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Leben Sie gesund! Schaffen wir gemeinsam ein starkes Stück Meinungsfreiheit in Deutschland

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie der Meinung sind, Gratiskultur bei Medien sei quasi so etwas wie ein Menschenrecht, dann muss ich Sie enttäuschen. „Wat nix kost‘ is nix“, sagt der Kölner, den ich in jüngster Zeit immer häufiger mit simplen Lebensplattitüden hier hinzuziehe. Also: Wenn Sie sagen: Macht eine gute Zeitung, dann lese ich die auch – dann ist das in Ordnung. Bleiben Sie uns gewogen, vielleicht verlinken Sie mal etwas von uns auf Facebook?

Allen anderen von Ihnen möchte ich gern heute erklären, was ich und wir hier eigentlich so machen.

Nach 35 Jahren im etablierten Journalismus mit einer Reihe spannender Aufgaben auch bei großen Medienkonzernen wie Gruner & Jahr, Axel Springer oder – tolle Zeit – dem skandinavischen Schibsted-Konzern (Oslo), als Journalist, der auch für Radiosender gearbeitet hat, einen Fernsehsender und Leitender Redakteur u. a. bei der BILD war, habe ich vergangenes Jahr in Folge einer Reihe unerfreulicher wirtschaftlicher, gesundheitlicher und persönlicher Ereignisse beschlossen, ich mache das, was ich ganz gut kann, weiter – aber zukünftig ohne Leute, die mir sagen, wie ich das machen soll und was überhaupt ich machen darf. Ein saugutes Gefühl, können Sie mir glauben.

Fast ein Jahr lang hat ein kleines Team aus sechs Leuten (eigentlich Männern) am Konzept von TheGermanZ gearbeitet, und glauben Sie mir, das geht weit über ein Nachrichtenportal hinaus. Im Herbst haben wir dann die Feinarbeit vollendet auf einer Klausurtagung in einem ehemaligen katholischen Kloster. Wir haben stundenlang diskutiert, haben uns angemault, haben gerechnet und gelacht. Und irgendwann war es dann soweit. Wir haben ein Konzept, einen Plan, der die ersten drei Jahre von TheGermanZ beschreibt. Abends haben wir dunkles Klosterbier getrunken, einige haben Havannas geraucht, und als wir alle leicht angetrunken waren, haben wir eine Kellnerin gebeten, mit dem Smartphone ein Foto von uns zu machen im Stil einer Szene aus dem Kinofilm „Die Unbestechlichen“. Da sitzen die Helden am Tisch, Biergläser vor sich, Zigarre zwischen den Fingern, ernster Blick und das Kreuz durchgedrückt. Dieses Foto darf niemals in die Öffentlichkeit gelangen, sonst sind wir alle erledigt…The Untouchables…

Wir wollen eine Tageszeitung machen, die sich Gehör verschafft in Deutschland. Wir wollen Journalismus betreiben, so wie er früher einmal war mit vorurteilsfreier Recherche, alle Seiten hören, jemanden mal so und dann mal so bewerten. So wie wir gestern gegen den Strom geschwommen sind und Viktor Orbans Kurs gegen Brüssel und die Kanzlerin einfach mal wertfrei dargestellt haben. So, wie wir gestern den skandalösen Beschluss des EU-Parlaments zum sogenannten Matic-Bericht kritisiert haben, so wie wir den Bundestagsskandal gestern am Abend deutlich benannt haben, wo unter dem Deckmantel der Änderung des Stiftungswesen zukünftige Grundrechtseinschränkungen einfach durchgewunken wurden. Wo haben Sie das gestern sonst noch gelesen? In der Süddeutschen? Oder bei Claus Kleber im ZDF gehört?

Glauben Sie mir, dieses neue Medienprojekt ist wichtig für die Meinungsfreiheit in unserem Land. Jetzt haben wir erst 1,5 Millionen Leser im Monat, aber wir haben im März erst angefangen. Es werden viel mehr, und es wird viel größer. Unsere Mannschaft – alle zusammen 25 wirklich großartige und schlecht bezahlte Leute – ist motiviert bis in die Haarspitzen. Wir machen hier nicht einfach ein Business, wir wollen etwas verändern in Deutschland. Und dazu brauchen wir Sie, Leserinnen und Leser, die uns helfen. Klar, geht es dabei auch um Kohle, denn uns finanziert kein Staat, kein Konzern und auch keine Partei – kein Cent. Aber wir müssen auch die Rechnungen bezahlen, die Gehälter und Honorare, die Miete, die Technik, den IT-Support, die dpa. Bisher läuft das alles, weil es ein Dutzend Privatleute gibt, die sich beteiligt haben bei uns (ab 5.000 Euro). Und wir hoffen, es kommen weitere hinzu (k.kelle@the-germanz.de). Und wenn Sie eine Firma haben, die sowieso jedes Jahr einen Werbeetat verteilt – warum nicht auch in guten Medien wie diesem Werbung schalten?

Ganz wichtig sind die Abonnenten, die vollen Zugriff auf alle Inhalte und das Archiv haben. 6,60 Euro kostet das im Monat. IM MONAT! 6,60 Euro, Freunde: das ist eine Schachtel Zigaretten oder eine Waffel mit Nutella auf dem Rummel. Beides total ungesund. Tun Sie etwas für Ihre Gesundheit! Geben Sie das Geld lieber für ein Abo bei uns aus.

2500 Abonnenten – und die laufenden Kosten bei uns sind komplett gedeckt. Es geht ganz einfach: Gehen Sie auf die Startseite, da sind rechts zwei große Buttons: ABO und SPENDEN steht da. Drücken Sie drauf und machen Sie uns glücklich. Damit wir weitermachen können, damit wir größer werden, gesellschaftlichen Einfluss gewinnen. Ohne Moos nichts los.

Unser Geschäftsführer, mein Freund Thomas Dörflinger, fragte neulich, als wir über ein Bewegtbild-Konzept sprachen, ob wir nicht mal die Leser des „Frühen Vogels“ bitten könnten, ein einziges Mal nach dem Lesen 1 Euro zu überweisen. Der „Frühe Vogel“ hat im Durchschnitt jeden Tag 25.000 Leser – nämlich Sie. Und die meisten finden das irgendwie gut, was wir hier miteinander zum Start in den neuen Tag besprechen (außer heute wahrscheinlich). 25.000 mal 1 Euro – dann wäre der Start des Bewegtbild-Konzepts finanziert.

Ich also unser FiBu-Mastermind angerufen und gesagt, wenn ich aufrufe, dass jeder 1 x 1 Euro überweist (DE06 3305 0000 0000 3447 13), dann hätten wir sofort 25.000 Euro, die wir zielgerichtet einsetzen könnten. Und was sagt er da? „Klaus, wir leben in Deutschland. Unsere Bank kassiert für jede Buchung 35 Cent Gebühren.“ Bei einem Euro blieben also nur 65 Cent.

Was soll ich sagen? Wenn Sie uns helfen wollen, TheGermanZ zum Erfolg zu führen, dann überweisen Sie einfach mehr: 2 Euro kosten auch 35 Cent, 5 Euro auch – da ist eine Menge Luft nach oben. Und Abos sind besonders toll.

Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Start ins Wochenende. Danke für Ihre Geduld und vergelt’s Gott, wenn Sie ein paar Münzen für unseren Redaktionshut übrig haben!

Ihr Klaus Kelle

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Klaus Kelle, Chefredakteur