Der Westen ist sich einig: Man darf Putin nicht so weitermachen lassen

Putin selbst ist der Grund für den erstaunlich deutlichen Kursschwnk Washingtons in der Ukraine-Frage. Das hat der amerikanische Außenministr Marco Rubio gestern bestätigt. Trump habe bei dem Thema „außerordentliche Geduld“ bewiesen und auf einen diplomatischen Durchbruch gehofft. Doch Moskau habe keinerlei Interesse an einem Frieden gezeigt und nun seien alle“in eine Phase potenzieller Eskalation eingetreten“, sagte Rubio vor den Vereinten Nationen. In den vergangenen Nächten und davor habe es die historisch höchste Zahl an Angriffen auf die Ukraine gegeben. Außerdem beobachten die USA und die NATO die Verletzung von Lufträumen und das Eindringen von Drohnen und Flugzeugen in das Hoheitsgebiet benachbarter Länder.
Trump habe „echte Optionen“ und er werde bei fortgesetzten Aggressionen Russlands die notwendigen Schritte einleiten. „Der Präsident ist ein sehr geduldiger Mann. Er setzt sich sehr für den Frieden ein, aber seine Geduld ist nicht unendlich“, bekräftigte Rubio.
Zuvor hatte Trump auf seinem Kanal Truth Social nach einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in New York gesagt, er glaube, die Ukraine sei in der Lage, den Krieg gegen Russland mithilfe westlicher Verbündeter vollständig zu gewinnen. Russland bezeichnete er als militärisch schwach.
„Moskau fürchtet Amerika und schenkt ihm stets Beachtung“, sagte Wolodymyr Selenskyj bei der Sitzung des UN-Sicherheitsrates. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas begrüßte Trumps Kursänderung. Auf die Frage, was die Reaktion der EU dazu sei, sagte sie am Rande der UN-Vollversammlung: „Wir sollten aufhören, russische Energie zu kaufen. Ja, die Ukraine sollte den Krieg gewinnen.“
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Klaus Kelle, Chefredakteur