Skip to main content

Doch noch Einstieg in die ID-Fraktion möglich?

AfD-Delegation im Europaparlament schmeißt Krah raus

RED
Der umstrittene AfD-Europapolitiker Maximilian Krah.

Der AfD-Spitzenkandidat zur Europawahl, Maximilian Krah, wird nicht Teil der künftigen AfD-Delegation im Europaparlament sein. Das beschlossen die neu gewählten Abgeordneten bei ihrer konstituierenden Sitzung mit den Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla am Vormittag in Berlin.

Krah und der Zweitplatzierte auf der AfD-Liste, Petr Bystron, waren wegen möglicher Verbindungen zu prorussischen Netzwerken in die Schlagzeilen geraten. Dabei geht es im Fall Krah um einen chinesischen Spion in seinem Büro und bei Bystron um angebliche Zahlungen an ihn aus Russland.

Die AfD hatte bei der Europawahl in Deutschland gestern 15,9 Prozent der Stimme eingefahren und zieht mit 15 Abgeordneten ins neue EU-Parlament ein.

Marine Le Pen, Chefin des gestern mit 30 Prozent in Frankreich erfolgreichen Rassemblement National (RN) hatte vor der Wahl erklärt, die AfD werde zukpünftig nicht mehr in der ID-Fraktion im Europaparlament sein. Das könnte die AfD-Delegation mehrere Millionen Euro und deutlich Redezeit kosten.

AfD-Chef Chrupalla hatte nach der Europawahl  gesagt, er halkte mit dem starken Ergebnis im Rücken möglich, dass die Tür für seine Partei noch ein Stück weit offen bliebe. Krah politisch zu opfern könnte ein Angebot sein, eine zukünftige Aufnahme zu ermöglichen.

 

Spendenaufruf

+++ Haben Sie Interesse an politischen Analysen wie diesen?
+++ Dann unterstützen Sie unsere Arbeit
+++ Mit einer Spende über PayPal@TheGermanZ
oder einer Überweisung auf unser Konto DE03 6849 2200 0002 1947 75 +++


Klaus Kelle, Chefredakteur