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Möglichkeiten der Frequenz-Therapien

Bleiben Sie neugierig, achten Sie auf Zähne und Mund

Dr. NICOLE LENZ

Das Schönste in einem medizinischen Beruf sind die großartigen Weiterbildungsmöglichkeiten. Gerade, wenn man sich außerhalb seines Dunstkreises im ganzheitlichen Bereich aufhält. Vielleicht kennen Sie dieses Gefühl, sich an einem roten Faden entlangzuhangeln, weil es so interessant ist und obendrein noch vielen anderen helfen kann.

So war ich jüngst wieder unterwegs. Diesmal im bayrischen Erding, leider ohne die dort bekannte Therme zu besuchen. Aber ein Essen im originalen bayrischen Wirtshaus musste sein. Zwei Tage durfte ich wieder einmal in einem wertvollen Kreis von tollen Kollegen über die Möglichkeiten von Frequenz-Therapien sprechen. Wir alle nutzen diese Mess- und Behandlungsgeräte und es war spannend zu hören, welche Aspekte die unterschiedlichen Berufsgruppen dabei betrachteten.

Zähne: großes Potential für chronische Erkrankungen

Alle waren wissbegierig, wenn eine Augenärztin ihre Untersuchungsergebnisse von Patienten mit uns teilte. Genauso offen, und gefühlt noch viel mehr, war das Interesse an meinen Erfahrungen aus dem Mund- und Zahnbereich. Sie stimmen mir sicherlich zu, wenn ich behaupte, dass unsere Augen, unser Herz und unsere Schilddrüse weit mehr in unserem Bewusstsein wohnen als unsere Zähne. Die meisten Therapeuten außerhalb der Zahnmedizin haben nur wenig Kenntnisse über den Mund-Kiefer-Bereich. Dabei ist dort ein sehr großes Potential für chronische Erkrankungen zu finden.

Zu Diagnostik kennen Sie sicherlich die altbewährten Blutabnahmen, Urin- oder Speichelproben.

Wir jedoch redeten untereinander über Frequenzmessungen

Möglicherweise fragen Sie sich, von was die Rede ist. Gern nehme ich Sie mit auf eine Reise zu mehr Verständnis für Gesundheit.

Denn auch im Mund machen sich Ängste, Ärger und Stress bemerkbar. Ein durch diese Faktoren überfordertes oder gar unreaktives Immunsystem wirkt sich auch im Mundraum aus. Oder wird durch intraorale Prozesse gehemmt oder in Schach gehalten. In einem derartigen Zustand haben Viren leicht Chance Sie schachmatt zu setzen. Und das meist, wenn Sie sich in den langersehnten Urlaub verabschieden wollen.

Mein Wunsch ist es, dass auch Sie neugierig und offen gegenüber Heilung und Gesundheit werden. Sie wie all die Therapeuten, die sich bei schönstem Vorfrühlingswetter in Erding einfanden. Im Prinzip teilen Sie alle das Interesse an der Informationsmedizin. Meinen Patienten beschreibe ich das Vorgehen gern als Kommunikation im Körper, welche von unterschiedlichen Zellen, Geweben oder Mikroorganismen unterhalten wird. Manchmal stockt die Kommunikation, wodurch sich negative Auswirkungen auf den Körper zeigen können. Manch ein Patient hat das Verfahren schon mit dem Chip-Ausleseverfahren beim Auto verglichen.

Nach der Messung ein buntes Bild

Das computergestützte, ganzheitliche System erfasst den energetischen Zustand eines Menschen. Dadurch können Regulationsstörungen, die mitunter vom Kiefergelenk oder einzelnen Zähnen, unterhalten werden, erkannt und individuelle Therapien eingeleitet werden.

Ich weise darauf hin, dass Heilung mitunter nicht immer erklärbar ist. Dieses Verfahren ist wissenschaftlich nicht anerkannt, existierte jedoch bereits in der ehemaligen DDR.

Auch wenn es mitunter nicht spürbar ist, Röntgenstrahlen sind dies auch nicht, erhalten wir nach einer Messung ein buntes Bild, welches wir interpretieren dürfen. Viele Patienten dürfen erkennen, dass diese „Maschine“ in vielen Dingen recht hat, sie fühlen sich abgeholt. Da zeigen sich bei Knirschern die erläuterten Zusammenhänge. Das führt dazu, dass Betroffene selbst erkennen, ob ihre altbewährte Knirscherschiene zum Schutz vor Abrieb sinnvoll für sie ist oder nicht.

Besonders Frauen vertrauen der Methode

Oder Eltern erkennen, warum ihr Kind so viel Karies bekommt, obwohl es doch fleißig mit Fluoridzahnpasta die Zähne reinigt. Nach meiner Erfahrung vertrauen Frauen, insbesondere Mütter ihrem Körper eher und fühlen sich stark durch die Messergebnisse bestätigt, dass zuhause ein Umdenken in der Lebensführung passieren sollte. Sie haben verstanden, dass im Leben sehr vieles mit dem Mund und durch den Mund geht. Es geht, wie bei jeder Therapie, darum den Patienten mitzunehmen, damit er selbst sein bester Arzt sein kann. Selbstverantwortung macht uns gesund.

Da die Ergebnisse ziemlich genau die aktuellen Belastungen unseres Körpers liefern, hat sich diese Methode auch bei einer mittlerweile sehr bekannten, und als Volkskrankheit bezeichneten Erkrankung in meiner Praxis sehr bewährt. Die Rede ist von Parodontitis. Leider ist die weitläufige Meinung noch immer, dass eine sehr penible Zahnpflege mit regelmäßigen Zahnreinigungen ausreiche, eine Parodontitis zu vermeiden. Ich hatte bereits in einem anderen Artikel beschrieben, dass dem leider nicht so ist. Denn nicht selten kommt bei einem Patienten, der unter Parodontitis leidet, bei dieser Messung die Herpes-Familie zum Vorschein.

Wer denkt denn bei Parodontitis an Herpes?

Leider kann eine systemische Behandlung nur so lange von Erfolg gekrönt sein, wie der eigene Körper mit den Bewohnern Herpes im Körper zurechtkommt. Und wenn die dann dafür sorgen, dass an zwei oder drei Stellen, also einzelnen Zähnen, im Mund die Parodontitis immer wieder aufflammt und der Knochenabbau stark voranschreitet, wäre es super, dieses zu wissen, damit eine Behandlung zielgerichtet erfolgen kann.

Die Inzidenz der Parodontitis stieg in den letzten Jahren enorm. Zitat der Bundeszahnärztekammer: „Betroffen sind laut Mundgesundheitsstudie DMS V mehr als die Hälfte der Menschen ab 35 Jahren, ab 65 Jahren fast zwei Drittel (65 Prozent), sogar 90 Prozent bei den Hochbetagten.“ Ich empfinde das als viel, zu viel.

Also bitte ich Sie, bleiben Sie neugierig und aufgeschlossen – gerade, wenn es um Ihre Gesundheit geht.

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Klaus Kelle, Chefredakteur