Irgendetwas ist da draußen unterwegs: Filmsequenz der US-Marine zeigt Ufo vor der Küste Jemens

WASHINGTON DC – Es ist ein Thema, von dem viele seriöse Journalisten die Finger lassen. Zu schnell wird man als Verschwörungstheoretiker oder gleich als Spinner einsortiert, wenn man versucht, sich diesem Phänomen zu nähern.
Vor einem Unterausschuss des amerikanischen Parlaments fand gestern eine ungewöhnliche Anhörung statt, bei der es um unidentifizierte anomale Phänome (UAP) ging, was nichts anderes als ein militärischer Begriff für Ufos ist. Den Abgeordneten wurde dabei ein wirklich ungewöhnliches Video vorgeführt, das einen Vorfall beim US-Militäreinsatz am 30. Oktober 2024 vor der Küste von Jemen zeigt, wie der Fernsehsender ABC berichtete. Aufgenommen wurde das Video von einer „Reaper“-Drohne.
In dem Filmstreifen ist zu sehen, wie ein Objekt sich in hohem Tempo über den Wellen fortbewegt. Dann wird dieses Objekt von einer amerikanischen „Hellfire“-Rakete mittels einer anderen „Reaper“-Drohne anvisiert und getroffen – und es fliegt einfach weiter, als sei nichts geschehen.
Eric Burlison, der republikanische Kongressabgeordnete, der das Video seinen Kollegen vorführte, sagte dazu: «Wenn man es heranzoomt, kann man immer noch sehen, wie es sich bewegt. Und: «Es ging einfach weiter, und es sieht so aus, als hätte es die Raketentrümmer mitgenommen.» Ein anwesender Beamter des amerikanischen Verteidigungsministeriums lehnte es ab, die ungewöhnlichen Aufnahmen zu kommentieren.
Tatsächlich hat die öffentliche Diskussion über Ufos in den vergangenen Jahren erheblich an Intensität, aber auch an Ernsthaftigkeit gewonnen. Spätestens seit dem Jahr 2017, als die renommierte Tageszeitung »New York Times« aufdeckte, dass es in den USA staatliche Forschungsprojekte zu Ufos gibt. 2021 veröffentlichte das Pentagon eine Studie, aus der hervorgeht, dass Dutzende ungewöhnliche Himmelsphänomene von der Armee seit 2004 registriert worden sind, für die es bis heute keine Erklärungen gibt.
Als im Juli 2023 dann David Grusch, früherer Mitarbeiter des Pentagons, unter Eid vor einem Kongressausschuss aussagte, es habe »über Jahrzehnte« ein Programm der US-Regierung gegeben, um geborgene Ufo-Teile zu untersuchen, war klar, dass dieses Thema nicht mehr als Spinnerei vom Tisch zu wischen ist.
Vor dem Kongress wurden im Juli 2023 auch zwei ehemalige Piloten der Marine, Ryan Graves und David Fravor, gehört, die gegenüber den Abgeordneten schilderten, wie sie einst selbst unidentifizierte Flugobjekte bei selbst geflogenen Einsätzen beobachtet hätten. Gezeigt wurden dazu auch Filme von Air Force-Piloten, die rasend schnelle Flugobjekte in der Luft neben ihnen zeigen, kein Antrieb sichtbar und physische Fähigkeiten, die bisher bekannte Flugmaschinen definitiv nicht haben.
Wir müssen uns nicht unterhalten über plumpe Fälschungen aus den 60er und 70er Jahren, und unzweifelhaft ist, dass mehr als 90 Prozent aller damaligen Sichtungen natürlich zu erklären sind oder einfach plumpe Fälschungen von Leuten waren, die sich wichtigmachen oder einen Scherz erlauben wollten. Aber dies, was seit 2017 auf den Tisch gekommen ist, hat eine ganz andere Qualität.
Unzweifelhaft sind da Dinge in der Luft unterwegs – und keineswegs nur über den USA – für die es keine überzeugende Erklärung gibt, zumindest keine, die uns bekannt ist.
Und man muss nicht „E.T.“ bemühen, kleine grüne Männchen oder „Greys“, wie sie in der Ufo-Community genannt werden. Es muss überhaupt nichts mit außerirdischen Lebensformen zu tun haben, oder – für Feinschmecker – mit Zeitreisen.
Aber ohne jeden Zweifel gibt es Ufos, was immer sie sind und wer immer sie zu welchem Zweck auch gebaut hat und steuert. Und das Phänomen zu ignorieren könnte eines Tages fatale Folgen haben.
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