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Restriktive Rechtslage abgewendet

EU-Parlament: Gesetz über Pflanzenschutzmittel auf Eis

Martin D. Wind
Foto: pixabay/Candiix | Erntereifes, backfähiges Getreide ohne Pilzbefall und ohne Nahrungskonkurrenz durch Beiwuchs zu ernten, ist nur durch angepassten Pflanzenschutz möglich.

Das Europaparlament hat am 22. November ein Gesetzgebungs-Vorhaben der EU-Kommission gegen den Pflanzenschutz in der Landwirtschaft auf Eis gelegt: Die Kommission wollte den Landwirten verpflichtend vorschreiben, bis 2030den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu halbieren. Bereits im Vorfeld der Abstimmung musste der ENtwurf mehrfach geändert werden, weil viele Abgeordnete die Restriktionen gegen die Landwirte als zu hoch eingeschätzt wurden.

Die zuständige Berichterstatterin und ehemalige Fernsehköching Sarah Wiener (Grüne) und die Abgeordnete Jutta Paulius (Grüne) sowie die NGO BUND reagierten verärgert. Jan-Christoph Oetjen (FDP) freute sich, dass die „katastrophalen Vorschläge“ nicht beschlossen wurden. Sein Abgeordnetenkollege Norbert Lins (CDU) forderte mit Blick auf eine gangbare Zukunft: „Wir müssen Lösungen gemeinsam mit und nicht gegen die Landwirtschaft finden.“ Der europäische Bauernverband begrüßte den Erkenntnisgewinn des EU-Pralaments bezüglich der Pflanzenschutzvorschriften, die in der Gesetzesvorlage „schlecht angepasst, unrealistisch und ohne Finanzierung“ gewesen seien.

 

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Klaus Kelle, Chefredakteur