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Die AfD „entzaubern“? Na, dann macht mal….

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

die Thüringer CDU will Unerhörtes wagen. Sich mit der AfD politisch auseinanderzusetzen, statt sie auszugrenzen und zu beschimpfen. Tolle Idee. Ob Friedrich Merz davon weiß, der mit seinen Strategen im Konrad-Adenauer-Haus weiter auf „Brandmauern“ setzt, statt auf den in einer Demokratie üblichen Meinungsstreit.

Die AfD ist nicht so erfolgreich, weil sie die Lösung aller Probleme in der Tasche hat. Sie ist es deshalb, weil sie das Versagen der Ampel-Regierung schonungslos offenlegt. Weil sie den Finger in die Wunde legt, besonders bei der gescheiterten Migrationspolitik.

In Deutschland leben Hunderttausende Illegale, ihre Anträge wurden in einem rechtsstaatlichen Verfahren von unabhängigen Gerichten abgelehnt, und es passiert…nichts. Sie bleiben hier, sie werden von den Steuerzahlern mit Milliardenbeträgen jedes Jahr subventioniert. Und manche von unseren Gästen begehen schwerste Straftaten oder planen Terroranschläge, um das große Kalifat bei uns zu errichten.

Und wenn das zurecht kritisiert wird, dann kommt die große Nazi-Keule

Und die CDU heult mit Roten und Grünen rum, anstatt selbst überzeugende Konzepte zur Lösung des Problems vorzulegen. Merz hat erst kürzlich gesagt, eine Koalition zwischen Union und Grünen sei für ihn vorstellbar. Allein das reicht aus, bei der Bundestagswahl die Union nicht zu wählen. Die Grünen sind das Grundproblem in unserem Land.

Ihre Politik bestimmt die Agenda, Klima-Hysterie, GenderGaga und Massenmigration Illegaler aus aller Welt – das ist grünes Konzept, das dominiert die etablierte Politik in Deutschland.

Jede Veränderung zum Positiven muss damit beginnen, dass diese Leute aus den Regierungen herausgewählt werden. Konsequent! Mit Grünen am Kabinettstisch sind Veränderungen der deutschen Politik unmöglich, so einfach ist das.

AfD-“Entzauberung“ ist nur auf Sachebene möglich

Beschimpfen und ausgrenzen hat dazu geführt, dass die Partei inzwischen stabil bundesweit bei 20 Prozent Zustimmung der Wähler liegt. Weil die Leute merken, dass die AfD zumindest in der Analyse der politischen Situation oft richtig liegt.

Markus Lanz, TV-Talker im ZDF, hat jetzt den Versuch unternommen, AfD-CO-Chef Tino Chrupalla auch inhaltlich in die Mangel zu nehmen. Da war viel aufgesetzte Empörung dabei beim Fragenstellen, aber er machte auch immer wieder Punkte.

Lanz konfrontierte den AfD-Politiker mit einer Rede von Alice Weidel, die kürzlich behauptet hatte, die Ampelregierung „hasse“ Deutschland. „Finden Sie das gut?“, fragte Lanz, und Chrupalla antwortete: „Ich finde das ist noch im Rahmen dessen, was sagbar ist. In keinster Weise finde ich das problematisch.“ Da hat Chrupalla 100 Prozent recht. Hatte nicht erst kürzlich NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die AfD als eine gefährliche „Nazi-Partei“ bezeichnet? Da möchte man Lanz fragen: „Finden Sie das gut?“

Ökonomen sagen Rezession in GB voraus

Als es um die EU ging, geriet Chrupalla dagegen mächtig ins Schwimmen, als ihm vorgerechnet wurde, wie viele Hunderte Milliarden für Deutschland verloren gingen, würde unser Land aus der EU austreten. Wie viel Wohlstand Deutschland einbüßen würde. Lanz nannte konkrete Zahlen, zitierte Berechnungen namhafter Ökonomen. Und was machte Chrupalla? Er bezweifelte einfach die Zahlen und lobte die wirtschaftliche Situation in Großbritannien nach dem Brexit.

Aber auch das ist falsch. Die Wahrheit ist: Großbritannien ist die einzige große fortgeschrittene Volkswirtschaft, für die die Ökonomen in diesem Jahr eine Rezession vorhersagen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die britische Wirtschaft in diesem Jahr nicht mit Wachstum, sondern mit 0,6% Rückgang.

Nur weniger als zwei Drittel des Außenhandelsvolumens sind bislang durch Post-Brexit-Handelsverträge abgedeckt.

Die AfD muss zeigen, was sie draufhat

Ursprünglich hatte die Regierung in London als Ziel ausgegeben, bis Ende 2022 sollten neue Handelsverträge 80 Prozent ausmachen. Nach den jüngsten offiziellen Zahlen sind lediglich 63 Prozent des Außenhandels durch solche Verträge abgedeckt. Neu verhandelte Deals mit Australien oder Neuseeland wiegen die schweren Einbußen im Außenhandel mit der EU nicht annähernd auf. Und das erhoffte Freihandelsabkommen mit den USA ist nicht einmal am Horizont zu sehen.

Wenn es konkret wird, dann wird es spannend. Dann muss die AfD zeigen, was sie draufhat. Beschimpfen und Ausgrenzen bringt überhaupt nichts.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Klaus Kelle

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Klaus Kelle, Chefredakteur