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„Kaisermania“ am Elbufer: Roland und Band – erste Sahne

DENNIS KING
Roland Kaiser 2025 am Elbufer

Im MDR sah ich vorige Woche die Übertragung eines der mehreren Roland-Kaiser-Konzerte am Dresdener Elbufer. Roland, dessen Radioshow für verschiedene deutsche Sender ich produzierte und den ich seit den frühen 80ern kenne, hat dort mit „Kaisermania“ ein Konzertereignis auf die Beine gestellt welches seines Gleichen sucht.

Bedenkt man, dass Roland Kaiser sich, nach allen ernsten medizinischen Problemen und seinem nicht gerade niedrigen Alter (wir sind, glaube ich, gleich alt), zweieinhalb Stunden nonstop auf der Bühne präsentiert (und das bei einer Konzert-Tour fast jeden Abend), dann muß man allerhöchsten Respekt vor diesem Ausnahmekünstler haben.

Und ja, Rolands Musik ist nicht ganz so mein Fall

Ich halte ihn aber für einen der größten deutschen Interpreten unserer Zeit.

Zurück zur „Kaisermania“. Da steht der Mann 2 1/2 Stunden auf der Bühne und man erwischt sich dabei, jeden Song zu kennen. Wieviel Künstler kennt Ihr, die über so eine lang Zeit nur Hits rauspowern?

Das, leicht überwiegende, weibliche Publikum liegt diesem Mann vom ersten Ton an gehackt zu Füßen. Eigentlich müsste er gar nicht singen, das Publikum kennt jeden Titel auswendig und es wird inbrünstig mitgesungen. Gotthilf Fischer wäre vor Neid gleich nochmal gestorben!

Und, im Gegensatz zur weiblichen Fanriege der Band Feine Sahne Fischfilet, sind die anwesenden Damen (vier Generationen erotisierte Geschöpfe) alle sehr gepflegt und lieblich zurecht gemacht.

Die Band ist erste Sahne, mit als musikalischem Direktor meinen lieben Freund Achim Radloff, frische Arrangements sogar der ausgeleiertsten Hits geben dem Abend diesen ganz speziellen Touch. Guter Mann, der Radloff!!!
Huch, werdet Ihr jetzt sagen, wird der dicke King jetzt zum Schlager-Junkie?

Keine Sorge, ich bin aber der Meinung, wenn etwas so qualitativ hochwertiges wie diese Roland-Kaiser-Show meine Sinne erreicht, ich durchaus die Pflicht habe darauf aufmerksam zu machen.
Darum rufe ich den Massen meiner weiblichen Verfolger zu „Ja! Jahaaa! Manchmal möchte ich schon mit Euch eine Nacht das Wort „Begehren“ buchstabieren“…

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Klaus Kelle, Chefredakteur