Kölns Oberbürgermeisterin beklagt Kontrollverlust in ihrer Stadt

Kölns Oberbürgermeisterin hat die Nase voll. In einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger kündigte Heinriette Reker (68) jetzt an, nicht noch einmal kandidieren zu wollen. Zwar findet sie, aus welchen Gründen auch immer, dass Köln eine „lässige Stadt“ sei, sieht sich aber nicht imstande, der Probleme in der Domstadt noch Herrin zu werden. Um etwa gegen die „zunehmende Verwahrlosung“ Kölns etwas zu unternehmen, gebe es im Rat keine politische Mehrheit und keine ausreichenden finanziellen Mittel.
In ihrer Stadt sei es nicht einmal durchsetzbar, Obdachlose und Drogenabhängige aus dem Zentrum zu verdrängen. Es gebe weder den politischen Willen noch ausreichend Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamtes, um so etwas durchzusetzen. Reker beklagte, die negative Entwicklung Kölns sei „Teil eines gesamtgesellschaftlichen Wandels“. Dass der mit einer fahrlässigen Migrationspolitik der vergangenen Jahre in Deutschland direkt zusammenhängt, erwähnte Reker nicht, die schon Oberbürgermeisterin war, als die berüchtigte „Kölner Silvesternacht“mit massenhaften Angriffen nordafrikanischer Migranten auf Frauen vor dem Kölner Hauptbahnhof stattfand.
Henriette Reker ist seit 2015 Oberbürgermeisterin von Köln. In ihrem ersten Wahlkampf wurde sie von Grünen, CDU und FDP unterstützt, fünf Jahre später von Grünen und CDU. In diesem Jahr treten die großen Parteien mit eigenen Kandidaten an.
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