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Weihnachtszoff: In vielen Familien gab es an Heiligabend Stress

RED
Es könnte so schön sein: Heiligabend mit der Familie.

Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass es auch in diesem Jahr wieder etwa in jedem vierten deutschen Haushalt während der Weihnachtsfeiertage Streit innerhalb der Familie gab. Eine YouGov-Umfrage brachte an den Tag, dass bei etwa 15 Prozent der Befragten der Konflikt sogar fest zum Programm der Familientreffen gehört. Beratungsstellen verzeichnen an den Feiertagen oft einen Anstieg der Anfragen um bis zu 150 Prozent. Auch die Polizei berichtet in Ballungsräumen von einer erhöhten Zahl an Einsätzen wegen häuslicher Zwistigkeiten, da emotionale Spannungen auf engem Raum schneller entladen.

Die Ursachen für den „Weihnachtszoff“ lassen sich auf drei Kernpunkte reduzieren

Die Erwartungshaltung ist an Heiligabend so hoch wie an keinem anderen Tag. Alles muss perfekt sein – vom Essen bis zur Dekoration. Dieser Druck führt zu einer extremen Dünnhäutigkeit.

An Weihnachten trifft man oft auf Verwandte, die man das restliche Jahr meidet. Man sitzt über Stunden auf engem Raum zusammen. Dabei fallen Erwachsene oft in alte Kindheitsrollen zurück, was alte Geschwisterrivalitäten oder Konflikte mit den Eltern neu entfacht.

Und natürlich: Alkohol wirkt enthemmend. Was als kleine Neckerei beginnt, eskaliert unter Alkoholeinfluss schnell. Wenn dann noch Reizthemen wie Politik, Erziehungsfragen oder Erbschaften auf den Tisch kommen, ist der Streit vorprogrammiert und der vermeintlich „heilige Abend“ gelaufen…

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Klaus Kelle, Chefredakteur