Skip to main content

Schlagwort: Helmut Kohl

Klasse Auftritt von Merz heute: Aber ich traue der CDU nach all den Enttäuschungen nicht mehr

„Was ist denn mit dem los“, sagt ein Kollege aus der Redaktion zu mir, der gerade Auszüge der Aussagen von CDU-Chef Friedrich Merz vor der Bundespressekonferenz anschaut. Zwei Minuten später klingelt mein Smartphone, Ralf, mein bester Freund seit Schülertagen in NRW, ist dran. „Hast Du Merz eben gesehen vor der Bundespressekonferenz“, fragt er. Ich verneine. Seit mein Freund und Kollege Boris Reitschuster einst dort mit fadenscheinigen Begründungen ausgeschlossen wurde, tue ich mir diese weichgespülte Quasselbude nicht mehr an. Als ich dann nachschaue und nachlese,...

Weiterlesen

Politiker, die am Amt klammern – habt Ihr eigentlich kein Leben?

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser! Wenn’s am schönsten ist, soll man aufhören. Sagt der Volksmund, und ich denke: Warum eigentlich? Wenn’s am schönsten ist, macht man nach meinem Verständnis auch gern weiter. Aber genau das ist das Problem bei Spitzenpolitikern. Die finden oft an ihren einflussreichen und gut bezahlten Jobs so großen Gefallen, dass sie den richtigen Zeitpunkt zum Absprung verpassen. Bei Helmut Kohl als Bundeskanzler war das so. Hätte er auf seine letzte Kandidatur verzichtet, wäre ihm und dem Land Einiges erspart geblieben. Ich stamme – wie sie...

Weiterlesen

Die Lüge, auf die man sich geeinigt hat….

Liebe Leserinnen und Leser, gestern war der 13. August. Klingelt da was bei Ihnen? 1961, Betriebskampfgruppen, Berlin, Volkspolizei…dann gehören Sie wohl zum schrumpfenden Teil unserer Bevölkerung, die noch wissen, wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu kennen, um die Gegenwart zu verstehen. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten, sagte Walter Ulbricht, kurz bevor er die Militärs und Bauarbeiter 1961 losschickte. So wie Wladimir Putin sich lustig machte über die Warnungen des Weißen Hauses, dass ein Einmarsch russischer Streitkräfte in die Ukraine unmittelbar bevorstehe....

Weiterlesen

Hatten Sie früher auch einen Aktenkoffer?

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser! Eigentlich wollte ich Ihnen jetzt ein paar begleitende Sätze in den neuen Tag über ein Thema zu schreiben, das mich schon vor zwei Wochen mal gedanklich beschäftigt hat: Wann und wieso ist eigentlich der Aktenkoffer aus der Mode gekommen? Belanglos, oder? Dennoch spannend für jemanden wie mich, dem man in der Ausbildung zum Redakteur beigebracht hat, dass die eigentliche Kunst des Journalistenhandwerks ist, interessante Geschichten überhaupt zu erkennen. Alles andere – Einstieg schreiben, Texte kürzen, Rechtschreibung, Überschriften –...

Weiterlesen

Geplatzte Seifenblasen: Keiner steht über dem Gesetz

Liebe Leserinnen und Leser, Sebastian Kurz ist als Bundeskanzler zurückgetreten – wegen Korruptionsermittlungen. Ex-Präsident Nikolas Sarkozy wurde gerade zu einer Haftstrafe verurteilt. Ermittlungen gegen Ex-Präsident Donald Trump laufen. Man fragt sich: Warum machen diese Leute sowas? Man kann das ja noch weiterführen, in allen Ländern und Parteien gibt es Fälle von Korruption und Bestechlichkeit. Und immer bleiben Politiker, die für uns mal Idole waren, auf der Strecke. Fast immer kommt alles heraus, zu viele Querverbindungen und Schnittmengen, zu viele Abhängigkeiten, als das...

Weiterlesen

Aragon hat sein Schwert eingepackt und die CDU-Ortsunion verlassen – doch Aufgeben ist keine Option

Liebe Leserinnen, liebe Leser, morgen entscheidet die WerteUnion, das kleine unbequeme Begleitboot des leckgeschlagenen Dampfers namens „Union“ über ihren zukünftigen Weg. Die CDU, noch an der Regierung, volle Fahrt voraus, aber immer deutlicher unter Wasser. Der bewusste Bruch der Merkelianer mit dem Kern der Partei Adenauers und Kohls, mit der rheinisch-katholischen CDU des Alten und der Partei der Deutschen Einheit des Dicken lässt nichts Gutes für die Zukunft erahnen. Inzwischen knallen im Konrad-Adenauer-Haus schon die Sektkorken, wenn man sich von 24 auf 26 Prozent...

Weiterlesen

Karl Eduard von Schnitzler hätte Freude an diesem YouTube

Liebe Leserinnen, liebe Leser, 1.45 Uhr, wieder am Schreibtisch, einen Überblick über das Nachtgeschehen verschaffen. Bis kurz nach ein Uhr war ich eben noch in der Osternachtsmesse, für die ich die Teilnahmebestätigung erst am Abend zuvor erhalten hatte. 60 Personen waren vom Amt genehmigt worden, die Auferstrehung Jesu nach katholischem Ritus zu feiern, und ich bin froh, mit meiner Familie diese für uns so wichtige Tradition weiterführen zu können – mit Abstand, Maske und so weiter. Soeben lese ich, dass YouTube meinen Freund und Kollegen Boris Reitschuster, wie ich finde der...

Weiterlesen

Der Morgen danach…. Letztlich zählt, „was hinten rauskommt“

Liebe Leserinnen, liebe Leser, letztlich war es mal wieder ein ganz schöner Kraftakt, aber es war erfolgreich. Als verantwortlicher Redakteur habe ich in den vergangenen 35 Jahren für mehrere große Medienhäuser neue Titel gestartet. Und ich darf Ihnen versichern: Sie können minutiös vorbereiten, Sie können Meeting (heute: ZOOM) abhalten, Sie können doppelt und dreifach sichern…aber wenn es ernst wird, passiert immer etwas Unerwartetes. Immer, ich schwöre! Ich denke, das werden auch Generäle bestätigen können, die in eine Schlacht ziehen. Eigentlich sollten wir gestern Morgen um 6 Uhr...

Weiterlesen

Staatsakt? Was für ein Staatsakt?

von KLAUS KELLE Das Gezerre rund um das Begräbnis von Altbundeskanzler Helmut Kohl ist kaum noch zu ertragen. Der provokative Auftritt von Kohl-Sohn Walter, das Taktieren der Kohl-Witwe, die die deutsche Bundeskanzlerin angeblich nicht reden lassen wollte, all das stößt mir immer mehr auf, je mehr ich darüber lese. Umso mehr noch, als ich die historische Leistung des Kanzlers der Einheit nach wie vor hoch schätze. Und jetzt die neueste Variante, die am 1. Juli realisiert werden soll: Ein Staatsakt, aber nicht in Deutschland, sondern ein europäischer Staatsakt. Hä? Europa ist kein Staat und...

Weiterlesen