Vatikan positioniert sich klar gegen Leihmutterschaften
Als »schwere Verstöße gegen die Menschenwürde« hat der Vatikan Schwangerschaftsabbrüche, Leihmutterschaften, geschlechtsanpassende Operationen und die »Gender-Theorie« verurteilt. In der von Papst Franziskus gebilligten, mehr als 20 Seiten umfassenden Erklärung »Dignitas infinita« (Unendliche Würde) des römischen Dikasteriums für die Glaubenslehre heißt es unter anderem, über sich selbst verfügen zu wollen, bedeute nichts anderes, »als der uralten Versuchung des Menschen nachzugeben, sich selbst zu Gott zu machen«.
In dem Text heißt es mit Blick auf die Leihmutterschaft, bei dieser werde ein Kind zu einem »bloßen Objekt«, die Würde der Frau aus Profitgründen verletzt. Der legitime Wunsch, ein Kind zu bekommen, könne nicht in ein Recht auf ein Kind umgewandelt werden.
Auch hinsichtlich von Geschlechtsanpassungen positionierte sich der Vatikan eindeutig: Ein Körper müsse so akzeptiert und respektiert werden, wie er erschaffen wurde. Der menschliche Leib sei mit persönlichen Bedeutungen ausgestattet, insbesondere in seiner geschlechtlichen Beschaffenheit. Die Geschlechtsanpassung berge die Gefahr, die einzigartige Würde zu bedrohen, die ein Mensch vom Moment der Empfängnis an besitze.
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Klaus Kelle, Chefredakteur