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Die jungen Leute machen Mut

Tausende demonstrieren in Berlin und Köln gegen die „Kultur des Todes“und für das Leben

Der Himmel meinte es gut gestern mit den Pro-Lifern in Berlin, beim 21. „Marsch für das Leben“. Unter strahlendem Spätsommerhimmel hatten sich mehr als 3000 Menschen in der Hauptstadt der Berliner Republik versammelt, um ein Zeichen zu setzen – für das Leben und gegen eine schleichende Tendenz in unserer Gesellschaft, die Johannes Paul II. so treffend wie erschreckend als „Kultur des Todes“ bezei…
Was, wenn mal selbst noch in der Pubertät ist?
von DENNIS KING Obwohl ich nicht zum Sentimentalen neige, merke ich doch in jüngster Zeit immer öfter, in welch rasanter Geschwindigkeit sich die Welt verjüngt. Kaum sind die eigenen Kinder, nach gefühlten fünf Jahren, volljährig, steht auch schon das Abenteuer des Großvatertums vor der Tür. Wie im Fluge ist sie vorbei, die Zeit, wo meine liebe kleine Tochter noch in unschuldigen Posen mit dem Plüsch-Teddy posierte, wo man nach Disneyland fuhr und mein ältester Sohn hysterisch wurde, weil er die leibhaftigen Teenage Mutant Ninja Turtles treffen durfte, oder wie bei einem anderen Besuch mein Jüngster das Märchenland nur in Begleitung einer Zwei-Meter Plüsch-Mickey-Maus verlassen wollte (checken Sie damit mal beim Rückflug ein!). Nun sind zwei meiner Kinder selber Eltern und mein erster Gedanke, als mein Enkel Caspar geboren wurde, war „Jetzt bist Du wirklich alt!“. Dann kamen fast zeitgleich der Jesko und die Maya zu uns und machten, vorerst, die Enkelriege komplett. Emsig versuchte ich zu ergründen, was man am besten als Grossvater tut, welch wegweisende Wahrheiten man dem Nachwuchs mitgeben kann und wie man so ein kleines Bündel Mensch am besten festhält, ohne es versehentlich zu zerquetschen. Sie schauen Dich mit ihren großen Augen an und scheinen sich zu fragen „Was, bitte sehr, ist das???“. Mein Enkel Jesko schien generell einige Fragen bzgl. meiner Person zu haben. Immer wieder beäugte er mich skeptisch, so als ob er mich fragen möchte „Du bist zwar nicht so oft hier, aber welche Funktion hast Du hier in dem Ganzen?“. Nun ist ja bekanntlich die Kommunikation mit Säuglingen etwas beschwerlich, da sie sich verbal noch nicht so ganz deutlich auseinandersetzen können. So beschränkte sich meine großväterliche Autorität auf das Übliche „Bu, Bu, Bu!“ Der Caspar, der ist schon erwachsen und hat jetzt schon die Phase erreicht, wo er vieles hinterfragt und in Frage stellt. Und er ist der beste Kamera-Assistent für mich. Da macht man besser keine Scherze, wenn man nicht die nächsten zwei Stunden diskutieren möchte. Gern haben wir auch mit Haarteilen und Extensions experimentiert. Zuweilen aber beschlich mich der Verdacht, mein ältester Enkelsohn hegt ernsthafte Zweifel an meinem Geisteszustand. So sitzt man da und fragt sich, was man dem Enkeltum so alles mitgeben kann und welche Weisheiten weiterzugeben sind. Und dann auf einmal wird Einem bewusst dass man gar nicht zum Vorbild taugt, weil man ist ja selbst noch mitten in der Pubertätsbewältigung begriffen ist… Ein 72-jähriger Mann, gefangen im Geisteszustand eines 16-jährigen! Der Körper nimmt den Alterungsprozess rapide an, nur der Geist weigert sich ,da mitzumachen! Und dann ertappe ich mich dabei, das gar nicht schändlich zu finden. Wo, bitte sehr, steht geschrieben dass man seine gottgegebene Präpotenz auf dem Altar der Seriosität und des Kleinbürgertums zu opfern hat? Wer bestimmt hier eigentlich, wie bescheuert ich sein darf? Kurzum Freunde, wenn Euch meine Gedanken hier mehr Fragen aufgibt, als dass sie Antworten bietet, macht Euch nix draus! Es wird schon werden mit dem alten King, der war ja schon immer so merkwürdig. Nun husch-husch ab ins Leben und geniesst! „Wer nicht am Denken leidet, den freut das Aufstehen am Morgen und das Essen und Trinken, der findet Genüge darin und will es nicht anders. Wem aber diese Selbstverständlichkeit verlorenging, der sucht im Laufe der Tage begierig und wachsam nach den Augenblicken wahren Lebens, deren Aufblitzen beglückt und das Gefühl der Zeit samt allen Gedanken an Sinn und Ziel des Ganzen auslöscht.“ Hermann Hesse
Die jungen Mütter nicht im Stich lassen
