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Die stillen Entzündungen im Körper bekämpfen

Achten Sie auf Ihre Zähne! Es gilt, die Bakterien in Schach zu halten…

Dr. Nicole Lenz
Foto: pixabay/sanmoorg | Tägliche Zahnpflege ist ein Muss …

Die meisten Menschen lieben Krimis und Aktion.

Am besten so laut und schnell wie möglich. Der neue Blockbuster soll schließlich so viele Zuschauer wie möglich in den Kinos begeistern.

In der Regel sieht sich der starke Held der Geschichte plötzlich in Gefahr. Meist hat er es mit bösen Gegenspielern zu tun, die ihn extrem auf die Probe stellen. Oft findet er in der Mitte des Films, oder sogar ziemlich am Ende, einen tickenden Zünder vor sich und fühlt sich ernsthaft bedroht. Sehenden Auges fängt er an zu schwitzen. Selbst die Zuschauer bekommen Herzklopfen und vergessen vor lauter Nervosität ihr Popcorn. Welches Kabel soll er ziehen? Das gelbe, das weiße oder das schwarze?

Der ganze Saal hält den Atem an, wartet und fiebert mit

Wenn nun jedoch der Zünder direkt in uns weilt? Ohne Aktion und Getöse, sondern still und leise? Und das womöglich noch in unserem Teil des Körpers, der genau diese Aktion mit Sprache laut nach außen tragen kann? In unserem Mund.

Wie in einem Film zeigt sich auch bei unserer Gesundheit anfangs nur die heile Welt. Die Herausforderung kommt oft erst ein paar Jahre später ans Tageslicht.

In unserem Mund wohnen Millionen Bakterien, doch viele davon brauchen wir bei weitem nicht. Im Gegenteil, sie schaden uns nur.

Leider sehe ich bei vielen, zu vielen, Menschen beim Blick in ihren Mund, dass dort, für diese Menschen unbemerkt, stille Entzündungen ihr Unwesen treiben.

Zeichen: Müdigkeit und Erschöpfung

Diese stillen Entzündungen haben die fiese, gar hinterhältige Eigenschaft, sich gut zu verstecken. Sie verstecken sich zu gut und vermehren sich langsam. Damit hat unser Immunsystem eine dauerhafte Aufgabe. Es gilt, die Bakterien in Schach zu halten. Wie auch in unserem Leben führt eine dauerhafte Belastung zu Erschöpfung. Typische Anzeichen, die unser Körper dann zeigt, sind Müdigkeit und Erschöpfung. Oft gepaart mit Schlaflosigkeit.

Was machen denn diese schlechten Bakterien nun so unbemerkt in unserem Mund?

Sie übervölkern die guten, für uns nützlichen Bakterien. Hier sind die typischen Anzeichen weniger auffällig. Es zeigen sich ab und an Schwellungen am Zahnfleisch und Zahnfleischbluten. Viele beschweren sich gerade beim Gebrauch der so empfohlenen Zahnseide über auftretendes Zahnfleischbluten.

Dabei ist eine Blutung immer ein Hinweis auf eine Entzündung. Stellen Sie sich vor, Sie hätten diese Blutung an einem für sich offensichtlicheren Körperstelle, z.B. am Bein. Deutlich sichtbar und präsent. Sie wollen diese Blutung sicherlich stoppen, oder?

Regelmäßige Pflege mindert die Bedrohungen

Im Mund können Sie diese auch stoppen, in dem Sie weiterhin regelmäßig Zahnseide benutzen. Nach ein paar Tagen reduziert sie sich bereits. Auch diese kleinen Zwischenraumbüsten, die es in unterschiedlichen Größen gibt, sind Gold wert. Jeder Zahnzwischenraum ist anders, deshalb sollten diese Pflegemittel sorgfältig ausgewählt werden.

Gleichzeitig haben diese Bakterien noch eine andere, taktisch kluge Eigenschaft – sie kommen immer dann in Ihr Bewusstsein, zeigen sich Ihnen also, wenn Sie es am wenigsten gebrauchen können.

Eine oft unterdrückte oder ignorierte Blutung und Schwellung im Mund macht sich dann lautstark mit Schmerzen bemerkbar. Damit ist der Zünder geplatzt. Leider ist es dann gerade Wochenende, Urlaub oder Weihnachten. Da hat niemand so wirklich Zeit und Nerven für Schmerzen. Sie müssen dann als Held der Geschichte zusehen, wie Sie Ihre Situation unter Kontrolle bringen.

Setzen Sie sich bereits mit diesem Thema auseinander, weil Sie in den kleinen Zipperlein Warnzeichen erkennen?

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Klaus Kelle, Chefredakteur