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Silvester-Ausschreitungen: Wir erwarten von unseren Gästen Respekt und Anstand!

Symbol für deutsche Spießigkeit: der Gartenzwerg. Aber es ist unser Symbol.

von THILO SCHNEIDER

BERLIN – Viel ist schon geschrieben worden über die krachende Silvesternacht 2022/2023. Sagen wir einfach, wie es ist: Migranten haben mit Böllern Bürgerkrieg gespielt. Warum? Weil sie es können, und weil man sie gelassen hat. Natürlich hat, wie stets, nichts mit nichts etwas zu tun, die tatsächlich und wirklich verantwortungslosen Politiker und Medien beten die Mär vom „Böllerverbot“, mit dem das alles gar nicht passiert wäre, müssten aber, wenn sie sich selbst ernst nähmen, auch ein Feuerlöscher-, Eisenstangen und Steinverbot erlassen.

Diejenigen, die doch einmal kurz den Elefanten im Raum anfassen, tun dies mit Hinweis auf die fehlende Betreuung der „neu-zu-uns-Gekommenen“ und berufen sich ansonsten darauf, dass das übergriffige Gesocks ja wohl einen deutschen Pass hätte und somit ja wohl Deutsche wären. Na, dann ist ja alles gut. Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen und Sie haben auch nichts gesehen. Jedenfalls nicht das, was Sie glauben, gesehen zu haben.

In Hannover steht ein Schild, das Deutschland im Jahr 2023 sehr genau beschreibt und nicht einer gewissen komischen Hilflosigkeit entbehrt: „Verbot von Waffen, Messern und gefährlichen Gegenständen von 21.00 Uhr bis 6.00 Uhr“. Davor und danach ist es erlaubt. Warum auch immer jemand um 12.00 Uhr Mittags auf einem öffentlichen Platz eine Pistole, ein Messer oder einen „gefährlichen Gegenstand“ (abgebildet ist hier eine Art Schraubenzieher als „gefährlicher Gegenstand“) benötigt. Falls Sie also in Hannover um 21.10 Uhr erschossen werden, dann nur, weil sich Ihr Mörder nicht an das aufgestellte Schild gehalten hat.

Warum glaubt eine Regierung daran, mit einem solchen Schild ein Problem lösen zu können?

Weil sie darauf vertraut, dass sich ihre Bürger daran halten. „Regeln befolgen“ ist nämlich ein Teil der, Achtungachtung, böses Wort: Leitkultur. Verlacht, verleugnet, verspottet, gibt es sie eben doch: Unseren unsichtbaren moralischen und kulturellen Faden, der sich letztlich und unter dem Strich mit dem Satz: „Dies tut man und jenes tut man nicht“ zusammenfassen lässt.

„Leitkultur“ sind die ungeschriebenen Gesetze und Charaktereigenschaften, die unsere Gesellschaft über Jahrzehnte und Jahrhunderte zusammengehalten haben. Wie Alles sind diese unsichtbaren Gesetze natürlich auch einem moralischen Wandel unterworfen und werden von jeder Generation neu oder abgewandelt definiert, bilden aber doch ein Band, dass sich durch unsere Gesellschaft zieht.

Was aber beinhaltet diese Leitkultur?

Vieles. Unsere Kultur besteht aus Religion, Sitten und Gebräuchen, Erzählungen, Geschichte und Geschichten, Musik, Kunst und auch Forschung und Technik, auch aus Benehmen und Verhalten. Sie verlangt nicht einmal viel, diese Leitkultur, sie verlangt aber mindestens zwei Dinge: Respekt vor und im öffentlichen Raum und gegenseitige Rücksichtnahme.

Religiöse Kultur und Tradition sind natürlich die kirchlichen Feste, seien es Ostern oder Weihnachten, die Menschen schmücken Tannenbäume oder verstecken Ostereier. Wird nun von einem Migranten erwartet, dass er einen Tannenbaum mit Kugeln behängt, Plätzchen backt und Eier versteckt? Natürlich nicht. Nicht jeder Neuankömmling ist Christ. Was aber erwartet wird, ist, dass er es aushält, dass bei uns eben Weihnachten ist. Das mutwillige Zerstören von Weihnachtsschmuck im öffentlichen Raum oder die bewusste und zielgerichtete Störung durch laute Hupkonzerte am Heiligen Abend ist respektlos und unanständig. Proletenhaft.

