Schwere Krawalle unter Eritreern in Den Haag
Im niederländischen Den Haag ist es am Samstagabend zu schweren Ausschreitungen zwischen Eritreern gekommen. Zwei Gruppen lieferten sich gewaltsame Auseinandersetzungen, warfen Steine und Flaschen auf Polizeibeamte und Feuerwehrmänner.
„Es ist sehr wahrscheinlich, dass es zu einer Konfrontation zwischen regierungsfreundlichen und regierungsfeindlichen Eritreern gekommen ist“, schrieb die Polizei anschließend in einer Mitteilung. Eine der Parteien habe demnach eine Versammlung in einem Veranstaltungsgebäude geplant, zu der auch Gegner kamen.
Polizeiautos, ein Bus und mehrere Autos wurden von den kriminellen Migranten in Brand gesetzt. Das Veranstaltungsgebäude wurde schwer beschädigt.
Vier Polizisten wurden bei den Krawallen verletzt. „Aus dem Nichts wurden unsere Kollegen mit sehr heftiger und schwerer Gewalt konfrontiert“, sagte Mariëlle van Vulpen von der Polizei in Den Haag.
In der Vergangenheit hatte es in Deutschland und anderen europäischen Ländern immer wieder schwere Gewalttaten von Eritreern gegeben.
Im vergangenen Sommer wurden im hessischen Gießen 26 Polizisten bei Krawallen auf einem Eritrea-Festival verletzt. Auch im schwedischen Stockholm und Tel Aviv in Israel gab es Ausschreitungen mit Dutzenden Verletzten.
Eritrea mit seinen rund drei Millionen Einwohnern liegt im Nordosten Afrikas am Roten Meer und ist international weitgehend abgeschottet. Seit einer in einem jahrzehntelangen Krieg erkämpften Unabhängigkeit von Äthiopien vor 30 Jahren regiert Präsident Isayas Afewerki in einer Ein-Parteien-Diktatur das Land.
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Klaus Kelle, Chefredakteur