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Nur lesen ist nicht genug

Sie wollen unabhängige Medien? Ganz einfach: Nehmen Sie sich hier kurz die Zeit

KLAUS KELLE
Es müssen keine Goldtaler sein, aber eine gut gefüllte Kriegskasse ist hilfreich, das Ziel zu erreichen.

Mein Freund Dr. Stefan W. aus der rheinland-pfälzischen Provinz ist Historiker. Wenn man mit ihm über geschichtliche Ereignisse plaudert, habe ich immer das Gefühl, der Mann kennt jeden wichtigen Menschen in Europa aus den vergangenen 1000 Jahren irgendwie persönlich. Und manchmal gibt es auch etwas zu lachen. Zum Beispiel, als er abends mal über den Vierten Kreuzzug sinierte, zu dem Papst Innozenz 1198 aufgerufen hatte.

Kurz zusammengefasst: Der ganze Kreuzzug wurde zu einem Desaster. Nur ein Drittel der erwarteten Ritter fanden sich im Hafen ein, und als die 200 Schiffe übers Mittelmeer Richtung Heiliges Land übersetzten, sank auch noch ausgerechnet das Schiff mit der Kriegskasse. Und auch weil all das schöne Geld weg war, segelten die Kreuzfahrer nicht weiter nach Jerusalem, dem eigentlich Ziel des Kreuzzuges.

Was lernen wir daraus? Ohne Moos nix los

Und damit komme ich zum Thema freie Medien. Manche nennen sie auch alternative Medien, weil nicht große Konzerne hinter ihnen stecken und den Ton angeben. Sie alle kennen den Begriff Mainstreammedien, und Sie alle als Leser hier wollen Medien, die frei und unabhängig berichten, die nicht von Parteien, Lobbyisten oder Geheimdiensten finanziert werden. Die einfach schreiben, was ist.

Zu dieser Kategorie unabhängiger Medien gehören auch mein Blog Denken Erwünscht, die Online-Tageszeitung TheGermanZ und noch ziemlich frisch das KELLE-Portal, ein Magazin.

Während ich hier schreibe haben mehr als 70.000 Menschen heute irgendeinen Artikel auf einer dieser Seiten aufgerufen und die meisten auch gelesen. Das ist nicht die BILD, aber das ist auch nicht schlecht, denn wie wir aus Leserreaktionen erkennen können, sind viele engagierte Menschen dabei, auch Abgeordnete, Unternehmer, auch junge Leute, die politisch aktiv sind.

Aber die Monetarisierung solcher Portale ist schwer

Als vor mehr als 35 Jahren die linksextreme taz als Tageszeitung an die Start ging, waren die alle drei, vier Monate pleite, trotz Selbstausbeutung der Mitarbeiter. Und wissen Sie was? Dann starteten die taz-Macher einen Aufruf mit dem Inhalt: Wenn ihr nicht spendet und abonniert, stellen wir kommenden Monat ein. Und dann schlossen innerhalb einer Woche 3000 Menschen ein Jahresabonnement ab, und dann ging es weiter.

Das klappt bei Linken, das klappt leider bei Bürgerlichen nicht

Im Oktober 2023 haben wir bei einem Klausur-Wochenende mit Autoren und Mitarbeitern darüber gesprochen, ob wir ein Abosystem starten sollen oder freien Zugang gewähren. Wir haben uns für Letzteres entschieden, um erstmal die Reichweite nach vorn zu bringen. Und wir haben gedacht, unsere Leser würden die engagierte und seriöse journalistische Arbeit unseres kleinen Teams freiwillig fördern. Und natürlich gibt es immer wieder viele Kleinspenden. Aber selbst Stammleser, die seit Jahren lesen und noch nie irgendeinen kleinen Beitrag geleistet haben, dass das hier alles funktioniert.

Und deshalb müssen wir das zum Thema machen

Wir haben in den vergangenen drei Jahren mit unserer publizistischen Arbeit ein ordentliches sechsstelliges Minus erwirtschaftet. Das war ein Stück weit einkalkuliert und durch Beteiligungen möglich, aber nun ist ein Punkt erreicht, wo wir selber einen Deckungsbeitrag erwirtschaften müssen. Hätten wir mehr frisches Geld, würden wir viel mehr Bewegtbild machen. Aber wenn Sie einen professionellen Auftritt zum Beispiel mit einer Late-Night-Show im Internet hinlegen wollen, live gestreamt, dann können Sie das nicht mit 500 Euro produzieren.

Wir haben wunderbare Autoren, Beiträge von Esther von Krosigk, Thilo Schneider, Martin Eberts und den anderen haben Tiefgang, regen zum Nachdenken an, halten unsere bürgerlich-konservative Community zusammen.

Aber jetzt geht es uns, wie vor zwei Wochen noch den Freunden und Kollegen von der Achse des Guten. Ohne frisches Geld ist es nicht möglich, über das Jahresende 2024 hinaus arbeiten zu können. So einfach ist das.

Im Grunde kein Hexenwerk

Klar, wenn Sie sich beteiligen wollen an unserem Medienunternehmen, dann können Sie mich direkt anschreiben, und dann reden wir. (k.kelle@the-germanz.de)

Aber wenn es gelingen würde, dass SIE heute, JETZT  entweder ein Abo auf unserer Startseite abschließen, weil wir nun wieder eine Bezahlschranke einführen müssen, dann wäre das phantastisch. Oder wenn Sie kein Abo oder sich fest an ein Medium binden wollen:  Eine einzige Spende von Ihnen heute über mindestens 10 Euro (gern mehr), und wir haben alle Probleme gelöst.

Der Trick dabei ist: Wenn JEDER von Ihnen mitmacht. Einen 10er, das sind zwei Biere in der Strandbar, wo Sie gerade sitzen – und alles ist schön.

Vor zwei Jahren habe ich das mal zum Jahresende bei einem Frühen Vogel gemacht. Ein Spendenaufruf, JEDER ein Mal. Das reicht, um unseren Laden auf Betriebstemperatur weiterzuentwickeln, das reicht, um ausstehende Honorare für Autoren zu überweisen, das reicht, um neue Video-Formale auszuprobieren. Damals spendeten 340 von Ihnen Beträge von 10, 20, 50 oder 100 Euro. Den Artikel damals hatten allerdings 27.000 Leser angeklickt.

Dieses Mal ist die Situation angespannter als damals

Wir brauchen bis zum Jahresende noch ungefähr 42.000 Euro, die wir jetzt noch nicht haben. Wenn Ihnen das gefällt, was ich und wir hier publizistisch tun, wenn Sie seriösen Journalismus wollen und kein Kampfblatt für irgendwelche Blasen, wenn Sie wollen, dass unsere bürgerlich-konservativen Milieus zusammenrücken – dann meine herzliche Bitte: Unterstützen Sie meine Arbeit, spenden Sie nach Ihren Möglichkeiten auf unser Konto DE04 1001 1001 2631 1418 14 oder über PayPal auf das Konto @TheGermanZ.

Herzlichen Dank!

Klaus Kelle

 

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Klaus Kelle, Chefredakteur