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Der Pontifex ist an einer schweren Lungenentzündung erkrankt

Papst Franziskus in der Gemelli-Klinik – die Lage ist ernst

RED
Die Gemelli-Klinik in Rom: Hier werden Päste behandelt.

Papst Franziskus, Oberhaupt der katholischen Kirche, liegt  seit dem Wochenende mit einer „Bronchitis“ in der Gemelli-Klinik in Rom. So die offizielle Verlkautbarung des Vatikans. Inzwischen gibt es keinen Zweifel mehr, dass die Erkrankung deutlich ernster ist, als angenommen. Es sei eine „polymikrobielle Infektion“ festgestellt worden, neben Bakterien also auch andere Erreger, sowie ein „komplexes Krankheitsbild“. Heute wurde eine  „beidseitige Lungenentzündung“ diagnistiziert. Betroffen seien sowohl der linke als auch der rechte Lungenflügel.

Nach diesem ernsthaften Befund wurde nun bekannt, dass die Ärzte des Pontifex bereits seit Wochen empfohlen hatten dass sich der Papst mehr Ruhe gönnt und den Infekt auskuriert. Dennoch absolvierte Franziskus weiter mehrere Termine am Tag, selbst unter freiem Himmel in der Winterkälte. So hatte er am Freitag noch den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico zu einer Privataudienz empfangen, bei der Teilnehmer bemerkten, dass der Heilige Vater immer wieder heftig hustete.

In der Gemelli-Klinik hat er ein Appartement im zehnten Stock, einen eigenen Trakt für Päpste mit Krankenzimmer, mehreren Salons, Küche, Kapelle und einem Besprechungsraum. Rund um die Uhr wird das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit von Sicherheitsbeamten der vatikanischen Gendarmerie bewacht. Auch der polnische Papst Johannes Paul II. (1920-2005) wurde hier schon behandelt. So oft sogar, dass er die Klinik scherzhaft „Vatikan III“ nannte – Nummer drei nach dem Hauptsitz mitten in Rom und der Sommerresidenz in Castel Gandolfo.

Vor dem Krankenhaus sind am Abend Gläubigen mit Kerzen zusammengekommen, in der Hauzkapelle beten Dutzende Menschen für die Genesung ihres Papstes.

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Klaus Kelle, Chefredakteur