Papst Franziskus mit harscher Kritik an DBK und ZDK
In einem Brief an vier ehemalige Teilnehmerinnen am sogenannten „Synodalen Weg“ der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZDK), hat Papst Franziskus klar Position bezogen:
„Auch ich teile diese Sorge über die inzwischen zahlreichen konkreten Schritte, mit denen sich große Teile dieser Ortskirche immer weiter vom gemeinsamen Weg der Weltkirche zu entfernen drohen. Dazu gehört zweifelsohne auch die von Ihnen angesprochene Konstituierung des Synodalen Ausschusses, der die Einführung eines Beratungs- und Entscheidungsgremiums vorbereiten soll, das in der im entsprechenden Beschlusstext umrissenen Form mit der sakramentalen Struktur der katholischen Kirche nicht in Einklang zu bringen ist und dessen Einrichtung vom Heiligen Stuhl daher mit dem Schreiben vom 16. Januar 2023, das ich in spezifischer Form approbiert habe, untersagt wurde“
Das ist erneut eine unmissverständliche Verurteilung des Vorgehens der DBK und des ZDK. Auf eine Bitte des internationalen, katholischen Nachrichtenportals kath.net, um Reaktion auf diese Verurteilung des Handelns eines Teils des deutschen Klerus und der Laienfunktionäre, antwortete Matthias Kopp, Pressesprecher der DBK:
„Der Brief von Papst Franziskus ist an vier Frauen gerichtet. Wir haben vom Brief aus Medien erfahren. Da wir nicht Empfänger des Briefes sind, werden wir diesen nicht kommentieren.“
Viele praktizierende Katholiken von der Basis reagieren in den sozialen Medien auf Kopps Antwort im Auftrag der meisten deutschen (Erz)Bischöfe, vielfach offenbar fassungslos und mit resignierendem Kopfschütteln.
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Klaus Kelle, Chefredakteur