Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!
Glauben Sie auch, dass Hillary Clinton im Keller einer Pizzeria in Washington einen Pädophilen-Ring organisiert? Falls Sie jetzt denken, ich hätte ein Drogenproblem – ich bin clean. Echt. Aber es gibt Millionen Menschen, die genau davon überzeugt sind, dass Frau Clinton genau das tut.
Im Zusammenhang mit dem Aufkommen der sogenannten „Q-Anon“-Erzählungen sind bis in die heutige Zeit die absurdesten Verschwörungsgeschichten hoffähig geworden, auch, vielleicht sogar besonders in den gebildeten Kreisen.
Dabei werden Gruselgeschichten vermischt mit ernsthaften Themen
Und aus der Melange formt sich dann über die Jahre – oft verbreitet von dubiosen Internetportalen mit großer Reichweite – eine eigene Wirklichkeit.
Ich meine, nehmen Sie das mit dem „Deep State“, dem tiefen Staat oder auch dem Schattenstaat. Die Geschichte beschreibt, dass da mächtige Geheimgesellschaften im Hintergrund sind, die die Regeln eines Staates nicht nur ignorieren, sondern in ihrem Sinne außer Kraft setzen können. Reiche Menschen, einflussreiche Politiker, hochrangige Militärs, die in ihrem Sinne die Geschicke von Millionen Menschen umzuleiten vermögen.
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Und natürlich gibt es Interessengruppen, Geheimtreffen, verschwiegene Gesprächsrunden, in denen über eigene wirtschaftliche und politische Interessen geredet und Pläne geschmiedet werden. Wer wollte das bestreiten?
Viele von Ihnen machen das bestimmt auch, wenn man sich in der Nachbarschaft zusammensetzt, um ein städtisches Bauvorhaben vor der eigenen Haustür zu verhindern. Und es gibt, jeder weiß das, die berühmten Treffen der „Bilderberger“, die angeblich die neue Weltregierung installieren wollen. Besonders irre finde ich in solchen Zusammenhängen die Nennung der „Atlantik Brücke“. Ein eingetragener Verein, in den 50er Jahren gegründet, um die wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA zu entwickeln und zu vertiefen.
Ich selbst gehöre dem Club vornehmlich älterer Herren nicht an, aber ich habe mehrere Freunde und Bekannte, die seit vielen Jahren dort aktiv sind, gern gut essen, Vorträge organisieren und hin und wieder zu Gesprächen oder Partei-Conventions in die USA reisen. Manchmal gibt es am 4. Juli Häppchen in der amerikanischen Botschaft oder einem der Generalkonsulate. Aber einen harmloseren Verein als die Atlantik-Brücke kann ich mir nicht vorstellen.
Doch, und jetzt passen Sie auf: Der frühere SPD- Chef und Außenminister Sigmar Gabriel ist da jetzt Vorsitzender. Und der langjährige BILD-Chef Kai Diekmann ist auch im Vorstand. Und vor Gabriel war Friedrich Merz Vorsitzender der Atlantik-Brücke, ist jetzt Bundeskanzler und CDU-Parteichef, früher beim Investment-Giganten – uuuuuhhhuuu – BlackRock. Das kann doch alles kein Zufall sein, oder? Da muss doch mehr dahinterstecken.
Ich könnte stundenlang hier weiterschreiben über all das, was angeblich hinter den Kulissen passiert und vor unser aller Augen verborgen wird. Das angesehene Unternehmerehepaar, das mir einmal beim Rotwein in ihrem Haus von den Reptiloiden erzählte, die aus dem Weltall gekommen sind und inzwischen die Macht im Weißen Haus übernommen hätten. Oder der angesehenen Geschäftsfrau in Ostdeutschland, die mich bei einer Tasse Kaffee unter freiem Himmel warnte, dass „die Amerikaner uns alle mit Chemtrails vergiften“. Oftmals weiß ich bei solchen Momenten gar nicht, wo ich hinschauen soll, so absurd sind diese Momente, aber ich mag diese Leute ja und will nicht anfangen, schallend zu lachen.
So wie eine liebe Freundin aus politischen Zusammenhängen, die mir Anfang der Woche erklärte, dass Frau Brosius-Gersdorf natürlich noch mit den Stimmen der Union zur Richterin am Bundesverfassungsgericht gewählt werde. Weil nämlich Bill Gates dem BlackRock-Mann Merz schon sagen werde, was er zu tun habe.
Glauben Sie mir, solche Gespräche sind anstrengend
Physisch und manchmal psychisch, wenn man sich auf so einen Dialog einlässt und an die Vernunft des Gegenübers appelliert.
Der Grund, weshalb ich heute mit Ihnen über dieses Thema philosophiere ist ganz aktuell. Es geht – wieder einmal – um den schillernden amerikanischen Präsidenten Donald Trump.
Der sei nämlich „mindestens siebenmal in Epsteins Privatjet mitgeflogen“, soll in den Gerichtsakten zum Fall des dubiosen Investmentbankers Jeffrey Edward Epstein stehen. Der ließ sich einst minderjährige Mädchen zum Zwecke des sexuellen Missbrauchs für sich und seine illustren Gäste auf zahlreichen Partys zuführen. Eine ganz widerwärtige Geschichte.
Irgendwann flog es auf, Epstein wurde vor Gericht gestellt, verurteilt, ins Gefängnis gesperrt und brachte sich dort in seiner Zelle um. So ist jedenfalls die offizielle Geschichte. Millionen Menschen wissen natürlich, dass er in Wirklichkeit umgebracht wurde, was auch sonst? Die Auftraggeber: Reiche und mächtige Promis, die pädophil veranlagt sind, aber natürlich nicht wollen, dass das bekannt wird.
Und bei solchen Geschichten gibt es auch immer echte Merkwürdigkeiten, die natürlich nachgefragt werden müssen. Beim Suizid Epsteins war das so, dass gerade in der Nacht, in der er sich in seiner Zelle aufhängte, die Wärter keinerlei Kontrollgänge machten – und das, obwohl es Wochen vorher schon einen Selbstmordversuch des reichen Kinderschänders gegeben hatte.
Nicht jeder, der bei einer Epstein-Party war, ist ein Kinderschänder. Davon können wir wirklich ausgehen. Bill Clinton, Bill Gates und Prinz Andrew waren nachweislich auf Epsteins Partys, Pop-Superstar Michael Jackson auch, Stephen Hawking und David Copperfield feierten mit. Und auch Donald Trump gelegentlich, es gibt sogar Videos, die ihn und Epstein beim Feiern zeigen.
Er werde den ganzen Sumpf trockenlegen und alles aufklären – das hatte Donald Trump seinen Anhängern vor der Präsidentschaftswahl versprochen. Alle Akten würden freigegeben, wenn er erst wieder Präsident sei.
Und nun ist er es, doch statt alles offenzulegen lässt er mitteilen: Man habe die Akten geprüft, und da stünde nichts Neues drin. Und deshalb könne man das Thema vergessen und brauche auch nichts veröffentlichen.
Das kommt nicht gut an, bei der großen MAGA-Community, die Trump ins Weiße Haus gespült hat und die nach Enthüllungen über verruchte Sexpartys der linksliberalen Westküste-Elite giert. Und die endlich wissen wollen, ob Hillary Clinton immer noch diesen Pädophilen-Ring in der Pizzeria in Washington betreibt.
Bleiben Sie in der Wirklichkeit!
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Klaus Kelle