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Harris und Trump im Dauereinsatz in den Swing States

Amerika hat die Wahl: Wie würde ein Präsident Trump die Welt verändern?

KLAUS KELLE
Das offizielle Siegel des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Es ist wieder soweit. Die Wähler im mächtigsten Land auf dem Planeten sind zur Stimmabgabe aufgerufen, um ihren Präsidenten zu wählen. Und um damit gleichzeitig ein Stück weit darüber zu entscheiden, wie es mit dieser Welt nun weitergeht. Denn die USA, das ist wirtschaftlich, technologisch, kulturell und militärisch die Nummer 1. Immer noch. Auch wenn sich Mancher das anders wünschen würde in unruhigen Zeiten wie diesen.

Unser Gedanken vor dem Urnengang fokussieren sich natürlich auf die Außenpolitik der USA. Gibt es demnächst neue Zölle, unter denen besonders unsere Automobilindustrie leiden wird? Werden die USA weiter dafür sorgen, dass die Ukraine gegen Russland standhalten kann? Wie gehen wir damit um, dass Pjöngjang immer größere und immer reichweitenstärkere Raketen entwickelt, die längst auch Atomsprengköpfe bis nach Deutschland tragen könnten? Würde ein Präsident Donald Trump wieder zu seinem Brieffreund Kim fliegen und Tee für den Frieden trinken? Kaum vorstellbar, denn Kim hat jetzt einen neuen Freund, der sitzt im Kreml und treibt die Welt seit 2 Jahren immer mehr auf den Abgrund zu.

Wir werden sehen, wie das ausgeht in der kommenden Nacht

Vor vier Jahren war ich bei einem meiner langjährigsten und besten Freunde eingeladen. Wir aßen Hot Dogs und Chicken Wings und warteten stundenlang auf die Wahlergebnisse aus den einzelnen US-Bundesstaaten.

Morgens um 7 Uhr gab ich auf und ging schlafen.

So jung bin ich ja auch nicht mehr. Ich ging schlafen in dem sicheren Gefühl, dass Donald Trump wiedergewählt worden sei. Denn in den entscheidenden Swing Staates lag er vorn, als draußen schon die Sonne bei uns aufging.

Als ich mittags aufwachte, musste ich zur Kenntnis nehmen, dass Trump verloren hatte. Amerikanische Briefwähler, offenbar eher etwas für Freunde der US-Demokraten…

Jetzt also Kamala Harris und Donald Trump, zwei, die sich anscheinend in herzlicher Abneigung verbunden sehen. Beide kämpfen auch auf den letzten Metern um jede Stimme. Harris absolvierte noch schnell vier Auftritte im vielleicht entscheidenden „Swing State“ Pennsylvania (19 Stimmen). Der Republikaner Trump warb um Unterstützung in North Carolina und Michigan.

Für einen Sieg müssen Harris oder Trump mindestens 270 Wahlmänner aus den 50 Bundesstaaten für sich gewinnen. Trump und Harris liegen Kopf an Kopf, kein Umfrageinstitut wagt es, sich festzulegen. Und es ist gut möglich, dass die Welt morgen um diese Zeit noch nicht weiß, wie es ausgegangen ist.

„Ich habe vier Jahre auf diesen Tag gewartet“, sagte Trump bei seiner Abschlusskundgebung in Reading. Und fast die Hälfte der amerikanischen Wähler scheint das eher als eine Drohung aufzufassen.

Und kommt es nach  dem Urnengang wieder zu Gewalt auf den Straßen? Wenn ein möglicherweise unterlegener Kandidat Trump das Wahlergebnis nicht anerkennt?

Die ersten Wahllokale an der Ostküste der USA werden um Mitternacht deutscher Zeit schließen. Prognosen wie es bei uns üblich ist, wird es dann noch nicht geben. Aber schnelle Ergebnisse – bei uns. Schauen Sie rein!

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Klaus Kelle, Chefredakteur