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Wirtschaftlich läuft’s für Manche gut

Habeck, Baerbock, Fester: Die Deutschland-Simulation muss kaputt sein

JULIAN MARIUS PLUTZ
FOTO: depositphotos/Jens | Deutschland-Fahne vor dem Reichstag in Berlin.

Es sind Geschichten, die alles schreiben, außer das Leben normaler Menschen. Ein Mann ist Autor. Er verfasst mit seiner Frau Kinderbücher, aber auch den einen oder anderen Roman für Erwachsene. Er gilt als charmant, gutaussehend und ist für völlig fehlgeleitete Hausfrauen, die nach Facebook nun Twitter entdeckt haben, ihr Crush (Ein „Crush“ ist eine intensiv empfundene, oft unerwiderte romantische oder sexuelle Zuneigung zu einer Person, die in der Regel außerhalb des eigenen sozialen Kreises oder unerreichbar ist.)

Aus irgendwelchen, sehr, sehr dubiosen Gründen wird er zunächst stellvertretender Ministerpräsident in Schleswig-Holstein und dann sogar Vizekanzler und Wirtschaftsminister im Bund. Was man beim norddeutschen Bundesland, das intern, ob der vielen Regentage auch „Scheißwetterzentrale” genannt wird, noch unter der Kategorie „Kann ja mal in einem kleinen Bundesland passieren” abtun kann, gilt in der Gesamtrepublik nicht. Oder etwa doch?

Immerhin läuft es bei Habeck wirtschaftlich gut

Der gemeine, überaus elaborierte, also blitzgescheite Mitlesende hat es bereits mitbekommen: Es handelt sich um Robert Habeck. Der gelernte Philosoph und Traum vieler Linksjournalistinnen, die während geneigter Reportagen schon mal nahe am Eisprung sind, startet gerade komplett durch. Doch nicht etwa wegen seiner hervorragenden Wirtschaftspolitik, nein, nein. Die ist nach wie vor unter aller Kajüte. Es geht um seinen Beruf als Publizist, als Visionär für Kinder. Als Mann der starken Sätze und der fremdschämenden Interviews, wenn er mal wieder nicht weiß, was Inflation, wahlweise die Pendlerpauschale oder wahlweise Insolvenz ist, hat er etwas geschafft, wovon so viele träumten.

Vor seiner Karriere schrieb er mit seiner Frau Andrea Paluch (warum heißt sie eigentlich nicht wie er?) das Buch „Hauke Haiens Tod”. Das wird nun verfilmt. In der Hauptrolle: Detlev Buck. Am 27. April, das ist der Geburtstag dieses Autors, läuft in der ARD zur besten Sendezeit der Film „Die Flut – Tod am Deich“. Ob es um den Klimawandel geht, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Wir gratulieren. Zwar fährt die deutsche Wirtschaft gerade kolossal gegen die Wand, dafür läuft es aber im Hause „Habeck-Paluch” wirtschaftlich gut.

Eine Außenministerin, die nicht frei reden kann

Gleichzeitig fährt Kanzler Scholz noch in diesem Monat nach China. Mit dabei sind zwar drei Bundesminister, derjenige, der aber am wichtigsten bei einer solchen Reise ist, fehlt: Wirtschaftsminister Robert Habeck. Habeck hat wohl wichtigere Dinge zu tun, als sich mit den „Sorgen und Nöten” des „einfachen Mannes” auseinanderzusetzen. Habeck will mehr. Er will bedeutend sein, etwas jenseits der schnöden Alltagspolitik bewegen. Doch er ist kein Hemingway, er ist auch kein Oscar Wilde. Er ist noch nicht mal Charlotte Link. Er ist Robert Habeck, der mit Andrea Paluch, die zwar seine Frau ist, aber anders heißt, ein Buch geschrieben hat und jetzt kernüberfordert einen der wichtigsten politischen Posten der Bundesrepublik bekleidet. Dieses Land muss völlig von der Rolle sein.

Es gibt Verschwörungstheoretiker, zu denen ich mich nicht zähle, die glauben, wir leben in einer Simulation. Ein Programm, das aufgespielt ist und die Geschichte so fortsetzt, wie es die Programmierer vorhaben. Stellen wir uns einen Moment vor, das stimmt. Wie fehlerhaft ist diese Simulation bitte? Ein ahnungsloser Wirtschaftsminister sitzt mit einer Außenministerin an einem Tisch, die nicht frei reden kann.

Das alles ist Deutschland

Gegenüber sitzt der Kanzler, der mutmaßlich in einen der größten Korruptionsskandale verwickelt sein könnte, während der Gesundheitsminister alles ist, außer gesund auszusehen? Währenddessen nennt sich ein Mann mit Silikonbrüsten und Make-Up, das an den Hartgeldstrich erinnert, „Frau”, obwohl noch nicht mal Personenstand, geschweige denn primäre Geschlechtsteile geändert wurden. Dafür verrutscht die Hilfsbrust gerne einmal, wenn die Person im Bundestag spricht.

Dafür gibt es eine Emilia Fester, die das Level an „Fremdscham” mit völlig durchgeknallten TikTok-Videos aus dem Bundestag auf ein ganz neues Niveau setzt. Der Kanzler wiederum, Sie wissen schon, der, der mutmaßlich in einen der größten Korruptionsskandale der deutschen Geschichte verwickelt sein könnte, kündigt nun an, die gleiche Plattform, TikTok, ebenfalls für Videos von sich und seinen Ampelkollegen zu nutzen.

Der Wirtschaftsminister schreibt Bücher für den Öffentlichen Rundfunk. Die Außenministerin gibt sich als Herrenmensch im Frauenkörper und erzählt Israel in Sachen Gaza gebe es „keine Ausreden mehr”, was das vermeintliche Leid der Palästinenser angeht. Das alles und noch viel mehr ist Deutschland. Freuen wir uns auf die Zukunft.

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Klaus Kelle, Chefredakteur