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Proteste werden international

Weltwirtschaftsforum: Landwirte empfangen Teilnehmer am Flughafen

Martin D. Wind
Foto: flickr/matthias berg, Lz CC BY-NC-ND 4.0 | Bauern suchen gezielt nach Politikern und gesellschaftlich exponierten Vertretern, um ihre Proteste anzubringen. (Symbolbild)

Der Bodensee-Airport Friedrichshafen ist derzeit Ziel von mehr als 160 Landwirten mit etwa 80 Traktoren, Fuhrunternehmern mit 25 Lkw und einigen Privat-Kfz. Sie wollen den Teilnehmern am sogenannten Weltwirtschaftsforum in Davos (WEF) einen aufklärenden Empfang bereiten und ihnen mitteilen, was sie von den Plänen der „Leader“ der globalen Politik und Wirtschaft halten. Viele Bauern sehen hinter den übermäßig beschränkenden Eingriffen in ihre Arbeit auch den Einfluss der Treffen unter der Leitung von Klaus Schwab. Schwab ist der Initiator der schon lange schwer umstrittenen Treffen des WEF und Verfasser einer utopischen Schrift zum Umbau der weltweiten Gesellschaft, dem „Great Reset“.

Die Landwirte befürchten aus Davos durch keinerlei demokratische Abstimmungen legitimierte, massive, rein ideologisch begründete Beeinflussungen nationaler Regierung oder auch übernationaler Zusammenschlüsse wie der Europäischen Union. Immer wieder wird auf Ursula von der Leyens sogenannten „Green Deal“, das darin erwähnte Mercosur-Abkommen mit Südamerika und die Handelsabkommen mit vorwiegend agrarisch produzierenden Ländern in Übersee hingewiesen, die die Befürchtungen der Landwirte bestätigen sollen.

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Klaus Kelle, Chefredakteur