Skip to main content

Man muss sich schämen für diesen kleinkarierten Bürokratenstadl in Berlin

von KLAUS KELLE

Nach der terroristischen Attacke auf eine U-Bahn-Station in St. Petersburg wurde das Brandenburger Tor in Berlin gestern Abend nicht wie üblich aus Solidarität in den russischen Nationalfarben angestrahlt. St. Petersburg sei keine Partnerstadt von Berlin, so teilte der Senat in einer jämmerlichen Begründung mit. Geht es noch kleinkarierter? Ist die deutsche Hauptstadt, diese pulsierende Millionenmetropole, ein Kleingartenverein? Wenn da in St. Petersburg Tote und Verletzte auf dem Asphalt liegen wie im Dezember in Berlin auf dem Breitscheidplatz, dann soll unsere Solidarität davon abhängen, ob wir früher schon mal Partnerschaftsurkunden miteinander ausgetauscht haben?

Der Islamismus ist unser gemeinsamer Feind. Der Feind aller freiheitsliebenden, weltoffenen Menschen, die bedroht sind durch wahnsinnige Fanatiker, die uns wahllos umbringen wollen, weil unsere Frauen kurze Röckte tragen, weil wir Popmusik hören oder sonntags mit unserer Familie in einen christlichen Gottesdienst gehen. Das müssen wir uns immer wieder mal klar machen. Und wir müssen zusammenhalten: zusammen für größtmögliche Sicherheit sorgen, zusammen um die Opfer trauern und zusammen Solidarität zeigen!

Nach den Anschlägen in Paris, Brüssel, London, Nizza, Istanbul und Jerusalem wurde das weltbekannte Berliner Wahrzeichen in den Nationalfarben der jeweiligen Länder angestrahlt. Nach dem Massaker eines islamistischen Irren auf eine Schwulen-Bar in Orlando (USA) wurde das Brandenburger Tor in die Regenbogenfarben der Homosexuellen-Bewegung getaucht. Und jetzt, nach dem Morden in St. Petersburg, verweigern wir Russland unsere Solidarität?

Man kann sich nur schämen für diese kaltherzigen Bürokraten.

 

Spendenaufruf

+++ Haben Sie Interesse an politischen Analysen wie diesen?
+++ Dann unterstützen Sie unsere Arbeit
+++ Mit einer Spende über PayPal@TheGermanZ
oder einer Überweisung auf unser Konto DE03 6849 2200 0002 1947 75 +++


Klaus Kelle, Chefredakteur