Niederlande streicht alle Zahlungen für abgelehnte Asylbewerber
Die neue rechte Regierung in den Niederlanden setzt ihre Wahlversprechen konsequent um. „Ab dem 1. Januar 2025 wird der staatliche Beitrag für die Unterbringung von Menschen, die schon längst hätten ausreisen müssen, eingestellt“, sagte Asylministerin Marjolein Faber (PVV), nachdem sie sich mit den Bürgermeistern der fünf größten Städte ihres Landes beraten hatte.
Zuvor hatten Amsterdam, Rotterdam, Utrecht, Eindhoven und Groningen für abgelehnte Asylbewerber die Unterbringung und Versorgung mit lebensnotwenigen Dingen des Alltags sichergestellt. Die Städte wollten so verhindern, dass Obdachlose in den Innenstädten „für Belästigung sorgen“. Inzwischen hat Amsterdam angekündigt, auf eigene städtische Kosten die Versorgung abgelehnter Asylbewerber zumindest noch im kommenden Jahr sicherzustellen.
Die niederländische Regierung hat bisher jährlich etwa 30 Millionen Euro für die übergangsweise Unterbringung abgelehnter Asylbewerber bis zur Abschiebung in deren Heimatländer aufgewendet.
Neueste Europa
Neueste Politik
Spendenaufruf
+++ Haben Sie Interesse an politischen Analysen wie diesen?
+++ Dann unterstützen Sie unsere Arbeit
+++ Mit einer Spende über PayPal@TheGermanZ
oder einer Überweisung auf unser Konto DE03 6849 2200 0002 1947 75 +++
Klaus Kelle, Chefredakteur