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Claudia Roths heilige Mission: Die christliche und die deutsche Kultur auslöschen

Die Inschrift unterhalb der Kuppelspitze mit Engelsfiguren und einem Kreuz, eine Kombination aus zwei Bibelzitaten, ist auf dem Neubau vom Berliner Schloss, dem Humboldt Forum, zu sehen. Das ursprünglich nicht eingeplante christliche Symbol auf der Rekonstruktion des Schlosses ist umstritten. Die für September geplante erste Teileröffnung des Humboldt Forums ist coronabedingt verschoben worden. Der 644 Millionen Euro teure Bau soll aber noch in diesem Jahr eröffnet werden. Die knapp 15 Millionen Euro für Kuppel und Kreuz kamen von teils anonymen Spendern, offiziell nennt das Humboldt Forum keine Namen. +++ dpa-Bildfunk +++

von THILO SCHNEIDER

„Es ist in keinem andern Heil, es ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“

BERLIN – So lautet die Inschrift auf dem wieder aufgebauten Berliner Stadtschloss, die sich auf Wunsch des dereinstigen Königs Friedrich Wilhelm IV. um die Kuppel mit der Hauskapelle des Berliner Stadtschlosses windet. Sehen können Sie die komplette Inschrift nur schlecht, Sie müssten entweder direkt auf dem Dach um die Kuppel laufen oder von einer Drohne filmen lassen. Nichtsdestotrotz möchte die Kulturstaatsministerin (was immer das für ein Posten sein mag) Claudia Roth diesen Satz „überblenden“, weil er ihrer Meinung nach gegen die berühmte Berliner „Weltoffenheit“ spricht.

Womit die Überblenderin überblenden will, hat sie noch nicht gesagt, aber verschiedene „Initiativen“ beschäftigen sich mit dieser weltbewegenden Frage und wollen „irgendwas mit Grundgesetz“ machen.
In dieser seltsam schrägen Diskussion erklärt die eine Seite, warum täglich Hunderte Weltgeöffnete wegen des Spruchbandes quasi in Ohnmacht fallen, während Andere armwedelnd erklären, was denn eigentlich mit dem Spruch gemeint sei und warum nicht und warum dann lieber doch.

Der eigentliche Witz dabei ist, dass sich augenscheinlich so gar niemand – erst recht von denen, die sich eigentlich beleidigt fühlen müssten, so sie superzart besaitet wären (und das sind Angehörige einer Religion, die beispielsweise Apostaten gerne auch mal einen Kopf kürzer macht, garantiert nicht) an dem Spruchband bisher gestört haben – schlicht, weil es von unten kaum bis gar nicht lesbar ist.

Wenn es aber nicht um den Bibelspruch geht, worum geht es dann?

Zum einen dürfte es schätzungsweise einmal mehr um das Geltungsbedürfnis einer der prominentesten Personen der Grünen gehen, die, abgeschoben auf den eher traurigen Posten der Kulturstaatsministerin, sich ein Spielfeld sucht, auf dem sie brillieren kann – oder wenigstens auffällt. Nach Roths beredtem Schweigen zu dem Antisemitismusskandal bei der diesjährigen documenta, für das sie sich zu ihrer eigenen Überraschung viel Kritik auch aus den eigenen Reihen eingehandelt hat, hat sich die große bunte Dame der Grünen jetzt ein Thema herausgesucht, bei dem sie sich des Applauses des grünen Juste-Milieus einigermaßen sicher sein kann.

Hinzu kommt die stillschweigende Übereinkunft grüner und linker Parteien, dass alles, was auch nur im Entferntesten christlich oder deutsch sein könnte, irgendwie nach Nazi riecht und schmeckt und deswegen umgehend aus dem öffentlichen und möglichst auch privaten Raum entfernt werden muss. Wegen Weltoffenheit und so.

Die seltsam weinerliche und verkopfte „Initiative“ von Claudia Roth reiht sich somit nahtlos in eine regelrechte Vernichtung aller deutschen und christlichen Kulturschätze ein, die letztlich zu einer Vernichtung einer wie auch immer gearteten deutsch-christlichen Kultur führen soll und führen muss. Die Bilderstürmerei der grün-woken Blase kennt hier weder Grenzen, noch schreckt sie vor irgendeinem Tabu zurück.

Sei es die „Empfehlung“, einen Trottel-Song wie „Leyla“ verbieten zu wollen und sich im gleichen Atemzug wie Bolle über den Gebetsruf „Allah ist am größten. Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Allah. Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Gottes ist. Kommt zum Gebet. Kommt zum Heil“ nicht nur zu freuen, sondern das, entschuldigung, religionsradikale Geplärre auch noch zu fördern, sei es die Idee, Goethe nicht mehr an Schulen lehren zu wollen. Alles, was auch nur irgendwie ein deutsches Identitätsgefühl fördern könnte oder würde, wird von den regierenden Claudia Roths nicht nur abgelehnt, sondern soll regelrecht vernichtet werden. Deutschland ist die Paranoia der Grünen.

Was aber soll an die Stelle von „Einigkeit und Recht und Freiheit“ treten?

Kleine marginalisierte Gruppen, ein selektives Recht, das die „Schon-länger-hier-Zahlenden“ regelrecht benachteiligt und eine Freiheit, die nur als Freiheit der genauso-grün Denkenden interpretiert werden darf? Geht es letztendsieglich um die Errichtung eines Internationalsozialismus unter dem Zeichen der Sonnenblume? Eine morgenthauplanähnliche Ökofläche mit Wind- und Solarparks, auf der sich aller Herren- und Damenländer Volk tummelt und volkstümelt? Oder sehe ich zu schwarz, beziehungsweise zu grün?

„Komm Claudia,“, möchte ich der Selbstdarstellerin aus dem „irgendwas-mit-Unkultur“-Amt zurufen, „komm, mach es rund!“ Dann lasst uns doch gleich sämtliche Kirchen schließen und zu Moscheen oder Hanfplantagen umwidmen, damit die schöne neue weltoffene Welt all die Mühseligen und Beladenen aus Shitholistan mit dem entsprechenden Betäubungsdampf empfängt und den Schmerz über die derzeit noch vorhandene grauenhaft weiße und deutsche Mehrheitsbevölkerung lindert.

Es geht nicht um einen verquasten Bibelspruch auf einer rekonstruierten Dachkonstruktion – es geht um nicht mehr und nicht weniger als die Vernichtung der deutsch-christlichen Kultur und Lebensart, die die Grünen so sehr hassen, dass sie die, die sie bezahlen, als „mieses Stück Scheiße“ bezeichnen und „schon immer zum Kotzen“ fanden. Und so agieren sie dann folgerichtig auch: Von Baerbock bis zur Kulturstaatsministerin. Mit 20 Prozent Zustimmung in der aktuellen Sonntagsfrage. Wäre ich gehässig, sollte ich so schnell wie möglich dafür sorgen, dass das Grüne Vierte Reichsgärtchen Wirklichkeit wird. Ich wäre einfach daran interessiert, wie lange sich das die „schon immer hier Lebenden“ gefallen lassen würde. Wobei: Wenn ich meine Mitleidlandsleute mit ihren Mäskchen so sehe… Doch, die wären voll dabei. Mal wieder.

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Klaus Kelle, Chefredakteur