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Sie könnten auch Hannibal Lector aufstellen und würden gewählt

KLAUS KELLE

Guten Morgen in die Runde!

Was für ein erkenntnisreicher Wahlabend, oder?

Die grundsätzlich gute Nachricht: Rote und Grüne schmieren ab, in Europa, aber besonders in Deutschland. Gut so!

Als CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann gestern nach Schließung der Wahllokale im Deutschlandfunk sagte, nach dieser Klatsche empfehle er dem Bundeskanzler Olaf Scholz, die Vertrauensfrage im Bundestag zu stellen, dachte ich spontan, in einem funktionieren demokratischen System sollte das jetzt eine Selbstverständlichkeit sein. Aber wir alle wissen, dass diese Zeiten vorbei sind.

Niemand will die SPD mehr, niemand will Olaf Scholz als Regierungschef, aber sie bilden einfach eine Wagenburg und machen so weiter, als wäre nichts passiert.

SPD und Grüne haben sich mit ihrer Politik in den vergangenen Jahren, unterstützt von Lindners FDP, ganz allein in diese miese Lage gebracht. Weil sie nicht interessiert, was draußen im Lande los ist, welche Sorgen die Menschen plagen. Sie wollen ihre ideologischen Visionen durchdrücken, koste es, was es wolle. Der neue klimaneutrale Mensch, die Lufthoheit über den Kinderbetten, GenderGaga, Lastenfahrräder statt Atomkraft.

Und die sogenannten Bürgerlichen lassen sich von ihnen vor sich hertreiben. Der erneut große Erfolg der AfD ist auch ihr Versagen, das Versagen der CDU. Statt Brandmauern hochzuziehen hätten sie den Wählern ein eigenes Angebot unterbreiten sollen, das den linkswoken Irrsinn erkennbar stoppen würde. Aber sie sonnen sich darin, mit Abstand stärkste Kraft im Lande zu sein. Eigentlich hätten sie gestern Abend bereits Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten ausrufen können und sollen. Aber junge Ehrgeizlinge in der Union wollen einfach nicht warten, bis ihre Zeit kommt, und schießen aus der Hecke.

Und nochmal zur AfD

Die Partei ist eine politische Kraft in Deutschland geworden, die nicht wieder verschwinden wird. Sie hat mit 5,5% deutlich zugelegt. In den Umfragen der vergangenen Monate lag sie noch deutlich höher. Na, und? Die möglichen Wähler sind nicht zurück zu den Etablierten geströmt, sondern zum neuen sozialistischen BSW von Sahra Wagenknecht. Es gibt da jetzt zwei Parteien, die in den Parlamenten für Stimmung sorgen werden. Und in Ostdeutschland zusammen bis zu 40 Prozent Putin-Versteher-Parteien.

Der Spionageskandal um den schillernden Spitzenkandidaten Krah und den geschäftstüchtigen Russland-Spezi Bystron hat der AfD null geschadet. Zero. Wir gegen die – das zieht, dieser Kurs hat Potential auch für die Zukunft. So lange Scholz, Habeck und Co. einfach ungerührt weitermachen wie bisher, könnte die AfD auch Hannibal Lector als Spitzenkandidat für irgendwas aufstellen und würde gewählt.

Zeit, dass sich was ändert in Deutschland….

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Klaus Kelle, Chefredakteur