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Sie wollen unseren Lebensalltag weder sehen noch zeigen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Angriffe auf die traditionellen Familien (mit Kindern) in Deutschland haben mit nie gekannter Intensität zugenommen. Jede Beziehung, in der nach grüner Definition „Menschen füreinander Verantwortung übernehmen, gelte demnach in Zukunft als eine. Also auch die Studenten-WG oder die drei Knastis in der Zelle – das ist jetzt alles Familie. Schöne neue Welt. Im Grunde ist es völlig wurscht, wie Menschen einvernehmlich ihr Leben verbringen wollen, und darum geht es den einflussreichen Lobbygruppen  der Home- und Gender-Industrie gar nicht. Es geht den Staat nichts an, die Kirchen nicht und Konservative wie mich auch nicht. Hey, das ist ein freies Land – lebt, wie ihr Leben wollt, so lange ihr all die anderen, die nicht so leben wollen wie Ihr in Ruhe gelassen werden. Denn auch die große Mehrheit der Deutschen, die sich für das traditionelle Lebensmodell entscheiden – Vater, Mutter und Kind(er) – haben ein Recht, dass man uns – die Mehrheit – in Ruhe lässt. Ja, immer weniger Ehe werden geschlossen und ja, etwa ein Drittel der einmal geschlossenen Ehen scheitern und werden geschieden. Jeder einzelne Fall eine traurige Geschichte, wie ich finde.

Aber der Staat – also unsere Gesellschaft als Ganzes – haben ein virales Interesse daran, zu überleben, vordergründig, um die Rentensysteme in die Zukunft zu retten irgendwie. Eine Familie mit Kindern und eine Ehe – das ist wie ein Rohdiamant, etwas Besonderes, nicht nur einfach „füreinander Verantwortung übernehmen“. Eine Ehe, das ist auch Liebe, das ist Verlässlichkeit und Zusammenhalt, das ist eine Schicksalsgemeinschaft. Es ist etwas Einzigartiges. Und deshalb haben die Väter und Mütter unseres Grundgesetzes im Artikel 6 festgelegt, dass die Ehe, die Gemeinschaft eines Mannes und einer Frau, aus der Kinder entstehen können, besonders privilegiert und geschützt werden sollen.

Wenn zwei schwule Männer oder zwei lesbischen Frauen, oder auch drei oder vier, eine Partnerschaft eingehen und „füreinander Verantwortung übernehmen“, dann dürfen sie das in einer freien Gesellschaft, aber es ist weder eine Ehe, noch ist es eine Familie.

Als langjähriger ARD-Tatort-Gucker weiß ich, wie subtil und auch im Unterhaltungsprogramm der Staatssendeanstalten, dieses mehrheitlich gewünschten Partnerschaftsmodell unter Dauerbeschuss steht. Tatort-„Kommissare“, die vom Assistenten – Harry, hol‘ den Wagen – von zu Hause abgeholt werden, wo sie mit ihrer Frau oder ihren Mann am Tisch sitzen und Kölln-Flocken essen, wann haben sie sowas zuletzt gesehen? Reality-Shows, Krimis, Talkshows – es geht um Homo-Paare und ihre Beziehungen, Transsexuelle und ihre Sorgen, um Seitensprung und Swingerclub, aber es geht nie um die Normalität der Mehrheit, das ganz normale Leben. Natürlich dürfen gleichgeschlechtliche Paare so leben und lieben, wie sie wollen. Natürlich gibt es Leute, die ihre Partner betrügen oder sich im Swingerclub vergnügen, wenn man das so bezeichnen möchte.

Aber, liebe Leute, wäre es nicht schön, auch mal die andere Seite zu zeigen und zu thematisieren? Wussten Sie, dass nach offizielen Zahlen des Statistischen Bundesamtes auch heute nocht zwei Drittel aller Kinder in Deutschland bei ihren VERHEIRATETEN Eltern aufwachsen? Fast 70 Prozent! Das ist die Lebenswirklichkeit, und das was uns Anne Will und die Tatort-Schreiber präsentieren, ist eine groteske Verzerrung der Normalität in unserem Lande.

Ich möchte nicht zurück in die 70er Jahre. Nicht zurück zu Kommissar Keller und Fräulein Rehbein. Nicht zurück zu den alten patriacharlischen Machtstrukturen. Aber ich möchte, dass wenigstens ab und zu auch im Tatort mal die Wirklichkeit zum Thema gemacht wird und nicht die schöne neue Gender-Welt, die man uns aufnötigen will.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Klaus Kelle, Chefredakteur