Mehr als 5000 Abtreibungsgegner haben am Samstagnachmittag in der Münchner Innenstadt für einen verbesserten Lebensschutz in Deutschland demonstriert. Zum fünften Mal fand dort der „Marsch fürs Leben“ statt, an dem auch der katholische Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer teilnahm. Neben vielen Familien mit Kindern fanden sich offenkundig auch Priester und Ordensleute unter den Teilnehmern. Sie trugen Transparente mit Aufschriften wie  „Abtreibung? – Nein Danke“, „Sterbehilfe – Nein Danke“, „Väter werden durch Liebe zu Helden“ oder „Mutter werden – mehr Frau sein geht nicht“. Hauptredner der Kundgebung war Kristijan Aufiero, Gründer einer digitalen „Pro Life Beratungsorganisation“. Das Recht auf Leben werde in Deutschland und Europa „zunehmend ausgehöhlt“ Seine Gegenstrategie: „Wir müssen diesen Frauen mit unseren Worten und mit unseren Taten zur Seite stehen.“ Das bedeutet praktisch: die jungen Frauen nicht im Stich lassen, sie zu unterstützen, damit sie sich ohne Sorgen frei für ihre ungeborenen Kinder entscheiden könnten. Daran schloss der aus Sachsen stammende Franziskaner Paulus-Maria Tautz an, der sagte, es gelte, „wegzukommen von der Lüge, dass Leben eine Belastung ist“. Dazu gehöre aber auch ein Umdenken in den Familien. Großeltern sollten nicht mit dem Wohnwagen durch die Welt fahren, sondern beim Aufziehen ihrer Enkel mithelfen!

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Wie immer, wenn es um Widerspruch zur massenhaften Abtreibung in Deutschland geht, begleiteten linkswoke Aktivisten den Demonstrationszug, nach Polizeiangaben etwa 800 Menschen. Und wie immer, wenn es um Lebensschutz geht, wird staatlicherseits versucht, das alles als rechtsextrem zu brandmarken. So sprach die „Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München“ schon vor der Demonstration davon, es handele sich um eine „rechte Demonstration“, die „unter dem Deckmantel eines ‚Pro Life‘-Narrativs antidemokratische, antifeministische und menschenfeindliche Positionen transportiert“. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki schickte an die Pro Lifer ein Grußwort: „Sie bezeugen beim ‚Marsch fürs Leben‘ eine Kultur des Lebens, die auf Respekt, Liebe und Solidarität basiert.“ Respekt, Liebe und Solidarität – das ist ganz furchtbar rechts, oder?  
Es geht nicht nur um Überleben, sondern um Menschenwürde
„Wer kann sich das denn überhaupt noch leisten“, fragte ich vergangene Woche einen Bekannten, der selbst einmal Abgeordneter war und ein Freund seit Jugendtagen ist, als er mir gegenüber am Telefon die monatlichen Kosten für einen Pflegeplatz in Nordrhein-Westfalen mit 3.800 Euro im Monat benannte. Gut, dann schießt die Pflegeversicherung – sagen wir – 2000 Euro dazu. Bleiben 1800 netto im Monat zu leisten. Für Bett, Betreuung, Essen. Es gibt natürlich Menschen, die es in ihrem Leben zu etwas gebracht haben. Durch harte Arbeit, durch geschickte Investitionen, durch Erbschaft Aber was ist mit den anderen? Wie oft lesen wir von Rentnern, die auf dem Weg in den Sonnenuntergang ihres Lebens – oftmals nach einem Leben voller Arbeit und Schicksalsschlägen – nicht mehr wissen, wie sie überleben sollen, wie sie ihre Mieten bezahlen, ihren Alltag bestreiten können? Da müssen wir gar nicht auf die alten Leute verweisen, die man immer mal dabei sieht, wie sie im Vorbeigehen in einer öffentlichen Abfalltonne schauen, ob da vielleicht etwas ist, was sie brauchen können. Ja, natürlich kann man sich in der Welt umschauen, wo es noch viel schlimmer ist, wo die Armut größer ist. Nicht nur im Alter. Wo Menschen im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hinvegetieren. Da muss man nicht lange suchen. Aber ist das der Maßstab? Für uns in Deutschland? Dem Land von Mercedes Benz und Siemens? Dem Sehnsuchtsort für Menschen auf aller Welt. Millionen sind zu uns gekommen, viele ohne ein Recht zu haben, hier zu bleiben. Und dennoch wuppen wir es, irgendwie zieht die Gesellschaft sie mit durch. Und legt nebenbei noch Hunderte Milliarden Euros in Schattenhaushalten namens „Sondervermögen“ an, um unsere Verteidigung und die der Ukraine gleich mit zu finanzieren. Und um endlich wieder vernünftige Schulen zu bauen, Straßen, Schienen und Brücken zu sanieren. Doch was ist mit unseren alten Menschen? Die ja nicht nur irgendwie überleben sollen, sondern auch Anrecht auf ein menschenwürdiges Leben haben. Die auch ins Restaurant oder ins Theater gehen wollen, ohne vorher prüfen zu müssen, ob das noch „drin“ ist im Alltagsbudget. Letztens hört ich einen Beitrag im Radio, ich habe darüber geschrieben, von einer Frau, die erzählte, sie habe noch 5 Euro zur Verfügung und müsse sich entscheiden, ob sie im Supermarkt Kartoffeln und Bananen kaufe oder Kuchen besorge, um ein paar Nachbarn zu ihrem Geburtstag einzuladen. Für beides reiche das Geld nicht.

