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Von der Bedrohung aus dem Dunklen

von KLAUS KELLE

Erst Hillary Clinton, nun Emmanuel Macron. Der linke Kandidat für die Stichwahl am Sonntag in Frankreich sieht sich einem massiven Hacker-Angriff auf seine Wahlkampfzentrale ausgesetzt. E-Mails, Verträge, Strategiepapiere – alles geklaut. Von einem, sagen wir, …Unbekannten. Wir erleben einen Vorgeschmack auf das, was uns Deutsche demnächst auch im Bundestagswahlkampf drohen wird. Hacker-Attacken auf die Rechner der Bundestagsverwaltung gab es schon, Angriffe auf Ministerien und Sicherheitsbehörden sind inzwischen Alltag in Berlin. Und – nur der Vollständigkeit halber erwähnt – Hacker greifen Tag für Tag deutsche Unternehmen an. Die großen Konzerne ebenso wie innovative mittelständische Unternehmen.

Wir lesen und reden viel vom sogenannten „Cyberkrieg“, der längst begonnen hat. Wir haben uns daran gewöhnt, dass unsere Sicherheitsbehörden bei ernsten Bedrohungen eine ganze Weile brauchen, bis sie die neue Gefahr erkennen und aktiv werden. Zugegeben, wer konnte, wer wollte sich auch vorstellen, dass ein eng verbündeter Staat mal das Mobiltelefon unserer Bundeskanzlerin abhören würde?

Die größte Bedrohung unserer Sicherheit bleibt der islamistische Terror. Dann folgt in geringer werdendem Abstand die Bedrohung aus dem Internet. Man kann das gar nicht ernst genug nehmen. Die Beeinflussung eines Wahlkampfes wird da wahrscheinlich das kleinste Problem sein.

 

 

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Klaus Kelle, Chefredakteur