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Produktionsrückgang in Deutschland

Wirtschaftsabschwung mindert Energieverbrauch

Martin D. Wind
Foto: pixabay/Heiner Rambold | Seit dem Ausstieg aus der Kernenergie, muss Deutschland Strom bei den Nachbarn einkaufen.

Mit einem Rekordtief beim Energieverbrauch in Deutschland rechnet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen). In einer Pressemitteilung von Anfang November prognostiziert die AG, dass der Gesamtenergieverbrauch in Deutschland um rund acht Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgehen werde. Gegenüber dem Jahr 1990 mit einem Rekordverbrauch wäre das ein Rückgang von rund 28 Prozent.

Begründet wird der Verbrauchsrückgang mit der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland: Hohe Energiepreise zwingen die Wirtschaftsunternehmen, die Produktion entweder zu drosseln oder ins kostengünstigere Ausland zu verlagern. Verbraucher hätten laut AG wegen des wärmeren Wetters die Möglichkeit genutzt, weniger Energie zum Heizen ihrer Wohnungen einsetzen zu müssen und senkten so den Gesamtenergieverbrauch um ein Fünftel. Bis zur Abschaltung der Kernkraftwerke im April 2023 exportierte Deutschland Energie, seit April wird in der Summe mehr importiert.

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Klaus Kelle, Chefredakteur