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Und das genau ist das Problem. Das darf in so einem wohlhabenden Land wie Deutschland einfach nicht sein. Die Arbeitsgruppe, die in Berlin für die zukünftige Koalition Vorschläge zum Thema Alter und Pflege entwickelt, leistet – wie man hört – gute Arbeit. Auch wenn die Arbeitsbedingungen für Pflegerinnen und Pfleger immer noch schlecht, die Bezahlung zu gering ist – man hat den Eindruck, dass Problembewusstsein besteht bei den Verhandlern von Union und SPD. Und eine Deckelung der Pflegezuzahlung auf 1000 Euro („Pflegedeckel“) ist jedenfalls ein wichtiger Schritt nach vorn. Dennoch ist es höchste Zeit, dass die Lebenssituation der alten Menschen in Deutschland in den Mittelpunkt der Politik rückt. Ich war immer mal zu Besuch bei Verwandten, lieben Menschen, in Alters- und Pflegeheimen. Und ja, sie wurden irgendwie recht gut betreut. Zeitlich begrenzt natürlich. Aber ganz ehrlich: Ich möchte die letzten Monate meines Lebens nicht in einer solchen Einrichtung als Pflegefall verbringen.
Sep. 21, 2025
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Große Familien mit mehr als acht Personen stehen in Deutschland vor einer zunehmend schwierigen Herausforderung: Wie können sie ihre Mobilität sicher und praktikabel gewährleisten? Der AfD-Bundestagsabgeordnete und Verkehrsexperte Maximilian Kneller hat mit einer Anfrage an das Bundesministerium fü…
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März 30, 2025
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Jan. 3, 2025
Weltweit 1,4 Milliarden Abtreibungen in 20 Jahren
Wahlkämpfe in den USA unterscheiden sich in vielem von solchen in Deutschland. Ein  Unterschied liegt darin, dass amerikanische Kandidaten immer ihre Familien mit ins Rennen schicken. Wir Deutschen sind da diskreter und erfahren in der Regel kaum etwas über die Familien der Kandidaten. Und da könne…
Nov. 18, 2024
„Lebensschutz gehört zur DNA der Union“
Gastbeitrag von SUSANNE WENZEL Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL) Wir leben offenbar in einer Zeit der Inszenierungen. Wer das Ende der Ampel-Koalition tatsächlich inszeniert hat, ob Lindner oder Scholz, oder ob sie es vielleicht beide gleichzeitig waren, werden wohl nur…
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Auf dem Rückflug von seiner denkwürdigen Südostasien-Reise hat Papst Franziskus gegenüber den mitreisenden Journalisten wieder einmal Klartext geredet. Auf den Präsidentschaftswahlkampf in den USA angesprochen, beklagte der Pontifex, die amerikanischen Wähler hätten quasi die Wahl zwischen Pest und…
Sep. 22, 2024
Nichts ist wichtiger als die zukunft unserer Kinder
Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und im Hintergrund der majestätische Kölner Dom. Tausende Lebensschützer der deutschen Pro Life-Bewegung haben sich gestern wieder zum traditionellen „Marsch für das Leben“ aufgemacht – in Köln ebenso wie in Berlin vor dem Brandenburger Tor. Den Schutz des me…
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Online-Lockportal für „musikalische Talentförderung“
Ermittler der Polizei haben ein weit verzweigtes Pädophilennetzwerk in Deutschland zerschlagen. Dabei wurden heute sieben Tatverdächtige festgenommen. Die Kinderschänder sind zwischen 41 und 53 Jahren und stammen aus Bayern, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Thüringen. Alle sieben Männer…