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Ein Abend mit Rocky Patel: „Stellt Euch mal vor….“

KLAUS KELLE

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Kennen Sie die Geschichte vom Tellerwäscher, der zum Millionär wurde? Natürlich kennen sie die, und natürlich ist es eine uramerikanische Geschichte. Sie handelt vom „American Dream“ und dem Traum, dass es jeder schaffen kann, egal, wer er oder sie ist, egal welche Herkunft oder mit welchem Status – jeder, der den Willen und den Fleiß hat, kann es ganz nach oben schaffen

Und das ist keine Spinnerei, es gibt zahllose dieser Beispiele. Oprah Winfrey, Jack Ma und Harry Potter-Erfinderin Joanne K. Rowling sind Menschen, die aus kleinsten ärmlichen Verhältnissen stammen und dann ein großes Rad drehten, ihren Traum lebten.

Einen Mann, der nicht von ganz unten kam, aber der diesen Geist lebt wie kaum ein anderer, so einen Mann habe ich gestern im Filmpark Babelsberg in Potsdam erlebt. Genau genommen traf ich ihn erstmals schon vor zwei Jahren persönlich in Split/Kroatien, wo ich als Gast zur Weltmeisterschaft im Zigarrenrauchen eingeladen war, die er sponsort.

Und hier stand der Mann, der mit bürgerlichem Namen Rakesh Patel heißt, einst Rechtsanwalt in Los Angeles war, wo er Hollywood-Größen wie den „Terminator“ Arnold Schwarzenegger zu seinen Mandanten zählte. 1996 entdeckte Patel seine Leidenschaft für Zigarren und gründete eine eigene kleine Zigarrenfirma. „Ich arbeitete sieben Tage die Woche, meine Familie war oft genervt, manchmal schlief ich nachts im Auto, wenn ich unterwegs war“, erzählte er vor 200 vom renommierten Zigarrenhaus Simon in Potsdam eingeladenen Gästen. Dazu gab es Zigarren, Whiskey und Spare Ribs.

WARNHINWEIS: Liebe Kinder, rauchen ist ungesund! Seid vernünftig! Lasst die Hände von Zigaretten und Zigarillos! Aber wenn Ihr erwachsen seid und alle paar Wochen mal mit Freunden bei einer Zigarre beisammen sitzt, dann ist das nicht schädlicher als einen Schokoladenpudding zu essen, wie mir ein Kardiologe einmal glaubhaft nach dem Herzcheck versicherte.

Denn bei Zigarren geht es vor allem um das, was man „Lifestyle“ nennt. Lassen wir Rocky, der inzwischen 3500 Arbeitnehmer in Honduras, Nicaragua und El Salvador beschäftigt, und jedes Jahr mehr als 30 Millionen Zigarren produziert, selbst zu Wort kommen:

„Das Beste an Zigarren ist, dass sie Menschen zusammenbringt und Freundschaften entstehen lassen. Es spielt keine Rolle, zu welcher Rasse oder Religion jemand gehört, ob er Arbeiter oder CEO ist, Zigarren begründen Freundschaften. Und bei allen Problemen, die wir gerade auf der Welt haben. Stellt Euch mal vor, die Anführer der Welt würden sich treffen, um eine Zigarre und einen Whiskey miteinander zu teilen, ich glaube, wir hätten deutlich weniger Probleme in der Welt…“

Ein schöner Traum und eine schöne Geschichte, die Sie und mich alle ins Wochenende trägt…

Hoffentlich bleibt es sonnig und friedlich für uns alle!

Herzliche Grüße
Ihr Klaus Kelle

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Klaus Kelle, Chefredakteur