Raketenangriff auf Wohnhaus in Neukölln: „Influencer“ Younes am Flughafen BER festgenommen
Atallah Younes (23) hat einen schönen Zeitvertreib. Er ist „Influencer“, und er hat eine Menge „Follower“. Das Interesse an Herrn Younes, der nach eigenen Angaben als „Tourist“ aus dem Westjordanland zu uns gekommen ist, wuchs nach der Silvesternacht erheblich. Denn da schoss er eine Silvesterrakete durch ein Fenster eines Wohnhauses im Berliner Stadtteil Neukölln. Das Fenster zerbrach und im Zimmer brach Feuer aus. Später stellte sich heraus, dass es ein Kinderzimmer war, in dem sich Gott sei Dank in dem Moment kein Mensch befand, als Younes Rakete einschlug. Aber durch die Explosion im Zimmer brannte das Mobiliar des 33-jährigen Wohnungsinhabers ab.
„Ihm ging es darum, ein größtmögliches Publikum zu erreichen durch die Begehung von Straftaten“, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Herrn „Influencer“ aus dem Westjordanland eine „rücksichtslose“ Gefährdung von Menschenleben vor. Am Samstag erwischte ihn die Bundespolizei gerade noch auf dem Hauptstadtflughafen BER, von wo aus er nach Hause fliegen wollte. Die Polizisten nahmen Herr Younes fest, inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft. Ihm werden versuchte schwere Brandstiftung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen.
Wenn er verurteilt wird, drohen ihm dafür bis zu einem Jahr Haft, mindestens aber sechs Monate.
In dem Video, das unser arabischer Gast selbst auf Instagram postete, war zu sehen, wie er aus der Hand eine Feuerwerksrakete zündet und auf ein Mehrfamilienhaus richtet. Dann zeigt die Aufnahme, wie die Rakete durch ein Fenster fliegt und im Inneren explodiert.
Der Beschuldigte hat das Video inzwischen gelöscht und sich in einem weiteren Beitrag bei den Betroffenen entschuldigt. „Ich wollte niemanden absichtlich verletzen“, sagte er gegenüber Journalisten. Er weiß halt, was man in Deutschland tun muss, um glimpflich davonzukommen. Wahrscheinlich erfahren wir demnächst, wie traumatisiert er durch sein Leben im Westjordanland doch war.
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Klaus Kelle, Chefredakteur