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DeSantis gibt auf – jetzt noch „ein Mann und eine Frau“

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

der Vorwahlkampf um die Nominierung des US-Präsidentschaftskandidaten der Republikaner bleibt bunt.

Der US-Republikaner Ron DeSantis, er galt bisher als der aussichtsreichste Bewerber gegen den weit führenden Ex-Präsidenten Donald Trump, hat seine Kandidatur zurückgezogen.

Er werde von nun an die Bewerbung von Ex-Präsident Donald Trump unterstützen, kündigte der Gouverneur von Florida im Onlinedienst X, ehemals Twitter, an.

Wenn Sie mich fragen: Normal ist das nicht!

DeSantis und Trump galten bisher weder persönlich noch politisch als Freunde. Ich erinnere mich, dass der Ex-Präsident im vergangenen Jahr bei einer großen Kundgebung drohte, dass er viel wisse über seinen Gegenkandidaten und dass es sicher besser wäre, wenn der zurückzöge.

Und jetzt dieser Schritt, nach der ERSTEN Vorwahl, wo DeSantis Zweiter geworden ist? Das ist sehr, sehr seltsam.

Die Entscheidung dürfte Trump weiteren Auftrieb geben für die nächste Vorwahl am Dienstag im Bundesstaat New Hampshire, bei der der hochfavorisierte Ex-Präsident gegen die frühere US-Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley, antritt.

Er habe „einige Meinungsverschiedenheiten mit Trump gehabt in der Corona-Pandemie“, sagte der Gouverneur, aber der Ex-Präsident sei „besser als der derzeitige Amtsinhaber Joe Biden.“

Wer würde ihm da widersprechen?

Trump hatte am Montag mit einem klaren Sieg bei der ersten Vorwahl der Republikaner in Iowa seinen Favoritenstatus für die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei untermauert. Er holte 51 Prozent der Stimmen und lag damit weit vor DeSantis, der mit 21 Prozent auf Platz zwei landete. Dahinter folgte Haley, die 19 Prozent der Stimmen erhielt.

Haley sagte – Ami-Kandidaten sind gegenüber Parteifreunden, die ihnen nicht mehr gefährlich werden können, höflich –  bei einer Wahlkampfveranstaltung in New Hampshire am Sonntag, DeSantis habe einen „großartigen“ Wahlkampf absolviert und sie wünsche ihm alles Gute. Jetzt bestehe das Bewerberfeld nur noch aus „einem Mann und einer Frau.“

Wir lesen nicht im Kaffeesatz, Trump ist klarer Favorit bei der Grand Old Party, das ist klar. Dennoch denke ich, dass er immer noch nicht durch ist. Trump ist mächtig, er hat inzwischen die Partei fest im Griff. Vielleicht macht gerade das die Kandidatin Nikki Haley, die smart ist und einen klaren politischen Kompass besitzt, jetzt noch interessanter.

Vielleicht marschiert Trump aber auch durch … bis ins Oval Office. God bless America!

Ihr Klaus Kelle

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Klaus Kelle, Chefredakteur