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Den antitotalitären Konsens mit aller Macht verteidigen

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Die „Gefühlslage“ der Menschen im Osten Deutschlands muss aus Sicht von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) stärker in den Blick genommen werden. Wörtlich sagte er: «Die Sehnsucht nach Anerkennung und Gleichberechtigung, aber auch die Enttäuschung und das Gefühl des Zurückgelassenseins müssen wir ernster nehmen denn je.» Ein passender Zeitpunkt, denn am Dienstag ist ja wieder Tag der Deutschen Einheit.

Am 3. Oktober 1990 stand ich mit Hunderttausenden Landsleuten vor dem Reichstag, als die große schwarz-rot-goldene Fahne aufgezogen wurde und sang laut „Einigkeit und Recht und Freiheit“ mit, das Lied nun aller Deutschen. Wie viele klügere Zeitgenossen war ich überzeugt, das Ende der Geschichte mitzuerleben. Die Freiheit hat gesiegt, Kommunismus und Sozialismus seien ein für alle Mal erledigt, Deutschland einig Vaterland.

Was für ein Irrtum

«Wir müssen uns eingestehen, dass der Einheitsprozess weder strukturell noch in den Köpfen oder gar in den Herzen abgeschlossen ist», behauptet Ramelow von der SED-Nachfolgepartei, und in seinen Kreisen ist das sicher noch immer weit verbreitet.

Wenn man das Zerbrechen der SED und die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes als eine Niederlage empfindet, lässt man kein gutes Haar an diesem Deutschland. Das ist klar. Das ist vielleicht vergleichbar mit AfD-Chef Tino Chrupalla, der die deutsche Niederlage im Zweiten Weltkrieg gern mal in der russischen Botschaft feiert mit Krawatte in den Farben der Russischen Föderation, die gerade einen brutalen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine führt.

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Kommunisten und antibürgerliche Rechte sind sich einig in ihrem Kampf gegen das verhasste „System“, gegen uns. „Querfront“ nennen sich solche Gestalten, und 1933 hatte ein solches Konzept schon einmal Erfolg, wenn man einen Weltkrieg mit 55 Millionen Toten, unzähligen Krüppeln, Millionen Vertriebenen und der industriell organisierten Massenvernichtung von Millionen Menschen, mehrheitlich jüdischen Glaubens, als „Erfolg“ betrachtet.

Für mich ist das ekelerregend und ein Ansporn, mich immer noch politisch zu engagieren, wo ich auch Golf spielen oder in den Alpen wandern könnte.

Neben vielen Problemen des politischen Alltags ist grundsätzlich das in Ostdeutschland überhaupt nicht und in Westdeutschland immer weniger Vorhandenseins eines antitotalitären Konsenses eine beunruhigende Entwicklung. Neben Scholz und Habeck, neben Klimahysterie und Gender-Schwachsinn, neben Inflation und Heizungsgesetz vergessen immer mehr Menschen, dass – frei nach Winston Churchill – die Demokratie zwar eine schlechte Staatsform ist aber das Beste, was wir haben können.

Kommunismus und Sozialismus sind nicht „eine gute Idee“, wie immer noch manche denken. Und Rassismus und völkische Herrenmenschen-Träume sind vergleichbarer Dreck. Das alles funktioniert niemals, und es wird immer böse enden. Immer mit Leid, Elend und Gewalt.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns darauf verständigen, dass unser Grundgesetz, dass Demokratie und Meinungsfreiheit, Rechtsstaat und Familie Grundpfeiler für uns alle sind, die wir gegen jeden Feind von Innen und Außen mit aller Macht verteidigen müssen.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Klaus Kelle, Chefredakteur