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Jetzt ziehen wir nochmal richtig durch

Liebe Leserinnen und Leser,

ganz ehrlich, ich hatte mir den Job als Unternehmer etwas anders vorgestellt. Zugegeben, ich möchte für den Rest meines Lebens nicht mehr als lohnabhängiger Angestellter arbeiten. Einfach, weil ich das viele Jahre getan habe, und auf der Zielgeraden in den Sonnenuntergang meines Lebens (frei nach Reagan) nochmal mein eigenes Ding machen will.

Einige von Ihnen wissen, dass mein letzter Angestellten-Job der eines Leitenden Redakteurs bei der BILD war. Sechs Jahre mitten in „der Maschine“, wie manche in der Redaktion das selber nennen, und es war gut. In vielerlei Hinsicht ist BILD und das Haus Springer großartig. Und erfolgreich sowieso. Ordentliches Gehalt, 14 Monatsgehälter im Jahr, Betriebsrente, und wenn nicht gerade mal 9/11 ist auch als Journalist halbwegs geregelte Arbeitszeiten. Ich kann über das Medienhaus Springer nichts Schlechtes sagen.

Und dennoch habe ich 2007 aus eigenem Entschluss und in Freundschaft meinen Arbeitsvertrag einvernehmlich und mit noch ein bisschen Geld aufgelöst, um mich mit dem, was ich ganz gut kann, nochmal ins Getümmel zu stürzen und etwas zu tun, dass dieses Land wieder auf einen besseren Weg kommt. Natürlich bin ich nicht größenwahnsinnig, ich bin nur ein Sandkörnchen im Getriebe, aber ich will zum Schluss meiner Berufslaufbahn nochmal etwas machen. Bücher schreiben, meinen meinungsstarken Blog und diese Online-Tageszeitung betreiben, netzwerken, jedes Jahr das Treffen der bürgerlichen Schwarmintelligenz organisieren. Und Zeit mit meiner Familie verbringen und alle 14 Tage zu Arminia ins Stadion gehen. Klingt nach einem Plan, oder?

Zeit mit der Familie ist immer viel zu wenig, Arminia klappt immer mal wieder, aber zwei Dauerkarten für sechs tatsächlich besuchte Heimspiele ist nicht wirklich ökonomisch sinnvoll.

Ganz ehrlich, mein Job macht mir Spaß, und ich würde gern den ganzen Tag nur schreiben und reden. Bleibt aber ein frommer Wunsch, denn ich bin ja jetzt Unternehmer.

Verträge lesen, Geld beschaffen, Internetseiten stabil zum Laufen bringen, und das Ganze weiterentwickeln. Es muss endlich ein regelmäßiger Newsletter her, Audio und Video. Konzepte gibt es, tolle Leute, die mich in meiner Arbeit unterstützen gibt es auch. Und Sie, unsere treuen Leser. Sie sind die Basis für alles, was wir hier tun. Dafür meinen ehrlichen Dank an Sie, die mit – auch kleinen – Spenden und Abos den Laden am Laufen halten. Die Beiträge liken und weiterverbreiten, die uns Anregungen geben und Tipps für gute Artikel.

Ich werde versuchen, im Sommer das ganze Projekt auf eine finanziell stabilere Basis zu stellen durch eine Erhöhung des Stammkapitals. Wenn Sie Interesse haben, dabei einen Beitrag zu leisten, schreiben Sie mir (k.kelle@the-germanz.de), dann reden wir darüber! Ich brauche weitere Autoren auf Honorarbasis, sowohl Reporter als auch meinungsstarke Kolumnisten. Ein paar Frauen in der Redaktion wären auch sehr gut. Und dann schauen wir mal, wohin uns die Reise mit TheGermanZ führt. Dies ist mit Sicherheit das letzte Medium, das ich selbst betreibe. Schön, wenn es ein Erfolg würde.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

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Klaus Kelle, Chefredakteur