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Höchststrafe im Bistum Trier

Missbrauchstäter aus dem Klerus verbannt

Martin Wind
Späte Genugtuung für die Opfer sexueller Übergriffe in der Kirche.

Der ehemaliger Pfarrer von Freisen im Bistums Trier, Otmar M., wurde am 23. November nach einem fünf Jahre andauernden Prozess vor dem Kirchengericht der Erzdiözeses Köln, aus dem Klerikerstand entlassen. Zuvor war er vor einem weltlichen Gericht bereits rechtskräftig wegen sexueller Nötigung zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden.

Verantwortliche im Bistum Trier – der damalige Bischof Reinhard Marx, heute Erzbischof in München, sein Weihbischof und Nachfolger im Amt, Stephan Ackermann und der damalige Subregens, Georg Bätzing, heute Bischof in Limburg und Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz – hatten laut Zeugenaussage bereits 2006 von der Staatsanwaltschaft von Ermittlungen gegen M. erfahren. Seit 2001 gibt es in der katholischen Kirche klare Regeln, wie mit solchen Verdachtsfällen zu verfahren ist. Nach heutigem Kenntnisstand wurde im Bistum Trier dagegen verstoßen.

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Klaus Kelle, Chefredakteur