Zu Kultur und Tradition gehört gutes Benehmen: Man rotzt in der Bahnhofshalle nicht auf den Boden oder bildet Pulks, aus denen heraus Frauen befummelt und belästigt werden. Das tut man einfach nicht. Ebenso wenig, wie man anderen Leuten das Haus anzündet. Wer dies dennoch macht, ist einfach ein kulturloser Barbar, ob mit oder ohne deutschen Pass und ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Der ist einfach nur Gesocks.

Zu unserer Kultur gehört die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Keine Ehefrau ist das Eigentum ihres Mannes, auch, wenn das unglückliche Paar in Kabul oder einem Kaff in Anatolien geheiratet hat. Wer dies derart anders sieht, dass er seine Ehefrau nur verhüllt und in männlicher Verwandtenbegleitung bei Androhung von Gewalt oder Mord aus dem Haus lässt, der hat mit unserer Kultur so viel zu tun wie der berühmte Fisch mit dem Fahrrad. Auch hier: Deutscher Pass hin oder her: Wer sich nicht an diese Regeln hält, der fliegt möglichst wieder dahin zurück, wo diese Sitten und Gebräuche gesellschaftlich toleriert werden. Er dürfte sich dort auch wohler fühlen. Er ist kein Teil unserer Gesellschaft, nur ihr Bodensatz.

Niemand muss seinen Kindern die – objektiv betrachtet – grausamen Märchen der Gebrüder Grimm oder den Struwwelpeter vorlesen. Auch, wenn auch diese ein Teil unserer geschriebenen Kultur sind. Es wäre aber schön, er wollte anderen nicht vorschreiben oder sie nötigen, was sie stattdessen zu lesen hätten.

Es ist nicht Teil unserer Kultur, in öffentlichen Grünanlagen zu urinieren oder quer durch die Beete zu latschen, Blumen auf dem Friedhof abzuschneiden oder im Bus oder der U-Bahn oder in einer Gaststätte zu rauchen. Wir tun das einfach nicht, weil wir andere nicht belästigen oder unangenehm auffallen möchten. Wir fassen weder bekannten noch unbekannten Damen in aller Öffentlichkeit an die Geschlechtsteile oder verprügeln Homosexuelle. Das alles ist kein Teil unserer bürgerlichen Kultur. Wer es trotzdem macht, weil ihm alles scheißegal ist, der ist eben kein Teil einer bürgerlichen Gesellschaft, sondern schlicht Gesindel und asozial und darf sich über Ablehnung und Verachtung nicht wundern. Es ist, wie gesagt, im Grunde ganz einfach.

Hält sich aber nun jeder „Ureinwohner“ oder „native German“ an diese Regeln? Natürlich nicht. Weil es, wie überall, Idioten gibt.

Normalerweise sind diese Idioten aber in der Minderheit und werden dann auch gelegentlich aus der Gesellschaft mittels der Justiz für einige Zeit entfernt. Umso mehr aber muss dies auch und gerade für Menschen gelten, die in dieses Land einwandern. Sie haben sich diesen ungeschriebenen und trotzdem bekannten Regeln zumindest so zu unterwerfen, dass sie keine Gefahr für diejenigen darstellen, die ihnen, zumindest anfangs, den Lebensunterhalt finanzieren. Tun sie dies nicht, dann haben sie kein offizielles Interesse an der Teilhabe und der Mitwirkung an unserer Gesellschaft, die uns einen der höchsten Lebensstandards weltweit beschert hat – auch, wenn diese Standards derzeit fleißig von den versehentlich Regierenden zügig demontiert werden.

Wenn aber dieses Interesse bei „Neu-Hinzugekommenen“ fehlt und, im Gegenteil, zur (Lebens-) Gefährdung der autochthonen Bevölkerung und ihrer Traditionen führt – dann sind diese „Neu Hinzugekommenen“ möglichst wieder in der Zustand der „Neulich Repatriierten“ zu versetzen. Auch als Mahnung und Warnung an ihre Mitidioten und zum Schutz derer, die hier tatsächlich daran interessiert sind, Deutsche zu werden. Ganz ohne Christbäume, mit Handtüchern reservierte Liegen oder Socken in den Sandalen. Es reicht, sich respektvoll gegenüber öffentlichen Diensten und seinen Nachbarn zu verhalten. Ganz so, wie dies Teil unserer Leitkultur ist.

(Weitere nachdenkliche Artikel des Autors unter www.politticker.de)

Von Thilo Schneider ist in der Achgut-Edition erschienen: The Dark Side of the Mittelschicht, Achgut-Edition, 224 Seiten, 22 Euro.

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Klaus Kelle, Chefredakteur