Google kündigt an, den „Golf von Mexiko“ auf Maps in „Golf von Amerika“ umzubennen

Nach der Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump bei seiner Amtseinführung, er werde den „Golf von Mexiko“ in „Golf von Amerika“ umbenennen lassen, zieht nun das globale Netzwerk Google nach. Der Tech-Konzern kündigte an, die Bezeichnung „Golf von Mexiko“ bei seinem Kartendienst Google Maps umzubenennen. „Wir haben eine langjährige Praxis, Namensänderungen zu übernehmen, wenn sie in offiziellen Regierungsquellen aktualisiert worden sind“, teilte der Konzern auf X mit. Und weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Wenn dies geschieht, werden wir Google Maps in den USA schnell aktualisieren, um den Mount McKinley und den Golf von Amerika anzuzeigen.“
Präsident Trump hatte die Umbenennung der Wasserfläche unmittelbar nach Amtsantritt per Dekret angeordnet.
Der Golf von Mexiko erstreckt sich über etwa 1,5 Millionen Quadratkilometer und grenzt an die Südküste der USA. Der bisherige Name wird seit dem 16. Jahrhundert benutzt. Neben den USA und Mexiko grenzt auch Kuba an das Gewässer. Mexiko und Kuba kündigten inzwischen an, der Trumpschen Umbenennung nicht folgen zu wollen.
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum sagte, im Gegenzug zu den Plänen Trumps könne man ja den Süden der USA, wie auf Weltkarten aus dem 17. Jahrhundert, wieder als „America Mexicana“ bezeichnen.
Zum „Mount McKinley“: Der höchste Berg der USA war 1917 zu Ehren des 25. Präsidenten William McKinley umbenannt worden. Traditionell wird der knapp 6190 Meter hohe Berg „Denali“ genannt. US-Präsident Barack Obama hatte den ursprünglichen Namen 2015 wieder zum offiziellen Namen erklärt. Die Bezeichnung stammt aus der Sprache der indigenen Bevölkerung und bedeutet übersetzt „der Große“.
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