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Die Heckenschützen in der Partei kommen aus der Deckung

High Noon auf dem Bundesparteitag: Sie wollen Friedrich Merz abschießen

KLAUS KELLE
Friedrich Merz, noch Chef im Konrad-Adenauer-Haus.
Am Montag beginnt in Berlin der CDU-Bundesparteitag. Und passend zu diesem wichtigen Termin der einst bürgerlich-konservativen Volkspartei kommen die Heckenschützen aus der Deckung. Diejenigen, die seit seiner Wahl hinter den Kulissen gegen ihren Vorsitzenden Friedrich Merz arbeiten und verhindern wollen, dass er Bundeskanzler wird. NRW-Strahlemann Hendrik Wüst steht bereit, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sicherlich auch.

Beide wollen die schwarz-grüne Katastrophenagenda der früheren Chefin Angela Merkel auch in Berlin wieder an die Macht bringen. Und das ist nur möglich, wenn das Führungsduo Merz/Linnemann vorher politisch gekillt wird.

Karin Prien, Bundesvize und damit Stellvertreterin von Friedrich Merz und nebenbei Bildungsministerin in Schlesig-Holstein hatte jüngst in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ gesagt: „In den (Ost-)Ländern wird man schauen müssen, welche Persönlichkeiten dort für das BSW antreten und welche politischen Ziele in den Wahlprogrammen stehen. Danach kann man entscheiden, ob es vor Ort eine Grundlage für eine Zusammenarbeit mit dem BSW gibt.“

Und BSW, das ist die neue Partei der Sozialistin Sahra Wagenknecht.

Die CDU auf Freiersfüßen mit der – hoffentlich – Ex-Kommunistin Wagenknecht, die der zurecht untergegangenen DDR so viel Gutes abgewinnen konnte? Für Prien keine unüberwindliche Hürde, wenn es bloß kein Schleifen irgendwelcher Brandmauern nach Rechts gibt.

Die CDU und die Sozialisten – das wäre was, oder?

Wagenknecht hatte schon vor Wochen ausgeschlossen, mit der AfD im Freistaat Sachsen koalieren zu wollen, und selbst die mögliche Bildung einer Landesregierung im Freistaat mit ihr und der Union ins Spiel gebracht.

Heute legte der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther nach. Er forderte seine Partei auf, sich wieder stärker an der Politik der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel zu orientieren. Die ist persönlich verantwortlich für die dramatische Energiekrise und die ungezügelte Massenmigration aus dem islamischen Kulturkreis nach Deutschland. Merkels Politik und die  Folgen werden noch Generationen belasten in Deutschland. Und ausgerechnet diese Frau soll jetzt Vorbild für die CDU-Zukunft werden?

In Wahrheit geht es darum, die Machtverhältnisse in der CDU wieder zu drehen. Ebenso wie die völlig idiotische Wahl von Armin Laschet zum Kanzlerkandidaten der Union bei der vergangenen Bundestagswahl geht es nur und ausschließlich darum, Friedrich Merz politisch zu vernichten. Der Sauerländer wird das wissen, aber er hat nicht die Cochones und vielleicht auch nicht die Truppen, um diese durchsichtige Strategie der Merkelisten, die freilich immer noch stark verankert sind in Partei und Konrad-Adenauer-Haus, zu stoppen und auszuwechseln.

Wenigstens der Chef der Jungen Union (JU), Johannes Winkels, traut sich in den Ring. Laut BILD schrieb er einen „Brandbrief“ an den „lieben Daniel Günther“ und fragte: „In welcher Partei bist Du Mitglied?“ Das fragen sich in der Tat viele Mitglieder und Wähler der CDU seit langem…

 

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Klaus Kelle, Chefredakteur