Neue Maaßen-Partei – mal schauen, was HGM drauf hat
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
mein Mail-Postfach ist voll, auf WhatsApp reiht sich Nachricht an Nachricht, und ich habe gestern bis fast Mitternacht dauertelefoniert. Und alles wegen HGM.
HGM, das ist in der konservativen WerteUnion das gängige Kürzel für Hans-Georg Maaßen, den früheren Geheimdienstchef, unter Merkel rausgeflogen, weil er die Wahrheit gesagt hate („Hetzjagden“), während die, die gelogen hat, weiter regierte. Man muss das immer mal wieder in Erinnerung rufen, wie die Geschichte begann, die gestern mit der Ankündigung einer HGM-Partei einen weiteren Spin – wie unsereins das nennt – bekam.
Spin – muss der Kelle immer diese englischen Wörter benutzen? Nee, muss er nicht, macht er aber in Fällen wie diesen gern. Spin, nach Wikipedia, ist ein „Eigendrehimpuls von Teilchen“. Und das beschreibt ganz gut, was derzeit passiert.
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Unser Aufmacher gestern und auch jetzt noch über Maaßens politische Zukunftspläne hat über Nacht die meisten Aufrufe seit Start dieses Nachrichten-Portals im Herbst hervorgerufen. Das ist deshalb interessant, weil es die Ankündigung Maaßens vor zweieinhalb Jahren, in einem südthüringischen Wahlkreis als CDU-Kandidat für den Bundestag zu kandidieren, auf Platz 2 aller 25.000 Artikel bei unserer Online-Tageszeitung TheGermanz geschafft hat. Platz 2 von 25.000 – das ist so ähnlich wie beim Start der Weltkarriere von Heidi Klum, die sich zu Beginn auch gegen 25.000 schöne Frauen in einem knallharten Wettbewerb durchsetzte. Und die seither überaus erfolgreich ist.
Was ich sagen will
All die Kommentatoren heute Morgen, die überall in Deutschland „analysieren“, dass Maaßen scheitern werde und es die „Merkel-CDU“ gar nicht mehr gibt und deshalb auch gar keine Konservativen mehr in der sogenannten Repräsentationslücke zwischen AfD und Union, haben Unrecht. Ja, ich muss das leider genau so sagen.
Glauben Sie nicht?
Haben Sie zwischen den Jahren überlesen, dass sich CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann darauf freut, Angela Merkel für den nächsten Bundestagswahlkampf als Unterstützerin zu gewinnen? Man fasst sich nur noch an den Kopf.
Der Grund für diesen „Frühen Vogel“ hier heute ist genau so eine Analyse des wirklich geschätzten Kollegen Ulrich Reitz bei FOCUS online, der zu dem Schluss kommt, „dass Maaßen mit seiner Partei eine Lücke schließt, ist mehr als fraglich“. Einspruch, euer Ehren! Ich halte das für alles andere als fraglich.
Warum, weil ich seit Jahren als einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn mit daran arbeite, aus dem Wiedererstarken der Konservativen in Deutschland politische Macht zu entwickeln.
Und daraus entwickelte sich ein Eigendrehimpuls von Teilchen
Ich habe oft beschrieben, dass die CDU ein Großteil meines Lebens meine Heimat war, Helmut Kohl hat seine Partei damals oft als eine „Familie“ beschrieben. Und das war sie auch ein Stück weit für mich. Einige meiner bis heute besten Freunde habe ich in der Jungen Union kennengelernt, ich kenne Ehen, die so begonnen haben, bei irgendeinem JU-Seminar nachts in einem Hotelzimmer in Borken im Münsterland. Jobvermittlung, Karrierestart – der Kölner würde sagen: Mer kenne us, mer helfe us …
Mit Angela Merkel änderte sich alles
Die CDU wurde zu einer gemäßigt linken Beliebigkeits-Partei. Atomkraft? Brauchen wir nicht. Funktionierende Panzer und Flugzeuge für die Bundeswehr? Brauchen wir nicht. Leistungsfähige Geheimdienste? Brauchen wir nicht. Die Familie aus Mann und Frau? Brauchen wir nicht. Grenzkontrollen? Brauchen wir nicht. Im Rückblick eigentlich unverständlich, warum so viele wie ich immer noch an Besserung geglaubt haben, als diese schreckliche Frau an der Spitze endlich in den unverdienten Ruhestand wechselt.
Jetzt wird sie zu vertraulichen Gesprächen ins Kanzleramt gebeten. WARUM???? Unser Land weiter ruinieren, dass schaffen Scholz und Habeck ganz allein. Jetzt hängen ihr Ministerpräsidenten der Union Orden um. WARUM??? Spontan dachte ich damals, müsste das nicht eigentlich in Moskau erfolgen?
Dann die AfD, als Professorenpartei gegründet, lange Hoffnung für viele Konservative, die in Scharen auch aus der Union überliefen. Und die hofften, dass sich die Partei häutet und eine echte Alternative werde. Aber wer will schon mit dem „freundlichen Gesicht des Nationalsozialismus“ in einer Partei sein. Oder Bundestagsabgeordnete, die dem kriegsgeilen Führer in Moskau huldigen?
Ich weiß nicht, ob HGM Erfolg haben wird. Ich wünschte mir, die neue Partei würde breiter aufgestellt mit starken Partnern, die es ja gibt, und in denen klasse Leute aktiv sind mit ähnlichen Zielsetzungen. Aber das ist nicht meine Entscheidung. Sie wissen schon, was sie tun. Hoffe ich jedenfalls.
Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr Klaus Kelle
Neueste Früher Vogel
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Klaus Kelle, Chefredakteur