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Klima-Kleber

Ganz ehrlich, die Klima-Kleber sind ein Fall für die Klappse

An der Autobahnausfahrt A100 und A115 in Berlin haben sich mehrere Aktivisten der letzten Generation festgeklebt. Foto: Jörg Carstensen/dpa

von THILO SCHNEIDER

BERLIN – Hei, landauf, landab ist die Freude groß bei allen Grünen und solchen, denen sie nicht radikalökologisch genug sind.Die letzten drei verbliebenen Kernkraftwerke werden abgeschaltet und dann vernichtet. Endlich nur noch Energie aus Wind, Sonne, Wasser, Kohle und Gas, wobei auch die beiden letztgenannten Energiequellen nächstens der ewigen Verdamnis anheim fallen sollen. Was folgerichtig ist, ein Agrarstaat wie Butan oder Kenia braucht nicht mehr so viel Energie.

Ich hätte es nie gedacht, dass es nach Merkel noch schlimmer kommen könnte

Ich wurde enttäuscht.

Wir werden von Wahnsinnigen regiert. Und das meine ich wortwörtlich. Ich könnte es speziell den Grünen in der Ampel noch verzeihen, wenn sie die Dümmsten und Ungebildetsten zu Ministersterncheninnen erkoren hätten, man muss ja mit dem arbeiten, was da ist, und da ist es nun einmal dünn bei den Grünsterncheninnen. Aber wäre es wirklich zu viel verlangt gewesen, wenn diese Irren wenigstens von ihren Koalitionspartnern eingebremst worden wären?

Die ganze Klimabewegung besteht nur noch aus Durchgeknallten und Geisteskranken, die euphemistisch als „Aktivisten“ umschrieben werden und durch die öffentlich-unredlichen Medien und eine geschmeidige Judikative und Exekutive gehätschelt und gepflegt werden. Die vor 30 Jahren schlicht von der Straße gezogen worden und in Gefängnissen oder psychiatrischen Kliniken gelandet wären. Womit allen Beteiligten geholfen gewesen wäre.

Ich verstehe ja noch einigermaßen die „Protestform“, sich auf eine Autobahnabfahrt zu kleben, auch, wenn ich das bereits für wenigstens „ungesund“, wenn nicht gleich als „durchgeknallt“ bezeichnen würde. Aber weil das so hübsch funktioniert hat, wird ja weiter weitgehend folgenlos eskaliert.

In Berlin zünden Mitglieder der Klimagruppe „Extinction Rebellion“ Feuerwerkskörper und entrollen Spruchbänder. Weitere Mitglieder und auch „Last Generation“-Fanatiker schütten ölähnliche Substanzen auf liebevoll für teuer Geld renovierte und sanierte Gebäude und filmen sich lustig dabei, während die Polizei zuerst einmal nasebohrend daneben steht.

Andere werfen Essen auf wertvolle Gemälde, weilweilweil…

Wenn die Welt untergeht, braucht niemand mehr Gemälde. Oder Essen.

Machen geistig gesunde Menschen so etwas? Mir als medizinischem Laien wäre das neu!

Zwei, man kann sie nicht anders bezeichnen, Idioten kleben sich während eines Konzerts in der Hamburger Elbphilharmonie ans Dirigentenpult und sind total überrascht, dass das Pult transportabel ist und sie sich in der Besenkammer wiederfinden. Diese Menschen wollen „das Klima“ retten?

Wieder andere kleben sich in einem Autohaus fest und stellen dann empört fest, dass sie niemand ablöst, vegetarisches Essen bringt oder sie wenigstens aufs Klo trägt. Das soll „normal“ sein?

Ein weiterer Spacko – und mit Sicherheit kein Einzelfall – klebt sich so an den Asphalt, dass er ein Stück an seiner Hand als Souvenir mitnehmen darf und in Gefahr läuft, seine Hand zu verlieren. Ist das ein Zeugnis geistiger Gesundheit?

Es sind aber nicht nur Berlin, nicht nur Hamburg, wo geblödelt wird.

In Schorndorf ärgert sich irgendeine Uschi, dass die anderen große Autos und sie nur ein beknacktes Fahrrad hat. „Aus Angst vor der Klimakrise“ geht sie mit dem Schlüssel um 11 große Autos und hinterlässt neben Kratzern Zettel mit der Aufschrift „Eine Penisverlängerung wäre sinnvoller als dieses Angeberauto“. Sachbeschädigung aus „Angst vor dem Klimawandel“ – sollte man solchen Leuten die eigenen Kinder überlassen?

In Essen und Bonn lassen „Umweltaktivisten“ Luft aus den Reifen von geparkten Autos – ist das intelligent oder einfach nur Irrsinn?

Wieder andere ketten oder fesseln sich an Torpfosten während laufender Bundesligaspiele – sieht das nur für mich ungesund aus? Wie viel angebliche Angst kann man haben, um sich in Lebensgefahr zu begeben?
Entweder haben alle die Genannten bitterböse den Baum am Brennen, einen nassen Helm auf, einen veritablen Pfeil im Kopf oder nicht mehr alle Blumen am Strauß. Dann benötigen sie keine Justiz, sondern sehr dringend medizinische Hilfe von Leuten, die fragen,…und dieser Klimawandel – befindet der sich gerade mit uns im Raum?“

Bei den Wartezeiten bei Psychologen kann sich das hinziehen. Daher wäre bei Selbstgefährdung eine sofortige Einweisung und die Verabreichung angstdämpfender Medikamente sicher sinnvoll. Statt der Verhängung lächerlichster Geldstrafen, die die Verurteilten aufgrund ihrer geringen Sozialhilfesätze immer noch nicht erbringen können oder wollen. Wer nichts zu verlieren hat, dem kommt man nicht mit erhobenen Zeigefingern bei.

Oder, verrückte Idee, es geht gar nicht um Klimaschutz. Sondern um die Ausübung von Macht an unbescholtenen Bürgern, die einfach nur ihr Leben in Ruhe und Frieden leben wollen. Es geht um Narzissmus und Egoismus in Reinform, um das Bestimmen über andere, was gesagt und getan werden darf. Um einen Faschismus von unten, der mit Demokratie nicht mehr das Geringste zu tun hat.

Dann aber haben wir es nicht mehr mit „Aktivisten“ oder auch gemeingefährlichen Irren zu tun, sondern mit Terroristen. Denn letztlich sind sie nichts anderes mehr. Und es ist nur eine Frage der Zeit, wann es „im Namen des Klimaschutzes“ zu den ersten echten Anschlägen mit Toten kommt. Nötigung und Sachbeschädigung sind ja schon da, weitere Eskalationsstufen werden zwangsläufig folgen. Geduldet, wenn nicht gar gewünscht, von einer wohlfeilen Justiz, einer unkritischen Presse und wenigstens zwei Parteien in Regierungsverantwortung. Und niemand schützt uns davor. Kein Staat, keine Polizei und kein Verfassungsschutz, deren oberster Dienstherr, ganz im Gegenteil, Nötigung und Sachbeschädigung als „Handlungsaufforderung an den Staat“ versteht und damit als Akzeptanz desselben interpretiert. Wie durchgeknallt kann man eigentlich sein? Wir sind verloren.

(Weitere bange Artikel des Autors hier und unter www.politticker.de)

Von Thilo Schneider ist in der Achgut-Edition erschienen: The Dark Side of the Mittelschicht, Achgut-Edition, 224 Seiten, 22 Euro.

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Klaus Kelle, Chefredakteur