen „angemessen reagieren“ zu können und später eine „selbstbestimmte Erwachsenensexualität“ leben zu…
Jan 16, 2024
Die Ablehnung des eigenen Geschlechts verstärken

Trans-Kinder: Unter ärztlicher Aufsicht den eigenen Körper verstümmeln

Stellen Sie sich vor, ein Patient bringt seinen Psychiater dazu, auf die Therapie der psychischen Störung zu verzichten und sich stattdessen reumütig in Selbstreflexion zu üben. Obendrein soll das gesamte Praxisteam zur Überprüfung seiner gesellschaftspolitischen Einstellung antreten. Was nach ei…
Dez 28, 2023
Tag der unschuldigen Kinder

Droht Deutschland ein Herodes-Gesetz?

Drei Tage nach dem Weihnachtsfest feiert die Kirche den „Tag der unschuldigen Kinder“. Damit wird an den Kindermord von Bethlehem erinnert, von dem uns das Matthäus-Evangelium berichtet. Wenn dieser Gedenktag nicht verdrängt wird, lesen wir in dieser Jahreszeit immer mal wieder davon, das sei doc…
Dez 10, 2022
Wie konnte es so weit kommen

„KentlerGate“ Wie Berliner Behörden den sexuellen Missbrauch an Kindern in sozialer Not förderte

von MARTIN D. WIND BERLIN – Kinder und Jugendliche aus behördlicher Obhut in die Verfügungsgewalt homosexueller Pädosexueller zu geben, ist für Sie ein unvorstellbares Szenario? Mit vorsätzlich tätiger Unterstützung einer Landesregierung und deren Ämtern? Nein, das kann nicht sein, das gab es …
Sep 15, 2022
Marsch für das Leben

Am Samstag wird in Berlin für den Schutz des Lebens demonstriert

vonb MARTIN D. WIND BERLIN – Tausende Teilnehmer werden am kommenden Samstag (17.9.) in Berlin zum alljährlichen „Marsch für das Leben“ erwartet.