US-Präsident Trump erhöht den Druck auf Putin: „Dieser Krieg muss enden – auf die einfache oder auf die harte Tour“

Der neue US-Präsident Donald Trump hat am zweiten Tag seiner Amtszeit eine Warnung an Russlands Präsident Wladimir Putin geschickt. Wenn der Kreml-Chef nicht „bald“ einen Deal zur Beendigung des Krieges in der Ukraine schließe, habe er – Trump – keine Wahl und werde mit massiven Zöllen auf russische Produkte reagieren. Das teilte Trump auf seinem Online-Netzwerk Truth Social mit. Am Tag zuvor hatte er Russland bereits mit einer Verschärfung der Sanktionen gedroht.
Nach Daten des Observatory of Economic Complexity vom Oktober 2024 importierten die USA aus Russland vor allem Platin (im Wert von 168 Millionen US-Dollar), Stickstoffdünger (112 Millionen US-Dollar) und radioaktive Chemikalien wie etwa Uran (70,9 Millionen US-Dollar). Ein deutlicher Rückgang gegenüber zwei Jahren davor.
Er sei nicht „darauf aus, Russland zu schaden“, bekräftigte der US-Präsident. Trump weiter: „Ich liebe das russische Volk und hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu Präsident Putin.“ Und deshalb wolle er Russland einen großen Gefallen tun, dessen Wirtschaft gerade zusammenbreche. Trump appellierte an den Kreml-Führer: „Beruhigen Sie sich! Stoppen Sie diesen lächerlichen Krieg!“ Sonst werde es nur „noch schlimmer werden“.
Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hätte niemals ausbrechen dürfen und müsse jetzt schnell enden: „Wir können es auf die einfache oder auf die harte Tour machen!“
Schon am Tag seiner Vereidigung hatte der US-Präsident gegenüber Journalisten gesagt, er werde die Sanktionen gegen Russland „wahrscheinlich“ verschärfen, sollte Putin sich nicht auf ein Abkommen zur Beendigung des Kriegs einlassen. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, den Ukraine-Krieg innerhalb von „24 Stunden“ zu beenden, inzwischen redet er von sechs Monaten.
Neueste Außen
Neueste Politik
Spendenaufruf
+++ Haben Sie Interesse an politischen Analysen wie diesen?
+++ Dann unterstützen Sie unsere Arbeit
+++ Mit einer Spende über PayPal@TheGermanZ
oder einer Überweisung auf unser Konto DE03 6849 2200 0002 1947 75 +++
Klaus Kelle, Chefredakteur