Kreuzberger Nächte: Teil 1 war erstaunlich ruhig
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!
Der 1. Mai in Berlin ist auch nicht mehr das, was er mal war. Und das ist auch gut so.
Seit Jahrzehnten erlebt die deutsche Hauptstadt diese ritualisierte Gewalt, die mit „Auf zum revolutionären 1. Mai“ einst begann, dann zu einer Tradition für halbstarke jugendliche Dummköpfe wurde, die am 1. Mai abends nach Kreuzberg fuhren, um Scheiben einzuschlagen, Autos anzuzünden und vor den kalten Strahlen aus Wasserwerfer-Spritzen davonrannten.
Völlig unpolitisch, völlig sinnfrei
Ich will das nicht kleinreden, gar nicht. Denn jedes Mal gab es teils erheblichen Sachschaden und zahlreiche verletzte Polizisten.
Einmal habe ich das als Tourist in den achtziger Jahren erlebt. Wir waren mit einer Gruppe aus der Jungen Union (JU) NRW eine Woche in Berlin. Besuch im Theater des Westens, nahe des berühmten Bahnhofs Zoo. Plötzlich raste ein Dutzend „Wannen“ mit Blaulicht an uns vorbei. „1. Mai halt“, raunte mir der Reiseleiter wissend zu. So, als wollte er sagen, müssen Sie doch kennen wie das KaDeWe und das Brandenburger Tor.
Nach der Wende war ich zweimal als Radioreporter mittendrin im Getümmel in Kreuzberg. Wenn sie diese schwarzgekleideten Hassfratzen aus der Nähe betrachten, fragen Sie sich, was in deren Elternhäusern schiefgelaufen sein mag.
Vergangene Nacht war – für Berliner Verhältnisse – nix. 2800 Teilnehmer kamen zu einer queer-feministischen Demonstration mit dem Motto „Take back the night“. Vier Festnahmen, ein paar Böllerwürfe,. Das war’s. Im Wedding waren 500 Leute für „Frieden und soziale Gerechtigkeit“ unterwegs. Wahrscheinlich auch für Eierkuchen…
Leider ist das Theater damit nicht vorbei, denn heute kommt der zweite Teil.
Da erwarten die selbsternannten Revolutionäre Zulauf nicht nur aus der linksextremen Szene, sondern auch von Allahs Sturmtruppen im Pali-Block. Palästinenser, Gäste aus Arabien und Nordafrika. Ich würde gern fragen: Warum sind die alle in unserem Land? Warum hat man unsere Feinde reingelassen? Warum schmeißt man die nicht raus? Aber das geht nicht. Dann bin ich Nazi.
Übrigens: Es waren die Nazis, die in Deutschland am 1. Mai 1933 den „Ehrentag der Nationalen Arbeit“ zum gesetzlichen Feiertag machten. Und so schließt sich der Kreis…
Einen gewaltfreien Feiertag wünscht…
Ihr Klaus Kelle
Neueste Früher Vogel
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Klaus Kelle, Chefredakteur