Gute Vorsätze zum neuen Jahr: Kümmern Sie sich um Ihre Zähne
Was nahmen Sie sich für das beginnende Jahr vor? Gehören Sie überhaupt zu den Menschen, die sich etwas vornehmen? Wenn ja, wie lange halten Sie durch? Es ist ja jedes Jahr das Gleiche, die meisten beginnen ganz enthusiastisch ihre oft utopischen Änderungen in die Tat umzusetzen. Eventuell erkennen Sie sich jetzt wieder und müssen sogar schmunzeln. Jetzt haben wir bereits Februar, halten Sie durch? Gehen Sie kleine Schritte oder wollten Sie am Anfang des Jahres alles umwerfen? In unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft muss alles jetzt sofort geändert werden und vor allem sollen die Resultate auch sofort zu spüren oder zu sehen sein.
In einigen Lebensbereichen lassen sich wunderbare Beispiele finden. Zum Beispiel beobachte ich das Phänomen „Fitness“ seit Jahren im Januar in meinem Fitnessstudio. Im ersten Monat des neuen Jahres quillt es quasi über, Menschen über Menschen. Massen rennen auf die Laufbänder oder setzen sich auf die Fahrräder, ohne irgendeine wirkliche Entfernung zurückzulegen oder Eindrücke aus der natürlichen Umwelt in sich aufzunehmen. Wenig später haben wir den Platz wieder für uns.
Das schlechte Gewissen mahnt zu spät
Nach meiner Erfahrung machen das viele Menschen mit ihren Zähnen auch so. Ich habe schon oft erlebt, wie mir jemand mit einem mehr oder weniger schlechtem Gewissen gestand, wie lange der letzte Besuch beim Zahnarzt her ist. Das liegt mitunter daran, dass Karies eine lange Zeit vorhanden sein kann, ohne den kleinsten Anlass für Beschwerden zu geben. In regelmäßigen Abständen kommen Menschen, weil da seit einer Weile etwas zwickt oder weil plötzlich ein Stück Zahn abbrach. Oft kommen bei einer Untersuchung dann noch mehr kariöse Stellen zum Vorschein. Manche kommen bei so einer Diagnose ins Grübeln und Ändern etwas an ihrem bisherigen Lebensstil, der zwangsläufig zu diesem momentanen Zustand führte.
Andere kommen nur zur Kontrolle und fragen nach speziellen Vorsorgeuntersuchungen, die wir anbieten, um Zahnbehandlungen zu verhindern. Es wird auch hier kurzfristig eine Änderung herbeigeführt.
Klare Worte bei der Diagnose
Ein weiteres Beispiel, welches die meisten wohl nachvollzeihen können, ist die Verbindung des Zahnseide Gebrauchs nach der Professionellen Zahnreinigung oder kurz vor dem Zahnarztbesuch. Immer wieder erzählen mir die Menschen, dass sie nur knapp 2-3 Monate konsequent am Umsetzen waren.
Die kuriosesten Nicht-Umsetzer oder Langzeitignoranten sind Menschen, die ein paar Baustellen in ihrem Mund angesammelt haben. Der erste Schock wartet in Form der Diagnosebesprechung. Da ich kein Fan von Schönmalerei bin, mag ich klare Worte. Derjenige, der mit mir einer Meinung ist, dass etwas unternommen werden muss, um den jeweiligen Zustand zu ändern, nimmt sich fortan regelmäßig Zeit, um die Behandlungen zu machen. Die andere Gruppe zieht es vor, Schmerzen als Indikator vorzuziehen und da aktuell keine vorhanden sind, auch keine Behandlungen in Erwägung zu ziehen.
Ignoranz wird teuer
Jetzt gibt es echt Fälle, die erst Jahre zur Ignoranz-Gruppe gehörten, um dann doch von Schmerzen geläutert, einiges machen zu lassen. Das Beste an diesen Menschen ist die Nicht-Einsicht, etwas ändern zu müssen. Nun sind sie um ein paar Zähne ärmer, an deren Stellen sind Implantate getreten. In regelmäßigen Abständen klagen sie darüber, dass sie bereits einen Kleinwagen im Mund hätten, das Geld für die Zahnreinigung sei deswegen nicht drin. Schließlich zahlen sich die Urlaube nicht von selbst.
Bitte bedenken Sie, eigene Zähne sind viel wert. Die meisten schätzen sie erst, wenn sie ihre Dritten im Wasserglas neben sich auf dem Nachtschrank reumütig betrachten oder viel Geld für festen neuen Zahnersatz zahlen dürfen. Nehmen Sie bitte den Hinweis entgegen, dass die regelmäßige Nachsorge beim Zahnarzt und die Umstellung des Lebensstils oft umso aufwendiger ist, je mehr Kronen, Brücken oder Implantate Sie haben. Fremde Stoffe sind Fremdkörper, haben einen Übergang zur Mundhöhle oder zur vorhandenen Zahnsubstanz und sind dadurch gefährdeter.
Regelmäßig zur Zahninspektion
Wenn Sie Ihre Zähne, Ihren Zahnersatz langfristig behalten wollen, dann nehmen Sie sich Zeit. Zeit, um Ihre Gesundheit zu pflegen, wieder herzustellen oder um Zahnersatz zu pflegen. Mit Ihrem Auto fahren Sie auch regelmäßig zur Inspektion und zum TÜV, auch dieses kostet Sie ihr Geld.
Neueste Medizin
Spendenaufruf
+++ Haben Sie Interesse an politischen Analysen wie diesen?
+++ Dann unterstützen Sie unsere Arbeit
+++ Mit einer Spende über PayPal@TheGermanZ
oder einer Überweisung auf unser Konto DE03 6849 2200 0002 1947 75 +++
Klaus Kelle, Chefredakteur