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Amerikanischer Investor bringt Geld und frischen Wind in den Kaufhaus-Konzern

Aufatmen für 12.000 Beschäftige: Galeria Kaufhof ist wieder zukunftsfähig

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Das Logo des Galeria- Kaufhauses in Hannover.

Die Warenhauskette Galeria hat sieben Monate nach Beginn das Insolvenzverfahren erfolgreich beendet. Das teilte heute Vormittag der Insolvenzverwalter mit. Die gute Nachricht: Weniger Filialen als geplant sollen geschlossen werden, der Neustart beginnt am 1. August.

Neue Eigentümer der Kaufhäuser sind die amerikanische Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz (BB Kapital AG) .

„Galeria als mittelständisches Unternehmen hat jetzt eine gute wirtschaftliche Ausgangslage und startet mit einer verfügbaren Liquidität im neunstelligen Bereich in die Zukunft“, sagte  Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus.

Insgesamt wird Galeria zukünftig 83 Warenhäuser mit 12.000 Beschäftigten betreiben.  Und zehn Warenhäuser müssen geschlossen werden, hauptsächlich wegen unverhältnismäßig hoher Mietverpflichtungen. Das betrifft die Filialen in Augsburg, Belin (2), Chemnitz, Essen, Leonberg, Potsdam, Regensburg, Trier und Wesel.

Das jetzt wieder selbständige Unternehmen plant nach Informationen des FOCUS, die weiter betriebenen Filialen „zu einer Art Mega-Mall“ umzubauen, in die sich Unternehmen einmieten können. Medien berichten, dass es großes Interesse für dieses Geschäftsmodell gäbe, unter anderem auch vom Möbelhaus ikea, dass in den Warenhäuser Planungsbüros einrichten will. Ebenso im Boot soll einen Baumarktkette sein. Kunden sollen dort Möbel bestellen können, die direkt zum Kunden oder zu den IKEA-Einrichtungshäusern geliefert werden.

Zu den großen partnern, mit denen Galeria jetzt in Verhandlungen steht, gehört auch der Lebensmittel-Disounter Lidl.

 

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Klaus Kelle, Chefredakteur