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Scharfe Kritik

Nancy Faeser, Judenhass und Islamkonferenz

Martin D. Wind
Foto: © Raimond Spekking/CC BY-SA 4.0 | Zentralmoschee der DITIB in Köln.

Angesichts israelfeindlicher Ausbrüche und antisemitischer Parolen auf Deutschlands Straßen in jüngster Zeit kommt Kritik an der sogenannten Islamkonferenz des Innenministeriums auf. Das Haus von Nancy Faeser hatte in diesem Jahr ein Treffen mit dem Thema „Muslimfeindlichkeit“ geplant. Die Einladungen zu der Tagung wurden mit Ausgangsstempel 20. Oktober 2023 versandt. Am 7. Oktober hatten die fundamentalistisch muslimischen Terroristen der Hamas, israelisches Territorium überrannt, ermordeten mehr als 1200 Menschen, verletzten mehr als 5.400 Menschen und entführten mehr als 250 Menschen nach Gaza. In der Folge des Terrorangriffs kam es deutschlandweit zu Sympathiekundgebungen für die islamistische Terrorbande.

Migrationsforscher Ruud Koopmans lehnte eine Einladung zu einem Vortrag ab: „Wir leben momentan nicht in Zeiten, in denen Muslimfeindlichkeit als das zentrale Problem erscheint.“ Der israelisch-deutsche Psychologe und Autor aus Tira in Galiläa/Israel, kritisiert die Islamkonferenz seit ihrem Bestehen als zunehmend lahme Veranstaltung, die nicht die Kernprobleme, sondern vor allem weiche Themen wie soziale Integration, Schulsituation oder auch Seelsorge. Seyran Ates, Mitglied der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin, mahnte ebenfalls: „Wir haben aktuell Wichtigeres zu diskutieren als Muslimfeindlichkeit.“

Ministerin Faeser hat die Kritik vernommen: Der neue Titel bietet gleichgewichtig Schwerpunkte: „Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus als gesamtstaatliche Aufgabe angesichts aktueller Auswirkungen des Nahost-Konfliktes auf Deutschland“.

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Klaus Kelle, Chefredakteur