Von einer Stadt, in der Polizisten gebraucht aber nicht geschätzt werden
Liebe Leserinnen und Leser,
unser Land ist krank. Und es wird immer schlimmer. Wenn Sie das gestörte Verhältnis eines Teils unserer Bevölkerung zu unseren Soldaten nehmen oder zu unseren Polizeibeamten, dann wissen Sie, was ich meine.
Es sind unsere Kinder, Männer und Frauen aus der Mitte unserer Gesellschaft, die wir rausschicken, damit sie im Fall der Fälle ihren Kopf für uns alle hinhalten. Und wo bleibt der Respekt, die Anerkennung über ein sicheres monatliches Gehalt hinaus?
Wenn Dinge aus dem Ruder laufen, dann liegt es nicht an den jungen Leuten, die rausgeschickt werden. Den Soldaten, die wir nach Afghanistan, Mali oder irgendein anderes Shithole auf diesem Planaten schicken, schlecht ausgerüstet, mit zahlreichen bürokratischen Hindernissen, die ihren Job auch vor Ort erschweren. Schuld sind Politiker, die all die Jahre nicht ernstgenommen haben, dass Deutschland auch in modernen Zeiten eine jederzeit einsatzbereite und moderne Armee haben muss. Keine Sandsäcke-Stapler und Regenbogen-Fahnen-Hisser, sondern Soldaten. Kämpfer.
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Und die Polizei? Was ist das für ein Land, wo Drogendealer von der Polizei entdeckt und festgenommen und nach einer Vernehmung wieder entlassen werden auf die Straßen? Im Internet gibt es zuhauf Videos, wo junge Araber Polizeibeamten anpöbeln und sie bedrohen. Das teilen die jungen Leute auf TikTok. Und niemand unterbindet das. Sowohl die Tat als auch die Verbreitung solcher Videos. Was machen die Innenpolitiker unserer Regierungsparteien eigentlich beruflich?
Ich kenne Joachim Herrmann (Bayern) und Herbert Reul (NRW), die sich immer vor ihre Mitarbeiter in Uniform stellen. Und die bei ihren Polizisten beliebt dafür sind. Richtige Minister, die diese Bezeichnung verdienen.
Möchten Sie Polizist in Berlin sein?
Am Kottbusser Tor im Bezirk Kreuzberg in der deutschen Hauptstadt Berlin wurde gestern Morgen eine Polizeiwache eröffnet. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sagte, sie sei «unwahrscheinlich stolz», die modernste Polizeiwache Berlins zu eröffnen.
Die Wache befindet sich im ersten Stock eines Hochhauses in der Überführung über die Adalbertstraße. Die Kosten für den Umbau der Räume betrugen laut Senat rund 3,24 Millionen Euro, ein neuer Fahrstuhl war nötig und Sicherheitsglas für die beiden Fensterfronten.
In sechs Sprachen – man weiß ja, wo man ist – steht das Wort «Polizeiwache» am Eingang. Mehrere Videokameras filmen die Bereiche vor den beiden Eingängen und die Balustrade vor den Fenstern der Wache. Der Treppenaufgang zum benachbarten „Café Kotti“ und die Straße würden nicht gefilmt, versichert die Polizei.
Also, da ist ein sozialer Brennpunkt mitten im sozialen Brennpunkt der deutschen Hauptstadt – und die Videokameras dürfen nichts aufnehmen. Auf sowas muss man erstmal kommen. Heften wir ab unter „Seh’n se, dit is Berlin…“
Die nächste große Polizeiwache, der Polizeiabschnitt 53, ist zwei Kilometer entfernt. Das Kottbusser Tor ist vielleicht der Kriminalitäts-Hotspot überhaupt neben dem berüchtigten Görlitzer Park, der ebenfalls in Kreuzberg liegt. Mehr Shithole als Kreuzberg geht nicht. Aber samstags Obst kaufen auf dem Türken-Markt, das ist toll. Multikulti-Romantik für die Touris aus Schwaben.
3100 Drogendelikte seit 2018, 1400 Körperverletzungen, dazu Nötigungen, Bedrohungen, sexuelle Übergriffe, Überfälle, Raubtaten – das ist Kreuzberg, wo Grüne in Regierungsverantwortung gewählt werden.
Ercan Yasaroglu ist Besitzer des „Café Kotti“, direkt neben der Wache. Gegenüber Reportern sagt er, dass er sich über die neuen Nachbarn in Uniform freue, wenn sie auf einen Kaffee bei ihm vorbeikommen. Allerdings habe er viele Gäste, die illegal in Deutschland leben, und er wolle natürlich nicht, dass die ab jetzt von der Polizei kontrolliert werden.
Also Illegale nicht kontrollieren und Kriminelle nicht auf Video – dann klappt’s auch mit der Nachbarschaft? Diese Stadt ist nicht zu retten…
Zur Eröffnung standen übrigens 200 Linksextremisten vor der Tür und begrüßten die neuen Polizisten mit «Haut ab, haut ab»-Sprechchören. Und damit komme ich wieder zum Anfang dieses Textes zurück.
Unser Land ist krank. Sehr krank.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Klaus Kelle
Neueste Früher Vogel
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Klaus Kelle, Chefredakteur